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0351 - Der versklavte Riese

Titel: 0351 - Der versklavte Riese Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzugliedern."
    Überall auf ihrem Weg begegneten ihnen Dimoschützen.
    „Um Himmels willen, Oberst!" raunte Olek. „Unternehmen Sie etwas."
    Redhorse warf dem Oberstleutnant einen Blick zu. Olek schien innerhalb kurzer Zeit gealtert zu sein.
    Sein Gesicht war fleckig. In seinen Augen flackerte der Wahnsinn. Sein Mund war leicht geöffnet, und sein Atem ging unregelmäßig.
    Redhorse zwang sich zur Ruhe.
    „Behalten Sie die Nerven!" zischte er. „Noch ist nichts verloren."
    Olek schien zu taumeln. Tro Khon blieb stehen. Es war ihm nicht entgangen, in welcher Verfassung sich einer seiner Gefangenen befand.
    „Es wird nicht lange dauern", sagte der Zweitkonditionierte.
    Olek sprang ihn an. Er prallte zurück wie ein Gummiball. Bevor er wieder zum Angriff übergehen konnte, hielt Redhorse ihn fest.
    „Wollen Sie alles verderben?" schrie er Olek an.
    Tro Khon wandte sich gleichmütig um und zwang die beiden Männer, ihm in die Zentrale zu folgen.
    Als sie eintraten, sah Redhorse sofort, daß die Dimoschützen die begonnenen Reparaturarbeiten Tro Khons fortgesetzt hatten. Sogar der Sessel stand wieder auf seinem Platz.
    Zwei Dimoschützen bewachten den Eingang der Zentrale, während Tro Khon die Kontrollen überprüfte und sich mit den einzelnen Exekutoren in Verbindung setzte. Als er sich wieder an Redhorse und Olek wandte, machte er einen zufriedenen Eindruck.
    „Es ist alles in Ordnung", sagte er. Wir können starten."
    Redhorses Augen wurden schmal. Jetzt wurde es Zeit, daß Tako Kakuta eingriff.
    Tro Khon winkte mit einem seiner Arme die Dimoschützen herbei „Bringt die beiden Männer in den Ruheraum", befahl er. „Bereitet alles für eine Eingliederung ins Symposium vor."
    Redhorse hielt Olek am Arm fest, um eine falsche Reaktion des Oberstleutnants zu verhindern. Olek wirkte jetzt jedoch vollkommen apathisch.
    Die beiden Terraner wurden von den Dimoschützen hinausgeführt.
    Tro Khon blieb allein in der Zentrale zurück und traf alle Vorbereitungen für den Start.
     
    *
     
    Der Lärm wurde lauter und pflanzte sich in Richtung des Dolan fort. Wenn es bisher noch einen Zweifel gegeben hatte, war Tako Kakuta jetzt sicher, daß Tro Khon zu seinem Dolan zurückkehrte.
    Zweifellos hatte der Zweitkonditionierte Redhorse und Camaron Olek bei sich.
    Kakuta hielt jetzt das Vibratormesser mit beiden Händen umklammert und stach auf den Stiel ein, dessen Saugnapf noch immer an seiner Brust festhing. Inzwischen war der Mutant bis auf zwei Meter an die Pflanze herangezerrt worden, zu der der Saugnapf gehörte. Es war ein vier Meter hohes Gewächs, das wie ein umgestülpter Lampenschirm aussah. Aus seiner Hülle ragten behaarte Stacheln.
    Ungefähr in der Mitte befand sich eine mannsgroße Öffnung, auf die Kakuta zugezogen wurde. Er ahnte, daß er verloren war, sobald er im Innern des Monstrums landete.
    Kakuta hatte den Stiel zerfasern, aber nicht durchtrennen können. Auch der Saugnapf hielt trotz mehrerer Einstiche krampfhaft fest. Der Teleporter stemmte sich mit beiden Füßen in den Boden, aber die Kraft der Pflanze war größer, und so wurde er langsam aber sicher auf das hungrige Gewächs zugezogen.
    Kakuta wußte, daß er sich schnell aus dieser gefährlichen Lage befreien mußte, wenn er Redhorse und Olek helfen wollte. Aber auch für ihn entschied der Ausgang dieses Kampfes über Leben und Tod.
    Es nützte ihm wenig, wenn er die Pflanze schließlich nach einer halben Stunde überwältigte. Zu diesem Zeitpunkt würde der Dolan die Insel längst verlassen haben. Zumindest würde Tro Khon den Schutzschirm wieder eingeschaltet haben.
    Der Stiel mit dem Saugnapf war nicht sein einziger Widersacher. Immer wieder schlangen sich Lianen um seine Beine, griffen zangenartige Blätter nach ihm und fielen Schmarotzerpflanzen auf ihn herab. Alles, was in der Nähe wuchs, bemühte sich um einen Anteil an der zu erwartenden Beute. So konnte Kakuta seine Aufmerksamkeit nicht auf seinen gefährlichen Gegner konzentrieren, sondern mußte mit dem Messer immer wieder gegen Schlingpflanzen und andere Angreifer vorgehen. Indirekt half er damit dem „Lampenschirm".
    Wieder machte er einen Ruck nach vorn. Der Stiel bog sich durch und zog noch stärker als zuvor.
    Die Öffnung der Riesenpflanze öffnete sich gierig. Sie schien jeden Augenblick mit der Ankunft ihres Opfers zu rechnen.
    Der Mutant hakte sich mit den Füßen an Bodenwurzeln ein und klammerte sich mit einer Hand an Lianen fest. So hing er, mit dem Kopf nur wenige

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