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035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

Titel: 035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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haßerfüllt in die Augen und versuchte mich zu hypnotisieren doch ich preßte ihr meinen Ring gegen die Schläfe, worauf sie wieder gepeinigt aufschrie und die Kraft, die mich unterjochen wollte, in sich zusammenfiel.
    »Keine Tricks, Cuca!«
    »Na warte, Tony Ballard! Das zahle ich dir heim!« fauchte die Hexe wutschäumend.
    »Im Moment bin ich am Drücker.«
    »Willst du mich töten?«
    »Glaubst du, daß ich dazu nicht fähig bin? Ich wurde schon mit größeren Kalibern fertig. Selbst Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, zog den kürzeren. – Es war nicht leicht, dich zu finden. Um so mehr freut es mich, daß es mir gelungen ist. Roxane und Mr. Silver suchen dich immer noch.«
    Als Roxanes Name fiel, verfinsterte sich Cucas Gesicht.
    »Roxane, dieses Biest!« zischte sie. »Ihretwegen habe ich Silver verloren.«
    »Das stimmt nicht.«
    »Was weißt du denn?« herrschte mich Cuca an.
    »Ich kenne eure Geschichte.«
    »Wer hat sie dir erzählt?«
    »Silver natürlich.«
    »Gefärbt. Ich wette, er hat sie gefärbt. Wir verbrachten miteinander eine schöne Zeit.«
    »Eine sehr kurze Zeit.«
    »Sie reichte immerhin aus, um Früchte zu tragen.«
    Ich nickte. »Einen Sohn.«
    Cuca sah mich erstaunt an. »Woher weißt du das?«
    »Roxane brachte es in Erfahrung. Seither hat Silver nur noch ein Ziel. Er möchte seinen Sohn finden. Wo lebt er?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Du lügst. Mütter wissen über ihre Kinder stets Bescheid.«
    »Der Junge ist kein Kind mehr, und ich bin keine Mutter, wie du sie dir vorstellst. Wir vertrugen uns nicht. Es gab häufig Streit. Der Junge wollte seinen eigenen Weg gehen, und ich hatte nichts dagegen. Warum möchte ihn Silver finden?«
    »Kannst du dir das nicht vorstellen?«
    »Der Junge wird den edlen Mr. Silver enttäuschen. Ich habe ihn im Sinne der Hölle erzogen; er lebt nach den schwarzen Gesetzen.«
    »Ich glaube, das wird ihm Silver abgewöhnen.«
    »Der Junge ist ebenso stark wie sein Vater. Es wird zum Kampf kommen, wenn sie sich begegnen.«
    »Mein Freund hat im Kampf die größere Erfahrung. Er wird seinen Sohn bezwingen – und bekehren. Es steckt auch ein guter Kern in ihm. Das Erbteil von Mr. Silver.«
    »Wenn er Roxane nicht kennengelernt hätte, hätte ich mir Silver wieder geholt.«
    »Wie stehst du heute zu ihm?«
    »Ich weiß nicht. Ich denke, ich bin nicht nur seine Feindin.«
    »Würdest du versuchen, ihn wiederzugewinnen, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?« fragte ich.
    »Vielleicht. Das käme natürlich auch auf ihn an.«
    »Roxane würde das nicht zulassen.«
    »Roxane ist nicht so stark wie ich. Wer weiß, vielleicht nehme ich Mago, dem Jäger der abtrünnigen Hexen, noch mal die Arbeit ab.«
    Ich grinste. »Du scheinst zu vergessen, daß du keine Zukunft mehr hast.«
    »Hast du vor, mich zu erschießen? Mich hat noch nie eine geweihte Silberkugel getroffen. Ich nehme an, es wäre für mich äußerst schmerzhaft, aber es würde mich nicht umbringen.«
    »Wenn ich dich töten will, schaffe ich das auch!« sagte ich hart.
    »Wohin hat Atax meine Freundin verschleppt?«
    »Ich schlage dir einen Tausch vor, Tony Ballard. Mein Leben gegen das von Vicky Bonney.«
    »Ich stelle die Bedingungen.«
    »Wenn du nicht darauf eingehst, werden die Ghouls das Mädchen fressen.«
    »Darüber kannst du dich dann aber nicht mehr freuen, denn dich wird es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geben!«
    »Du darfst mich nicht vernichten. Silver wäre sehr böse auf dich. Er will doch seinen Sohn finden.«
    »Da du nicht weißt, wo er lebt, bist du für uns nutzlos.«
    Cuca lächelte hintergründig. »Vielleicht weiß ich es doch. Vielleicht will ich es nur dir nicht sagen. Vielleicht könnte es Silver aus mir herauskriegen.«
    »Vielleicht, vielleicht, vielleicht…«, knurrte ich.
    »Bring mich mit Silver zusammen«, verlangte die Hexe.
    »Du willst die Sache nur verzögern. Denkst du, ich durchschaue dich nicht? Deine Ghouls haben Vicky Bonney in ihrer Gewalt.«
    Cuca lächelte wieder. »Wenn du mich tötest, erfährst du nie, wo sich Vicky Bonney befindet.«
    »Ich werde dich mit meinem magischen Ring zum Reden bringen!« kündigte ich an, und ich spürte, wie sich der schlanke Körper der Hexe versteifte. Vor meinem Ring hatte sie großen Respekt.
    Es würde für sie die reinste Folter sein, wenn ich sie damit bearbeitete. Mir machte es nichts aus, ihr Schmerzen zu bereiten.
    Sie war eine grausame Hexe, das darf man nicht vergessen.
    Wenn man bedenkt, was sie und

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