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0357 - Die Arenakämpfer

Titel: 0357 - Die Arenakämpfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übernommen?"
    „Nur nach außen hin!" wisperte Olek und lächelte über Bysipheres verblüfftes Gesicht. „Man wollte den Eindruck erwecken, daß Atlan gar nicht verschollen sei - und wie hätte man das besser tun können als dadurch, einen Strohmann an Gatscholkews Stelle zu schieben!
    Selbstverständlich kann Gatscholkew als Stellvertreter Atlans auch nur durch den Lordadmiral persönlich von seinem Posten abberufen werden. Sie können sicher sein, daß er nach wie vor die Faden in der Hand hält."
    „Kenne sich einer in der Politik aus!" seufzte der Plophoser.
    Camaron Olek zuckte die Schultern und blickte wieder den Arzazyl an.
    „Nun, Freund, wie denkst du über meinen Vorschlag?"
    „Mich denken, schlechtes Vorschlag", entgegnete Cäsar.
    „Schlechter Vorschlag? Wieso?".
    „Mich Pazifist", sagte Cäsar unerschütterlich. „Mich nicht waffnen für Tötung intellentes."
    Der Kosmonaut blinzelte verwirrt.
    „Was meint er da?"
    „Er tötet keine intelligenten Wesen", meinte Bysiphere.
    „Happy!" bestätigte der Mini-Pinguin.
    „Aber wir töten doch nur böse Wesen, und auch das nur in Notwehr!" widersprach Camaron Olek.
    „Notwehren happy", erklärte Cäsar fest, „Tötung schlechtes."
    „Im Grunde genommen hat er recht", verteidigte Armond die Meinung seines Freundes. „Wie oft sind wir gezwungen, mit den Schuldigen zusammen auch viele Unschuldige zu vernichten. Oder wissen Sie, wieviel Männer einer feindlichen Schiffsbesatzung nicht lieber zu Hause geblieben wären?"
    „Armond happy", bestätigte Cäsar. „Euch Handelsweisung möglich nötungswendend, aber mich kein mitmachen."
    Olek zuckte die Schultern.
    „Niemand wird dich dazu zwingen, intelligente Lebewesen zu töten". erklärte er. „Eigentlich wollte ich dir auch nur ein Kompliment machen. Du hast uns nämlich gezeigt, wie wir gegen die Mooghs operieren müssen - nicht wie üblich, sondern mit einer Art Psychospiel." Er hob die Hand. „Major Dephin, kommen Sie doch einmal her!"
    Paladin näherte sich stampfend.
    „Wir werden ein kleines Psychospiel veranstalten", unterrichtete ihn der Oberstleutnant von seinem Entschluß. „Wie denken Sie darüber?"
    „Ich habe bereits darüber nachgedacht. Vielleicht sollten wir jetzt das Posbischiff zurückrufen. Die Mooghs machen nämlich untereinander schon abfällige Bemerkungen über die Winzigkeit des Haluterschiffes."
    „Eine ausgezeichnete Idee", erwiderte Camaron Olek. „Am besten rufen Sie die Posbis über Ihren Paladin-Hyperkom, damit die Mooghs nichts davon merken. Wir wollen sie überraschen."
    „Okay!" gab Harl Dephin zurück. „Ich sende jetzt."
    Dr. Armond Bysiphere zündete sich eine Zigarette an und schlenderte auf die Haluter und Mooghs zu, die sich in einem raffinierten Frage- und Antwortspiel mit allen nur denkbaren Tricks gegenseitig auszufragen versuchten, ohne dabei selbst nennenswerte Informationen preiszugeben. Befriedigt registrierte der Plophoser, daß die Mooghs längst nicht so viel Feinheiten des getarnten Verhörs beherrschten wie die beiden Haluter. Diese gewalttätigen Urhaluter waren offenbar gewohnt, brutal auf ihr Ziel loszumarschieren.
    Als er zwischen sie trat, verstummte das Gespräch für einige Sekunden. Ulgurtz, Malatz und Giritz funkelten den Menschen drohend an; der Arzazyl auf Dr. Bys Schulter mahnte sie jedoch zur Zurückhaltung. Sie wagten keine Provokation.
    „Sprechen Sie ruhig weiter, meine Herren!" sagte Bysiphere höflich. „Meine Anwesenheit darf Sie überhaupt nicht stören."
    Ulgurtz schnaufte empört, zuckte aber zusammen, als Cäsar drohend seine winzige Faust schüttelte.
    Pinar Alto lachte glucksend.
    „Nun, Ulgurtz!" sagte er. „Sie wollten uns erklären, weshalb Sie unseren Standort nicht nur ganz offen angeflogen haben, sondern sich auch noch durch Funksprüche vorher anmeldeten...!"
    „Das ist doch ganz einfach", grollte der Moogh. „Ihr Peilsender sendet Impulse aus, die in dieser Art innerhalb unserer Galaxis nicht verwendet werden. Wir wußten also, daß Sie aus einer anderen Galaxis hierher gekommen waren."
    „Und außerdem", warf Malatz ein, „hätte Ihr kleines Raumschiff uns nicht gefährlich werden können."
    „Das konnten Sie erst wissen, nachdem Sie in zehn Lichtminuten Entfernung aus dem Linearraum auftauchten", mischte sich Armond in die Unterhaltung. „Sie gingen demnach bewußt das Risiko ein auf eine überlegene Schiffseinheit zu stoßen. Warum?"
    „Naja", erwiderte Ulgurtz zögernd, „eigentlich hatten

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