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035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht

Titel: 035 - Ein Horror-Fest um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Ghoul mit seinem Blick. »Du begleitest uns! Vorwärts! Solltest du nicht die Wahrheit gesagt haben, schlage ich dich in kleine Stücke und vergifte damit tollwütige Hunde!«
    Sie brachten Cronis zu ihrem Boot. Er mußte als erster einsteigen, besudelte alles mit schwarzem Blut. Mr. Silver befahl dem Leichenfresser, sich zu setzen, und er bat Roxane, ständig ein Auge auf den verletzten Dämon zu haben, damit sie keine böse Überraschung erlebten, Cronis wurde von starken Schmerzen gepeinigt. Er knirschte mit den dreieckigen Zähnen und leckte mit seiner langen, häßlichen Zunge immer wieder über die Wunde.
    Mr. Silver raste los. Er befand sich in einer großartigen Stimmung. Endlich wußte er Bescheid. Cypara Kulidis würde aus allen Wolken fallen, wenn sie ihn sah.
    Cronis fügte sich in sein Schicksal. Er stöhnte hin und wieder, und Roxane sah, wie er langsam schwächer wurde. Es ärgerte sie, daß dieser Dämon sie überrumpelt hatte, gleichzeitig aber war sie froh, daß die Sache so gut für sie ausgegangen war. Es hätte auch anders enden können.
    Als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten, tauchte aus der Dunkelheit ein Motorboot auf, und plötzlich kam Leben in den verletzten Ghoul. Er streckte sich, riß sein häßliches Maul auf und brüllte: »Phaidon! Phaidon Eiliou! Hilf mir!«
    Und Phaidon Eiliou, der gefährliche Ghoul, der in Cucas Diensten stand, kam. Im Augenblick sah er noch aus wie ein Mensch, doch er änderte seine Gestalt.
    Die beiden Motorboote rasten nebeneinander her. Phaidon Eiliou brachte sein Fahrzeug ganz nahe an jenes heran, auf dem sich Roxane, Mr. Silver und ihr Gefangener befanden.
    Mit einem kraftvollen Sprung kam er zu Mr. Silver und der Hexe herüber. Er hielt sie für Menschen, und das war sein Fehler. Er dachte, mit ihnen ebenso leicht fertigwerden zu können wie mit Adam Laven.
    Doch diese beiden Gegner waren ihm nicht nur ebenbürtig, sondern überlegen. Das bemerkte er in dem Augenblick, als Mr. Silvers Körper zu purem Silber erstarrte.
    Cronis wollte Phaidon Eiliou beistehen. Trotz seiner Verletzung und des erheblichen Blutverlustes stürzte er sich auf Roxane, aber die Hexe aus dem Jenseits war auf der Hut.
    Cronis zog seine Krallenpranke durch die Luft. Er wollte mit einem einzigen gewaltigen Schlag Roxane das Leben nehmen, doch die Hexe federte zurück und aktivierte ihre Magie.
    Eine Art Schutzschirm hüllte sie ein. Unsichtbar. Er war erst in dem Moment zu sehen, als Cronis Krallen damit in Berührung kamen. Es war, als hätte der Ghoul eine Hochspannungsleitung berührt.
    Aus seinem widerlichen Maul drang ein greller Schrei. Die Luft knisterte, und Cronis wurde wie eine Strohpuppe zurückgeschleudert. Roxane setzte den magischen Kampf fort.
    Ohne den Ghoul anzufassen, hob sie ihn mit der starken Kraft ihres Willens hoch und zur Seite. Cronis schwebte über dem Meer. Aus Roxanes Fingerspitzen raste ein weißes Energiebündel, formte sich während des Fliegens zu einem engmaschigen Blitznetz, das über den schwebenden Ghoulkörper fiel, ihn einhüllte und vernichtete.
    Ein letzter Schrei.
    Dann gab es Cronis nicht mehr…
    Führerlos fegte Phaidon Eilious Boot über die sanfte Dünung des Meeres. Es verfiel in einen Zickzackkurs und blieb mehr und mehr zurück. Eine Flucht war für den Griechen dadurch nicht mehr möglich.
    Er mußte kämpfen und versuchen zu siegen.
    Aber er hatte in Mr. Silver seinen Meister gefunden. Mit Menschen tat sich Phaidon Eiliou leicht, die hatten ihm nichts entgegenzusetzen. Aber dieser Hüne bestand auf einmal nicht mehr aus Fleisch und Blut, sondern aus Silber!
    Phaidon Eiliou hatte schon mal von der Silberwelt gehört. Sein Gegner mußte von dort kommen. Es hieß, daß diese Dämonen sehr stark wären. Das sollte der Leichenfresser nun am eigenen Leib zu spüren bekommen.
    Noch während Roxane den verletzten Ghoul immer besser in den Griff bekam, packte Mr. Silver den anderen Leichenfresser hart an.
    Die Prankenhiebe des Schwarzblütlers trafen sein Silbergesicht und den metallharten Hals, vermochten ihn aber nicht zu verletzen. Nicht die kleinste Schramme konnte ihm der Dämon zufügen.
    Der Hüne war Herr der Situation.
    Seine Finger wuchsen und wurden stachelspitz. Er stieß damit zu. Die Spitzen drangen in den klumpigen Ghoulkörper ein. Wenn Mr. Silver sie weißmagisch vergiftet hätte, wäre das das Ende von Phaidon Eiliou gewesen.
    Doch der Ex-Dämon verzichtete darauf, den Leichenfresser zu vernichten. Er sah, daß

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