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0356 - Ein Zeitpolizist desertiert

Titel: 0356 - Ein Zeitpolizist desertiert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nächster Zeit zumindest verdreifachen wird. Ich fragte mich, wie wir einer solchen Übermacht standhalten sollen."
    Bully wußte, daß Anrath recht hatte. Trotzdem hoffte er, daß sie die augenblickliche Krise überstehen konnten. Mit jeder Stunde, die ohne einen Angriff der Dolans verstrich erhöhte sich die Zahl der mit FpF-Geräten ausgerüsteten Schiffe um zwölf.
    Die bisherigen Angriffe der Zweitkonditionierten hatten das Solare Imperium erschüttert. Hundert Kolonialwelten waren verlorengegangen. Millionen von Menschen hatten den Tod gefunden. Ganze Flotteneinheiten waren vernichtet worden.
    Der Ausgang des Kampfes gegen die Zeitpolizei würde über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheiden.
    „Haben Sie irgendwelche Befehle?" fragte Julian Tifflor.
    „Ja, Tiff!" Unwillkürlich benutzte Bully jenen Namen, mit dem sie Tifflor in seiner Jugend angesprochen hatten. „Alle verfügbaren FpF-Einheiten sollen sich jenseits der Plutobahn versammeln und unseren Treffpunkt mit Tro Khon gegen eventuell angreifende Dolans abschirmen."
    „Soll ich jemand verständigen?" wollte Heiko Anrath wissen.
    „Das übernehme ich selbst", sagte Bully. Er warf einen Blick auf seine Uhr. „Ich spreche jetzt mit Allan D. Mercant. Ich möchte, daß wir mit Tro Khon verhandeln."
    „Was ist mit den Halutern?" fragte Tifflor.
    „Ich habe gerade an sie gedacht", sagte Bully. „Wir werden Pinar Alto und Hisso Rillos hinzuziehen.
    Vielleicht kommen sie mit ihrem Artgenossen besser zurecht als wir."
    Reginald Bull kehrte zusammen mit Anrath in sein Büro zurück während Tifflor alle Vorbereitungen traf.
    „Tro Khon scheint zu befürchten, daß man ihn verfolgen könnte", sagte Heiko Anrath.
    „Worauf wollen Sie hinaus?" erkundigte sich Bully.
    „Die Verfolgung Tro Khons könnte mit der zweiten Großoffensive gegen das Solsystem identisch sein" meinte der Mann, der rein äußerlich von Perry Rhodan nicht zu unterscheiden war.
    Bully antwortete nicht. Er blickte zu der Sternenkarte neben der Tür. Alle terranischen Stützpunkte waren dort eingezeichnet.
    Bully erfaßte zum erstenmal richtig, was sie alles erreicht und aufgebaut hatten. Es hatte Jahrhunderte gedauert, das Solare Imperium zu dem zu machen, was es jetzt war.
    Aber es bedurfte nur Tage, um das Aufgebaute zu vernichten.
     
    4.
     
    Der Weltraum wimmelte von Raumschiffen der Solaren Flotte. Sie vermittelten einen Eindruck großer Macht - und waren doch nur ein fragwürdiger Schutz gegen eventuell angreifende Dolans.
    „Dort vorn steht die WYOMING", sagte Boysie, der Stellvertretende Ingenieur der PASOLI zu Armond Bysiphere.
    Bysiphere, der seit dem Ende der HAPPY OLDTIME kaum geschlafen hatte, nickte müde und wandte seine Blicke von den Bildschirmen ab Vier Flugkörper hatten sich am ausgemachten Treffpunkt eingefunden: Das Ultraschlachtschiff PASOLI, der Schlachtkreuzer WYOMING, das schwarze Kampfschiff der Haluter Hisso Rillos und Pinar Alto und der Dolan Tro Khons.
    Tro Khon meldete sich über Normalfunk. Er schien noch schwächer geworden zu sein. Seine Stimme klang schleppend, und auf dem Bildschirm der Funkanlage war zu sehen, daß er sich krampfhaft auf seinem Sitz festhielt.
    „Ich bin damit einverstanden, daß ein paar Männer an Bord meines Dolans kommen und mit mir sprechen" sagte er.
    „Staatsmarschall Bull wird persönlich mit Ihnen verhandeln", kündigte General Isigonis an. „Er wird mit ein paar Männern hinüberkommen."
    „Er soll auf jeden Fall Camaron Olek mitbringen", forderte Tro Khon.
    „Ich bin darüber informiert, daß Olek zu Bulls Begleitern gehört."
    Tro Khon legte eine Pause ein. Ab und zu wurde sein mächtiger Körper von einem starken Zittern erschüttert. Aus seiner Nackenwunde kam noch immer Flüssigkeit.
    „Ich möchte, daß auch jemand von Ihrem Schiff an Bord meines Dolans kommt", sagte Tro Khon nach einer Weile. „Das erspart mir die Mühe, in allen Einzelheiten von unserem Zusammentreffen im Wega-Sektor berichten zu müssen."
    „Das verstehe ich", sagte der General. „Ich schicke einen meiner Männer. „ Der Vier-Kometen-General wandte sich im Sessel um.
    Er kann doch nicht mich hinüberschicken, dachte Bysiphere voller Abscheu. Er hatte seinen Haß auf die Zweitkonditionierten noch nicht überwunden. Die Tatsache, daß Tro Khon Verbündeter der Terraner werden konnte, half Bysiphere nicht seine Einstellung zu ändern.
    „Ich kann Ihnen keine Befehle geben, Doc", sagte Isigonis sanft. „Aber ich frage Sie, ob

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