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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist. Ich habe durch meine Urkräfte die Symbole und Zeichen manipuliert. Was am Beginn der Welt geschah, wird sich nicht mehr wiederholen, Geisterjäger. Diesmal schaffen es die anderen Kräfte nicht, das Böse zu besiegen. Wir werden stärker sein. Unsere Allianz hält, und wir werden den Spieß umdrehen.«
    »Welchen Spieß denn?« fragte ich, unterbrochen durch ein Husten. Zugleich fror ich. In diesem verdammten Keller war es ziemlich kalt, und die nasse Kleidung klebte an meinem Körper. Ich konnte nicht so schnell sprechen, wie ich zitterte.
    »Wir werden die Geschichten, die Legenden, die Sagen revidieren. Lange hat es gedauert, aber wir lassen uns nicht mehr unterdrücken und auch nicht die Macht nehmen. Verstehst du? Auf keinen Fall werden wir, die Hölle, verlieren.«
    »Gegen wen wollt ihr denn kämpfen?« rief ich.
    »Zunächst müssen wir unsere menschlichen Gegner aus dem Weg räumen. Dazu zählst du, Geisterjäger. Du hast der Hölle viel Ärger bereitet. Asmodis hat so manche Niederlage erlitten, das ist nun vorbei. Ich und die uralten Kräfte greifen ein, so daß du keine Chance mehr hast, das Böse zu überlisten. Wenn wir mit dir fertig sind, kommen andere an die Reihe, die eventuell unseren Weg ans Ziel noch stören können. Weißt du, wen ich meine?«
    »Ja, die Großen Alten!«
    »Das stimmt, Sinclair. Auch du hast die Zeichen der Zeit erkannt und bemerkt, daß diese Dämonen die Macht an sich reißen wollen. Das können wir einfach nicht zulassen. Wir müssen die Großen Alten vernichten. Sie bilden sich ein, stärker als das Urböse zu sein. Dabei haben sie sich erst nach uns entwickeln können, als die Erde bereits Gestalt angenommen hatte. Da stiegen sie aus den Tiefen der Ewigkeit hervor und wollten Macht haben. Die gaben wir ihnen nicht. Wir sind die Kämpfer, wir sind die Sieger…«
    »Die Großen Alten sind stark!« hielt ich ihr entgegen.
    »Ja, das sind sie«, drang es aus den Flammen. »Aber sind wir das nicht auch, Sinclair? Habe ich dir nicht bewiesen, wie wertlos ein Kreuz sein kann, wenn es an den richtigen Gegner gerät? Schau es dir an. Die Zeichen sind verschwunden. Kein Erzengel wird dir helfen, ich habe sie diesmal verbannt.«
    Dagegen konnte ich nichts sagen. Mein Kreuz war tatsächlich wertlos geworden, aber ich wollte die Tatsachen, die man mir gesagt hatte, nicht so ohne weiteres akzeptieren.
    »Du weißt, Lilith, daß auch ich ein Gegner der Großen Alten bin. Oder nicht?«
    »Es ist mir bekannt.«
    »Wäre es dann nicht töricht von dir, mich oder meine Freunde vernichten zu wollen?« Bewußt hatte ich diese Suggestivfrage gestellt und war gespannt darauf, wie Lilith reagierte. Natürlich war der Trick leicht zu durchschauen, das gab ich zu, und ich bekam auch sofort die passende Antwort.
    »Willst du auf diese Art und Weise um dein Leben betteln, Geisterjäger?« verhöhnte sie mich.
    »Nein.«
    »Was sollte dies dann?«
    Ich schaute genau auf die Flammen und erwiderte: »Ich könnte dir im Kampf gegen die Großen Alten behilflich sein. Wir schließen einen Waffenstillstand, der anschließend aufgehoben wird, wenn wir die Großen Alten erledigt haben.«
    Da eine Weile keine Antwort aus der Flammenwand kam, nahm ich an, daß Lilith über meinen Vorschlag nachdachte. Als Bettler wollte ich ihn nun nicht gerade bezeichnen. Ich kannte die Macht der Großen Alten. Es war wirklich besser, wenn sie von mehreren Seiten Druck bekamen, und der Waffenstillstand mit dem Bösen schien mir nicht einmal so schlecht zu sein. Fragte sich nur, ob Lilith darauf noch näher eingehen würde. Bisher sah es nicht so aus.
    Sie blieb noch immer ruhig. Sollte ich tatsächlich einen Erfolg errungen haben? Das wäre mehr als gut gewesen, dann unterbrach ihre Stimme die abwartende Stille.
    »Sinclair, ich wußte nicht, daß du so sehr an deinem jämmerlichen Leben hängst. Willst du tatsächlich mit mir zusammenarbeiten? Du, als der Sohn des Lichts, mit den Mächten der absoluten Finsternis?«
    »Keine Zusammenarbeit!« schwächte ich ab. »Einen Waffenstillstand möchte ich schließen. Ich weiß selbst, daß die Großen Alten auf dem Vormarsch sind. Zahlreiche Anzeichen deuteten darauf hin. Sie werden aus den Tiefen des Vergessens kommen und dafür sorgen, daß sich ihre Macht ausbreiten kann. Wer könnte sie stoppen? Die Hölle? Möglich, aber auch sie ist nicht allmächtig.«
    »Du vielleicht?«
    »Nein, ich bestimmt nicht. Nur können meine Freunde und ich sie von einer anderen Seite

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