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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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Pistole meines Freundes.
    Ich langte mit der Hand um die Ecke, erwischte den Lichtschalter und knipste die Deckenbeleuchtung an.
    Auf dem Teppich lag ein Mann und preßte seine Hände gegen die Schulter. Die Pistole lag neben ihm.
    »Alarmieren Sie Sofort einen Krankenwagen, Mrs. Turley«, sagte mein Freund.
    Ich drehte mich früh genug um. Der Messerheld sprang auf die Beine und spurtete zur offenen Wohnungstür. Ich war um Bruchteile von Sekunden schneller. Die Tür knallte ich ihm vor der Nase zu. Dabei zauberte ich meine 38er in die Rechte.
    »Nimm die Hände hoch! Geh rückwärts in dein Zimmer!«
    Der Bursche gehorchte. Sein Gesicht war aschgrau. Im Hintergrund hörte ich Mrs. Turley telefonieren. Mit zitternder Stimme gab sie ihre Adresse an.
    Phil setzte seinen Fuß auf die Pistole, die auf dem Teppich lag. Dann bückte er sich zu dem Verletzten.
    »Ein sauberes Handtuch oder ein Bettlaken, Mrs. Turley, sofort, der Mann braucht einen Notverband«, rief mein Freund.
    Ich durchsuchte den Messerstecher. In seiner Brusttasche fand ich eine Brieftasche mit der Identitätskarte und einigen Briefen. Er hieß Walter Byrne. Den Namen seines Komplicen gab er mit Leo Shayrock an.
    Beide waren mir nicht bekannt.
    Nach der Leibesvisitation befahl ich Byrne, sich auf den Stuhl zu setzen. Mrs. Turley brachte ein Bettlaken. Phil riß es in Streifen und legte Shayrock einen Notverband an.
    Ich durchsuchte mit dem Einverständnis von Mrs. Turley die Wohnung. Im zweiten Zimmer, das die Gangster gemietet hatten, stand der Kurzwellensender.
    Das Fenster des zweiten Zimmers ging auf die Straße hinaus. Ich öffnete die Flügel. Unruhig ging unser Kollege Fuchs vor meinem Jaguar auf und ab. Ich pfiff durch die Zähne. Er blickte nach oben.
    Mit der Hand gab ich ihm ein Zeichen, heraufzukommen. Dann wandte ich mich wieder zu Byrne.
    Er saß zusammengesunken auf dem Stuhl. Seine Hände zitterten. Byrne vermied es, seinen Komplicen anzusehen, der mit geschlossenen Augen auf dem Teppich lag.
    »Hallo, Mrs. Turley«, rief ich. Die Frau hatte sich unsichtbar gemacht. Nach zehn Sekunden stand sie im Türrahmen.
    »Wollen Sie uns nicht wenigstens sagen, was der Unfalldienst gesagt hat?« fragte ich.
    »Ja. Sie schicken sofort einen Wagen und einen Arzt«, sagte sie. Ihre Blicke irrten zwischen dem Verletzten und Byrne hin und her.
    »Kleiden Sie sich an. Sie müssen mitfahren zum FBI-Gebäude. Wir brauchen von Ihnen einige Aussagen«, sagte ich.
    »Wo befindet sich ihr Badezimmer?« fragte Phil. »Ich will mir die Hände waschen.«
    Die Frau trat in den Flur und wies mit der Hand auf die Tür neben der Küche. Phil ging ins Badezimmer hinüber.
    ***
    »Na, Byrne, willst du nicht gleich auspacken? Hier an Ort und Stelle«, sagte ich und hielt ihm die Zigarettenpackung hin. Mit ungläubigen Augen sah er mich an. Ich reichte ihm Feuer.
    Phil kam zurück und schloß die Zimmertür. Ich hörte, wie er anschließend telefonierte.
    »Also, wo befindet sich euer Boß?« fragte ich.
    Der Gangster zuckte die Schultern.
    Auch hier die gleiche Antwort wie bei Richmond und bei James Jules. Es handelte sich um den großen Unbekannten, der alle Fäden in der Hand hielt, selbst aber unsichtbar blieb.
    »Und wo befindet sich Hampert?« bohrte ich weiter.
    Wieder ein Achselzucken.
    Byrne rauchte hastig.
    »Wann hast du ihn zum letztenmal gesehen?«
    »Um zehn Uhr gestern abend.«
    »Und wer hat den Kurzwellensender betätigt, vorhin, vor wenigen Minuten?«
    »Der da«, sagte Byrne leise. Sein Blick streifte Shayrock.
    »Lotosblume?«
    »Yes.«
    »Und warum?«
    »Hampert wollte wissen, ob die Harald II schon in Hamilton angekommen ist«, antwortete Byrne.
    Mein Gehirn gab Alarm. Harald II — in Hamilton angekommen. Das Schiff hieß also Harald II. Das Schiff mit der Goldladung. Und die Gang in Hamilton und die in New York arbeiteten zumindest zusammen, wenn nicht beide ein und denselben Boß hatten.
    »Und?«
    »Lotosblume antwortete nicht«, knurrte Byrne.
    »Wann ist Harald II ausgelaufen?«
    »Zwei Stunden, nachdem die Ladung von dem Wagen auf das Schiff gebracht worden ist.«
    »Welche Ladung?«
    »Nun — in der Zeitung hat gestanden, daß es Goldbarren gewesen sein müssen«, sagte er stotternd.
    »So, Goldbarren«, sagte ich in Gedanken versunken. Entweder war die Harald II bereits in Hamilton und wurde gelöscht, von dem unbekannten Boß, der sein Schäfchen ins trockene brachte, oder aber sie schwamm noch zwischen New York und den Bermudas.
    »Und

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