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0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle

Titel: 0351 - Zwei Schwerter gegen die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vernichten.
    Wäre die Lage nicht so ernst gewesen, ich hätte tatsächlich lachen können.
    So aber blieb ich abwartend.
    »Du, der verwechselt den auch!« vernahm ich die Stimme des Jungen Ali und wurde durch sie daran erinnert, daß es gefährlich war, ihn in meiner unmittelbaren Nähe zu wissen. Deshalb drückte ich ihn zurück.
    »Geh irgendwo in Deckung, Ali«, wisperte ich. »Das hier kann leicht ins Auge gehen.«
    »Okay, Partner.«
    Er verschwand, während Leila blieb und einen lauernden Ausdruck in ihren Augen bekommen hatte. Die Reiter und der Bai standen auf ihrer Seite, denn auch sie dienten im Prinzip der Großen Mutter.
    »Ich wußte, daß dich deine Verbündeten vorschicken würden«, erklärte der Bai dem Eisernen, »aber ich bin hier und werde dafür sorgen, daß du es nicht schaffst.«
    Der Eiserne zog sein Schwert.
    Diese Bewegung wurde auch von dem Bai und seinen Reitern wahrgenommen. Es war für sie gewissermaßen das Startzeichen, und sie ritten an.
    Auch ich mußte mich den Horror-Geschöpfen zum zweitenmal stellen…
    ***
    Suko kam sich vor wie begraben. Er lag zwar nicht in der kühlen Erde, aber das ihn umgebende ewige Grau erfüllte die gleiche Funktion. Die Welt der absoluten Leere und Kälte, das Gebiet ohne Gefühl kam ihm mit immer mehr ablaufender Zeit tatsächlich wie ein Grab vor.
    Er hatte schwere Depressionen bekommen, sie jedoch abschütteln können und sich praktisch seinem Schicksal ergeben. Die Waffen hatte ihm der Eiserne Engel genommen, und diese Tatsache erweckte in Suko einen Schimmer der Hoffnung, da er wußte, daß sich der Eiserne auf seiner Seite befand. Wäre er über die wahren Tatsachen informiert gewesen, hätte er sich möglicherweise vollends aufgegeben.
    So wartete er.
    Vielleicht würde der Eiserne Engel noch zurückkehren. Möglich war wirklich alles in diesem Spiel, und er dachte auch darüber nach, wie es dem Eisernen gelungen sein konnte, in diese für ihn so feindliche Welt zu gelangen. Schließlich stand er auf der anderen Seite.
    »Suko?«
    Es war die Stimme des Franzosen Claude Renard, der seinen Gedankengang unterbrach.
    »Was ist?«
    »Verdammt, ich wollte, ich wäre tot.«
    Der Inspektor schwieg. Das hatte er noch nicht gedacht, und er mußte Renard innerlich aufrichten, damit er sich nicht völlig aufgab.
    »So darfst du nicht denken. Wirklich nicht. Du mußt dir darüber im klaren sein, daß man eine Chance hat, solange man lebt.«
    »Siehst du diese?«
    »Ja.«
    »Sag nicht, daß es die komische Figur wäre, die zu dir gekommen ist und dir die Waffen abgenommen hat.«
    »Ich muß es einfach so sehen.«
    »Weshalb hat er dir dann nicht geholfen?« In Claudes Frage klang Verzweiflung mit.
    Ja, weshalb? Darüber hatte Suko auch schon intensiv nachgedacht. Weshalb hatte der Eiserne Engel ihn in dieser Welt liegenlassen? Wenn er hineingekommen war, mußte es ihm auch möglich sein, die Welt wieder zu verlassen. Und zwar mit einem Menschen wie Suko oder Claude.
    Das hatte er nicht getan.
    Der Inspektor war ein Mensch, der die Zusammenhänge nicht genau kannte. Er wußte zudem nicht genug über den Eisernen Engel und ihm war auch nichts über die Einzelheiten dieses gewaltigen Kampfes zwischen den Großen Alten und der Urhölle bekannt, aber der Eiserne mußte in dieser Auseinandersetzung eine besondere Rolle spielen.
    »Ich warte noch auf deine Antwort«, meldete sich Claude aus der Düsternis unter ihm.
    »Ja, das weiß ich. Aber ich kann sie dir nicht geben.«
    Claude lachte auf. »Du bist also hilf- und ratlos.«
    »So sieht es aus.«
    Hilflos war er wirklich, da er auf einer Astgabel lag, die vom Rand der Schlucht weit bis über den Abgrund reichte. Wenn sie sich falsch bewegten, was immer mal vorkommen konnte, würde die Tiefe sie verschlucken.
    Doch sie waren gezwungen, still zu liegen. Eine für beide nicht erklärbare Magie hielt sie umschlungen und ihre Körper gelähmt. Die Kraft war aus den Gliedern gewichen, nur mehr ihre Gehirne funktionierten, aber die Arme und Beine setzten die Befehle, die sie bekamen, nicht um. Das konnten sie nicht mehr.
    Und so blieben die beiden Männer liegen. Eingehüllt in ein Grau, wie es nur die Hölle produzieren konnte. Es war dunkel, und trotzdem konnten sie sehen. Sie erkannten Umrisse, mal einen vorspringenden schwarzen Felsen, ein Stück des schmalen Weges, der zur Brücke zwischen den Zeiten führte und auch andere der völlig kahlen Baumäste.
    Ansonsten umfing sie das tiefe Schweigen der ewigen

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