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0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens

Titel: 0352 - Der Planet des tödlichen Schweigens
Autoren: Unbekannt
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Seine Waffe war für uns ebenfalls völlig unbekannt - eine Vibrationswaffe."
    „Danke", sagte Bontainer. „Jetzt sehe ich klarer.
    Wir kommen Ihnen zu Hilfe. Meine Leute arbeiten bereits."
    Er sah auf und hörte gleichzeitig das Heulen der Triebwerke.
    Das Beiboot startete in einer riesigen Staubwolke, während sich die zweiunddreißig Männer, schwer beladen mit Waffen und Nahrungsmitteln, zusammen mit einigen Eingeborenen von Crest Plaza entfernten.
    „Eben startet mein Beiboot", sagte Bontainer.
    „Wir kommen zu Ihnen, so schnell wir können.
    Ende?"
    „Ende!" erwiderte die Mädchenstimme.
    Bontainer fehlte sich mehr als unbehaglich, aber er versuchte, während er mit Oomph, dem Planetarier und John Sanda zwischen den Trümmerbergen dem Platz zuhastete, seine Gedanken klar zu ordnen.
    Zuerst mußte den Überlebenden geholfen werden, dann konnte man an den Abtransport denken, und schließlich war noch die flüchtige Ähnlichkeit der Funkstimme mit der Stimme Deirdres, seiner verstorbenen Frau. Eine schmerzhafte Erinnerung, die er gewaltsam verdrängte. Kurz vor dem Viereck aus Trümmern, das Crest Plaza abgrenzte, wandten sich die Wesen nach rechts und liefen auf die anderen Mitglieder des Kommandos zu. Insgesamt waren vierunddreißig Terraner und ein Lourener auf der Suche nach den Überlebenden.
    Wegen des Staubes waren die Anzüge geschlossen, und Bontainer schaltete sich auf alle Kanäle.
    „Wir teilen uns. John Sanda führt eine Gruppe, ich die andere."
    Zu dem Eingeborenen sagte er laut: „Du führen uns zu Freunden. Klar?" Der Außenlautsprecher übertrug die Worte.
    „Verstanden", murmelte der Hammerkopf und bewegte wieder seinen Schädel. Er schien sich auf eine merkwürdige Art mit seinen Rassegenossen verständigt zu haben, denn er fuhr fort: „Andere Ronaks andere Gruppe führen.
    Verstanden?"
    „Verstanden", sagte Bontainer.
    Die zwei Gruppen bewegten sich wie zwei große Patrouillen vorwärts. Die Ronaks an der Spitze führten in einem sehr schnellen Tempo zwischen Gebirgen von Schutt und Trümmern hindurch. Der Weg ging im Zickzack aus dem Stadtzentrum hinaus, etwa zweihundert Meter weit. Dann kreuzten sie eine breite Straße, deren Belag verwüstet und aufgerissen war, die selbst aber ohne viel herumliegende Reste behindert war. Weitere zweihundert Meter. Die Männer schleppten die schweren Geräte mit sich und die umfangreichen Kisten mit Nahrungsmitteln.
    Bontainer und Sanda waren an der Spitze des betreffenden Zuges.
    Das Beiboot war gestartet und verschwunden.
    Nach weiteren hundert Metern hielt der Ronak vor Bontainer an und drehte sich ruckartig um.
    „Eingang hier hinter Gebäude", sagte er knapp.
    Bontainer blickte ihn scharf an.
    „Fünfunddreißig Leute mit Lasten durch einen Eingang?" fragte er zögernd. „Das ist nicht gut."
    Mit beiden Vordertatzen vollführte der Planetarier eine merkwürdige Geste.
    „Viele Eingänge", sagte er bestimmt. „Vorher Wald."
    Bontainer stimmte zu und betätigte den Schalter des Funkgerätes.
    „Achtung, hier Bontainer", sagte er. „Hinter den Resten dieses Blockes hier befand sich früher vor drei Tagen etwas wie ein Park. Dort sind mehrere Eingänge in das unterirdische Stollensystem. Wir folgen den Eingeborenen. Mister Sanda?"
    „Hier!" Die Antwort erfolgte augenblicklich.
    „Wir überwachen das Einsteigen und werden als letzte verschwinden. Klar?"
    „Einverstanden."
    Die beiden Züge schwenkten nach links ab, und die Ronaks hüpften zwischen den Trümmern des Bauwerks hindurch, verschwanden durch ein System verschmolzener und verzerrter Stützelemente und kamen auf einen Platz, auf dem die Reste eines kleinen Parks zu erkennen waren. Alles das ging fast lautlos vor sich, gespenstisch und unwirklich.
    Fünfunddreißig Männer in einer toten Welt der Verwüstung, in der leichter Wind und der hochfliegende Staub die einzigen Bewegungen waren und das leise Heulen des Windes, der sich in Stahl und Hohlräumen fing, die einzigen Laute.
    Schon fünf Meter vor dem ehemaligen Park sah man die Spuren. Hier waren pausenlos Hunderte jener rätselhaften Hammerköpfe aus ihrem Stollensystem aufgetaucht und wieder verschwunden; deutliche Schleifspuren und kleine Vertiefungen im Boden zeigten es deutlich. Mitten in dem ehemaligen Park sah man acht Löcher mit einem offenen Durchmesser von knapp einem Meter. Sie sahen aus wie Stollen, die man glattpoliert hatte.
    Der erste Mann, einer der Techniker des Kommandos, stieg ein.
    Er verschwand bis zu den
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