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0354 - Mordmotiv nach Maß geschneidert

0354 - Mordmotiv nach Maß geschneidert

Titel: 0354 - Mordmotiv nach Maß geschneidert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mordmotiv nach Maß geschneidert
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gemacht.«
    »Die Fahndung nach Hobson wird auf Hochtouren laufen«, bemerkte Mr. High.
    »Da er glaubt, euch beide aus dem Weg geräumt zu haben, wird er wohl nicht allzu vorsichtig sein. Ich habe strikten Auftrag an alle erteilen lassen, Hobson nur zu beschatten und ihn unter keinen Umständen festzunehmen.«
    Wir verließen Mr. High und gingen in unser Office.
    ***
    Dann ging der Tanz los.
    Chad Pelham rief aus dem Seabrookschen Haus an und meldete aufgeregt, die Kidnapper hätten mit Steven und Randolph Seabrook Kontakt aufgenommen, wir sollten sofort kommen.
    »Los, Phil, jetzt ist es so weit!«
    Die Kidnapper hatten uns jedoch hereingelegt. Sie hatten Randolph im Office in der Lexington Avenue angerufen. Dort hatten wir weder einen Abhörtrupp untergebracht, noch Tonbandgeräte installiert.
    Die Brüder Seabrook empfingen uns in Stevens privatem Arbeitszimmer. Beide zeigten sich erstaunlich willig, uns zu helfen und zu unterstützen. Die Tatsache, dass Mr. Randolph mit einem Kidnapper gesprochen hatte, schien dem arroganten Seabrook in die Glieder gefahren zu sein.
    »Es war um 16 Uhr 32«, begann er zu berichten. »Ich weiß das genau, weil ich, trotz meines Schreckens, auf meine Armbanduhr sah. ›Ist dort Seabrook?‹, fragte eine Stimme aus dem Hörer. Ich wollte wissen, mit wem ich spreche, aber er sagte: ›Tut nichts zur Sache. Sie haben hier nicht zu fragen, sondern nur zuzuhören. Also: Ich gehöre zu den Leuten, die Ihren Neffen haben. Wir sind der Meinung, dass Sie 100 000 Bucks springen lassen sollten, um ihn wiederzubekommen.‹«
    Randolph machte eine Pause.
    »Was sagten Sie?«, fragte ich.
    »›Was sollen wir tun?‹, habe ich gefragt.
    Er darauf: ›Vor allem den Mund halten. Wenn Sie die Polizei informieren, werden Sie Ihren lieben Neffen nicht wiederbekommen. Und jetzt passen Sie auf: Nicht registrierte unpräparierte kleine Scheine packen Sie in eine Kiste, die groß die Aufschrift Flynn & Flynn Rubber-Company, Davenport, Illinois, tragen muss. Dann legen Sie die Kiste, mit der Aufschrift nach oben, auf den Rücksitz Ihres Wagens. Dann setzen Sie sich mit Ihrem Bruder in den Wagen und fahren den Hudson entlang in nördlicher Richtung bis Yonkers. Dann weiter nach Dobb’s Ferry, Irvington und immer weiter nördliche…‹«
    »Alle Achtung, Mister Seabrook«, unterbrach ich ihn, »Sie geben das Gespräch aber genau wieder!«
    Er lächelte geschmeichelt. »Ich habe so etwas wie ein fotografisches Gedächtnis und merke mir, was ich höre oder sehe, ganz genau.«
    »Und wie ging es weiter?«, fragte ich.
    »Er gab nur noch die Zeit an«, antwortete Randolph Seabrook. »Steve und ich sollen um 22 Uhr von hier abfahren und zwar mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von siebzig Meilen außerhalb der Stadt. Das ist alles. Nein«, sagte er dann lächelnd, »er gab mir noch eine Botschaft für das FBI mit. Er sagte:,Fragen Sie mal die Schnüffler in Ihrem Haus, ob sie wirklich geglaubt haben, wir würden dumm genug sein, dort anzurufen, wo sie ihre Abhörgeräte untergebracht haben.«
    »Kluger Junge«, schaltete sich Phil ein, »scheint genau zu wissen, was wir in diesem Fall unternehmen.«
    »Und dann hat der Anrufer noch gesagt, ich solle Agent Cotton herzlich grüßen. Und dass dieser G-man diesmal vor einem'unlösbaren Fall steht.«
    »Überheblich ist er also auch noch«, sagte Phil wieder.
    »Das wird ihm noch vergehen«, prophezeite ich.
    »Schade, dass wir keine Bandaufnahme von der Stimme des Mannes haben«, sagte Phil bedauernd, »wir hätten sie mit anderen Aufnahmen aus unserem Archiv vergleichen können. Vielleicht hat unser Freund sich schon einmal in derselben Branche betätigt.«
    »Mein Bruder«, begann Steven nach einem raschen Seitenblick auf Randolph, »mein Bruder könnte Ihnen vermutlich helfen. Er ist ein ausgezeichneter Stimmenimitator und hat bestimmt den Klang dieser Stimme noch im Ohr. Nicht wahr, Randolph?«
    Randolph gab ihm einen bösen Blick und lächelte dann gezwungen.
    »Ich habe hin und wieder in Gesellschaft ein paar bekannte Stimmen nachgeahmt«, sagte er ausweichend. »Aber die Stimme dieses Mannes habe ich doch nur einmal gehört.«
    »Aber er hat lange genug mit dir gesprochen«, bestand Steven hartnäckig auf seiner Forderung. »Du weißt ganz bestimmt…«
    Randolph wollte etwas erwidern, aber Phil kam ihm zuvor: »Ich würde 40 es an Ihrer Stelle versuchen, Mister Seabrook«, sagte er, »denn dadurch könnten Sie uns einen wichtigen Hinweis

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