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0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens

Titel: 0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müssen treffen andere Freunde.
    Wie?" fragte Bontainer und hoffte, daß dieses gebrochene Interkosmo verstanden werden konnte.
    Das Tier vor ihm drehte seinen Kopf in schneller Folge nach beiden Richtungen und sagte dann undeutlich: „Mitkommen. Gänge und Höhlen. Höhlen nicht gern, aber dort Freunde."
    „Das bedeutet", sagte John Sanda ruhig und mit lauter Stimme, so daß ihn die Umstehenden direkt hören konnten, „daß wir uns mit unserer Ausrüstung durch ein Röhrensystem zwängen müssen, das unter Umständen nicht größer ist als ein knapper Meter.
    Wir können steckenbleiben."
    Bontainer nickte grimmig.
    „Das ist das Risiko dabei. Wir werden mit der EX-2333 landen - später, um die Überlebenden aufzunehmen. Zuerst müssen wir sie finden."
    Die Terraner hörten zu und betrachteten die seltsame Gestalt des Planetariers. Die Lichtschauer, die von Zeit zu Zeit von dem rotierenden Bohrkranz ausgingen, waren fast blendend in ihrer Intensität.
    „Du uns führen?" fragte Bontainer schleppend.
    „Ich können", erwiderte der Hammerkopf schleppend.
    „Wie weit?" fragte Bontainer augenblicklich. Er spürte, daß er kurz vor einer wichtigen Eröffnung stand.
    „Nicht weit ... dahinten."
    „Halt! Ruhe!" sagte plötzlich John Sanda und schloß die Augen, um sich besser konzentrieren zu können. Gleichzeitig hörte Bontainer die schwache Stimme, die aus den Lautsprechern des Helmfunkgerätes drang. Er klappte mit einer einzigen Bewegung den Helm nach vorn.
    Knistern, Rauschen ... statische Störungen - ein schwacher Sender, der auf der Normalfrequenz arbeitete.
    Eine helle Stimme. Gehörte sie einem Kind oder einer Frau?
    „... die Landung eines terranischen Schiffes geortet. Bitte, melden Sie sich. Melden Sie sich, wenn Sie können. Auf alle Fälle ... starten Sie und rufen Sie Hilfe herbei!"
    Die Stimme schwieg, überlagert von starken Störungen. Ein helles Rauschen machte in unregelmäßigen Abständen die Sendung unverständlich.
    „Die Überlebenden!" stieß der Erste hervor.
    Spannung ergriff die anderen Terraner; ihre Geräte hatten ebenfalls angesprochen. Bontainer hörte vereinzelte Fetzen leiser Unterhaltungen.
    „Bitte! Ruhe!" sagte er laut und scharf.
    „... starten Sie. Ich wiederhole: Starten Sie und rufen Sie unter allen Umständen die Flotte herbei.
    Der Planet ist Mittag vor drei Tagen von einem ... griffen worden."
    „Hier Kapitän Bontainer vom Schiff EX-2333", sagte Vivier. „Ich kann Sie nur undeutlich verstehen.
    Wer hat Sie angegriffen?"
    „... schlecht verständlich. Der Planet ist völlig zerstört worden, und hier haben sich ... lebende gesammelt. Wir brauchen Hilfe, Ärzte, Medikamente und Nahrungsmittel ... starten Sie augenblicklich ..."
    Die Verbindung brach zusammen.
    Der Kapitän überlegte etwa dreißig Sekunden lang schweigend; er mußte binnen kurzer Zeit wichtige Entscheidungen fällen. Seine Möglichkeiten waren im Moment sehr eingeschränkt. Dann schaltete er sein Funkgerät so ein, daß er die Empfänger aller vierundfünfzig Geräte erreichen konnte, und gab seine Anordnungen.
    „Hier spricht der Kapitän.
    An die Besatzung der Kaulquappe! Bitte, laden Sie zuerst sämtliche tragbaren Waffen für insgesamt dreißig Mann aus. Dazu Lebensmittel aus unseren Bordreserven, hauptsächlich Konzentrate. Zwanzig Mann bleiben an Bord. Hier unten brauchen wir Mediziner und einige Mädchen, die sich um die Verletzten kümmern können."
    „Verstanden, Kapitän!"
    „Anschließend gehen zwanzig Mann an Bord. Die Kaulquappe startet und sucht sich in der Nähe dieser Stadt ein Versteck. Es ist unwahrscheinlich, daß der Planet noch ein zweites Mal angegriffen wird - es wäre sinnlos und unlogisch, Zerstörtes noch einmal zu zerstören. Die Kaulquappe bleibt mit uns in permanenter Funkverbindung. Zeit: insgesamt dreißig Minuten. Kann ich mich darauf verlassen, daß alles klargeht?"
    Die ruhige Stimme eines Mannes, dessen Namen Bontainer nicht kannte, antwortete ihm: „Selbstverständlich, Kapitän. Fünfunddreißig Mann bleiben in der Stadt, zwanzig und sämtliche Wissenschaftler, nehme ich an, besetzen die Kaulquappe."
    „In Ordnung."
    „Wir fangen augenblicklich an", sagte die Stimme des Verantwortlichen an Bord der Kaulquappe. Die Funkverbindung ließ die Stimmen anonym werden.
    Bontainer wandte sich wieder an den Eingeborenen, der ihn aus kleinen, fast bösartig erscheinenden Augen unverwandt anstarrte.
    „Du uns führen zu Freunden?" fragte er laut.
    „Ja."
    Das

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