Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Hölle wartet, Bulle! Sie wird dich verschlingen!«
    ***
    Mich hatte Asmodis Maul und der wirbelnde Wasserstrom verschlungen. Von ihm war ich gepackt und in die Tiefe gezerrt worden, wobei mich auch die Röhre geschluckt hatte.
    Ich wußte, wer meine Gegner waren. Davor hatte ich kaum Angst. Am schlimmsten war die Furcht vor dem Ertrinken, denn die schnell fließenden Wassermassen rissen mich mit.
    In der Röhre gefangen, drehte ich mich einige Male um mich selbst, sah nichts und konnte nur hoffen.
    Zeit war völlig bedeutungslos geworden. Ich befand mich in diesem engen Kanal, wurde mitgerissen und wieder ausgespieen.
    Plötzlich bekam ich Luft und war frei. Das Wasser verschwand gurgelnd.
    Tief saugte ich die Luft ein, spürte meine schmerzenden Lungen und wußte, daß ich von zahlreichen Zombies umgeben war, dennoch fehlte mir einfach die Kraft, mich gegen sie zu stellen.
    Ich wollte mich ausruhen.
    Das konnte ich nicht. Die andere Seite ließ es nicht zu. Hände zogen mich hoch, und ich stellte fest, daß ich im Griff der Zombies hing.
    Meine Knie waren weich. Aus der schweren Kleidung rann das Wasser. Jemand hatte meinen Kopf an den Haaren zurückgezogen, so daß ich auch nach vorn schauen konnte.
    Ich befand mich unter der Erde. Die Röhre, die mich ausgespieen hatte, mußte irgendwo hinter mir liegen. Das Wasser lief ab, und mein Blick richtete sich nach vorn.
    Leila hatte von der Großen Mutter oder der Hölle gesprochen. Ich wußte, daß Lilith und Asmodis damit gemeint waren, und ich kannte auch das Höllenfeuer.
    Nicht nur der Teufel umgab sich damit gern, auch Lilith, die Große Mutter war davon angetan.
    Daß ich überhaupt etwas sehen konnte, verdankte ich dem Feuer.
    Es brannte am Ende des Gangs, in dem ich stand. Aus dem Feuer hörte ich die Stimme.
    »Willkommen, Geisterjäger…«
    Ich verzichtete auf eine Erwiderung, denn ich wußte schließlich, daß mich Lilith persönlich begrüßt hatte. Nur zeigte sie sich nicht.
    Bewußt hielt sie sich zurück, wobei ich das Gefühl hatte, daß jede einzelne Flamme vor mir ein Teil ihrer selbst war.
    Ich hatte sie schon einmal gesehen, kannte die Kälte ihres Gesichts, das ebenso grausam und gefühllos wirkte wie das des obersten Höllenfürsten Luzifer.
    Nun blieb sie verborgen. Vielleicht wollte sie mir auch Angst machen. Mir durch die Begrüßung zeigen, daß sie jede meiner Bewegungen stets unter Kontrolle hatte und ich so nicht entkommen konnte.
    Es sah wirklich nicht gut aus. Die acht Zombies hatten mich in ihre Mitte genommen. Vier hielten mich fest, die anderen standen neben mir und schauten mir aus ihren glatten Gesichtern in die Augen. Ich versuchte festzustellen, wo ich gelandet war.
    Das Wasser hatte mich durch die Röhre oder den Tunnel in den unterirdischen Bereich dieses Hauses gespült. Es waren normale Kellerräume, wobei ich allerdings nicht nur von Betonwänden eingeschlossen war, sondern auch von Quadern und altem Gestein. Genau dort, wo der Keller ziemlich baufällig aussah, waren die Decken durch Betonwände abgestützt worden. Räume oder Verliese entdeckte ich nicht. Wohl einige schmale Gänge, in denen die Dunkelheit lauerte.
    Licht gab das Feuer!
    Es brannte mit leisen, fauchenden Geräuschen, in die sich hin und wieder ein Knattern mischte.
    Ansonsten vernahm ich keine Geräusche.
    Und noch etwas erkannte ich. Genau dort, wo die Flammenwand in die Höhe wuchs, sah ich auf dem Boden den mir schon bekannten rötlichen Abdruck eines häßlichen Gesichts.
    Die Fratze des Teufels!
    Asmodis und Lilith arbeiteten zusammen. Für mich keine Überraschung, denn auch Luzifer gehörte eigentlich zu diesem unheimlichen Trio. Nur hielt der sich zurück.
    Ich erinnerte mich auch an den Schleimberg, den ich in der alten Villa entdeckt hatte. Damals war ebenfalls die Große Mutter erschienen und hatte durch ihren höllischen Schleim die Gegner zerstören wollen. Dazu war es hier noch nicht gekommen, und die Zombies, die mich festhielten, schienen auch die Order bekommen zu haben, mich nicht weiter nach vorn zu stoßen, denn ich blieb auf der Stelle stehen.
    Lilith wollte etwas von mir.
    Abermals hörte ich ihre Stimme. Jede Flammensäule schien zu mir zu sprechen. Es war nur mehr ein Flüstern, aber in der Gesamtheit addierten sich die Geräusche zu einer kalten, lauten Stimme.
    »Du weißt selbst, daß du wehrlos bist, John Sinclair. Ich habe dafür gesorgt, indem ich dir bewies, daß dein Kreuz, auf das du so stolz gewesen bist, kein Allheilmittel

Weitere Kostenlose Bücher