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0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

0348 - Er raubte 13 Kisten Gold

Titel: 0348 - Er raubte 13 Kisten Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Er raubte 13 Kisten Gold
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nebeneinander.
    Zwei Passagieragenten , standen vor dem Ausgang des Restaurants. Sie beobachteten jeden Reisenden genau. Sogar die Frauen.
    Dann ertönte wieder die Stimme aus dem Lautsprecher. Sie gab noch einmal den Abflug nach den Bermudas bekannt.
    Phil sah nachdenklich auf seine Schuhspitzen. Dann gab er mir einen Stoß in die Rippen.
    »Los, Jerry!«
    »Wohin, ins Restaurant und einen Whisky nehmen? Auf die nächste Maschine warten?«
    Phil gab keine Antwort, sondern trottete über das Flugfeld zur Zweimotorigen.
    Das Bodenpersonal stand bereits an der Gangway, bereit, die Treppe wegzuziehen. Die Passagieragenten waren informiert. Wenn es ratsam erschien, stiegen wir sogar in die Maschine, um Hampert’festzunehmen. Sie machten erstaunte Augen, als wir die Gangway emporklommen.
    ***
    Ich muß zugeben, daß ich mich über Phils Vorgehen wunderte. Denn ich hatte Joe Hampert ebensowenig entdeckt wie die Passagieragenten.
    Wir betraten die Fluggastkabine. Eine Reihe von Plätzen war noch leer.
    Phil zog mich in die dritte Bank auf der rechten Seite. Vor uns saßen der kanadische Holzfäller mit dem wallenden Haar und dem Bart. Der Sitz neben ihm war leer. Die Frau, von der ich glaubte, daß sie zu ihm gehörte, saß hinter uns.
    Außerdem hockte direkt vor unserer Nase ein jung vermähltes Pärchen.
    Fragend sah ich Phil an.
    Er nickte und blickte dann unentwegt zu dem kanadischen Holzfäller hinüber. Ich rief mir das Gesicht von Joe Hampert in die Erinnerung zurück. Glattrasierter Schädel, Augen ohne Brauen und vorspringende Hakennase. Auch dieser Holzfäller hatte eine Hakennase.
    Der kanadische Holzfäller machte es sich bequem. Er warf einen Blick zur Seite. Dann zog er eine Zeitung aus der Tasche.
    Die »Navy-News«. Phil gab mir mit dem Ellenbogen einen Stoß in die Seite.
    Der Mann faltete die Zeitung auseinander und las die Rubrik »Anlaufende Schiffe«.
    Die Maschine begann langsam zu rollen. Sie hatte einen Weg von einer Meile zurückzulegen, ehe sie die Landebahn erreichte.
    In dieser Zeit mußten wir handeln.
    Ich erhob mich, machte fünf Schritte nach vorn und stand dann seitlich neben dem Mann. Er wurde unruhig. Er spürte, daß ihn jemand beobachtete. Aber er drehte den Kopf nicht zur Seite.
    »Hallo, Joe Hampert«, sagte ich leise, »so früh unterwegs?«
    Er reagierte nicht, sondern tat so, als lese er interessiert in der Zeitung.
    Phil ging an mir vorbei zur Pilotenkanzel. Er klopfte gegen die Tür. Der Co-Pilot schob von innen den Riegel weg. Die Maschine rollte auf die Landebahn zu. Phil verschwand im Cockpit.
    In diesem Augenblick sprang der kanadische Holzfäller hoch, hechtete aus dem Stand über zwei Sitze vor ihm. Ehe ich mich versah, stand er an der Tür.
    Ich riß meine 38er aus der Halfter.
    »Keinen Schritt weiter, Hampert. Du bist verhaftet!«
    Er nestelte an dem Verschluß der Kabinentür. Ich sprang vorwärts. Phil tauchte in der Tür vom Cockpit auf. Die 38er in seiner Hand.
    »Zurück, Hampert!« schrie er. »Es ist Wahnsinn, was du tun willst. Hände hoch!«
    Aber Joe Hampert hatte den Verschluß bereits gelöst. Er riß die Tür auf und sprang aus der fahrenden Maschine.
    Ich sah Hamperts Körper auf den Boden fallen. Blitzschnell rappelte er sich auf und fegte mit langen Sprüngen über das Flugfeld.
    Mir blieb keine andere Wahl. Ich sprang ebenfalls auf die Betonbahn. Der Aufprall war hart.
    Aber ich achtete nicht darauf. Ich raste vorwärts. Joe Hampert hatte bereits achtzig Yard Vorsprung. Er entwickelte eine Geschwindigkeit, die ich ihm nicht zugetraut hätte.
    Wir hatten die Flughafengebäude umstellt, aber keine Sekunde daran gedacht, das Gelände des gesamten Municipal Airport zu bewachen. Und Hampert kurvte auf den Rand des Flugfeldes zu. Aber ihn trennten noch mehr als 300 Yard von dem niedrigen Abgrenzzaun.
    In diesem Augenblick hörte ich Motorengeräusch von links. Ein Personenwagen.
    Er preschte am Rand des Flugfeldes entlang. Es war ein neutraler Wagen. Erhielt Joe Hampert Fluchthilfe?
    Dann sah ich zwei Mann aus dem Wagen springen. In ihren Händen blinkten Maschinenpistolen.
    Einen Augenblick lang stutzte Hampert. Er blieb stehen, zögerte und änderte seine Richtung.
    Die beiden sprangen wieder in den Wagen und beobachteten Hampert. Seelenruhig fuhren sie am Rand des Flugfeldes entlang. Bereit, dem Gangster jederzeit den Weg abzuschneiden.
    Hampert wurde langsamer. Ich holte auf. Der Gangster war zu allem in der Lage. Ich mußte vorsichtig sein.
    Hampert

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