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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Damit gab es keine weiteren Rätsel mehr. Nur noch eine einzige Frage: Würde es gelingen, diese fremde Galaxis zu verlassen und in die heimatliche Milchstraße zurückzukehren?
    Agen Thrumb, der gefangene Stützpunktingenieur, nahm an der wichtigen Einsatzbesprechung teil.
    Rakal Woolver schilderte seine Erlebnisse auf dem Planeten der Mooghs. Zum Schluß betonte er, daß die anderen beiden Planeten des Systems zwar unbewohnt wirkten, daß er aber immer wieder Hinweise gefunden habe, wonach auf dem dritten Planeten, einer riesigen Methan-Ammoniak-Welt, geheime Fabrikationsstätten unterirdisch verborgen seien. Rakal riet, sich darum zu kümmern.
    „Wenn mich nicht alles täuscht, ist es dazu zu spät", sagte Rhodan. „Die Flotte der Dumfries wird dieses System finden, und ich bin davon überzeugt, daß sie es vernichten wird. Die Mooghs haben noch nicht die Möglichkeit, sich wirksam zu verteidigen. Sie hätten vielleicht noch tausend Jahre Zeit benötigt. Für uns wird es die beste Lösung sein, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Agen Thrumb wird uns dabei helfen, Kontakt mit den Konstrukteuren des Zentrums aufzunehmen. Er ist nun davon überzeugt, daß wir keinen anderen Wunsch haben, als diese Galaxis zu verlassen, um zu unserer eigenen zurückzukehren. Er weiß nun auch genau, daß unsere Haluter nichts mit den Mooghs gemeinsam haben und er nichts von ihnen zu befürchten hat. Wenn sie meiner Meinung sind, Agen Thrumb, so sagen Sie es bitte."
    Der Stützpunktingenieur, der aufmerksam zugehört hatte, erwiderte: „Die Tatsache, daß Sie keine Verbindung mit den Mooghs wünschen, hat mich überzeugt. Ich werde Sie zu den Konstrukteuren des Zentrums führen. Aber zuvor möchte ich noch mit eigenen Augen erleben, wie dieses System untergeht. Ich weiß nicht, wie sie es entdecken konnten, und ich weiß auch nicht, wieso es die Dumfries nun endlich gefunden haben. Wir haben Jahrtausende danach gesucht."
    Inzwischen hatte man den Moogh Argtz in einer von Schutzschirmen isolierten Zelle eingesperrt. Das war eine notwendige Maßnahme gewesen, um Agen Thrumb vor den Zellimpulsen der Bestie zu schützen. Es war Rhodan noch nicht klar, was er mit seinem Gefangenen beginnen sollte. Es würde wenig Sinn haben, ihn nach SEL-24 zurückzubringen. Der Planet war zum Tode verurteilt.
    Noch während die Besprechung in der CREST stattfand, teleportierte Gucky in das zweite Schiff der Haluter und besuchte Pinar Alto und Hisso Rillos. Es schien paradox, aber der kleine Mausbiber hatte sich schon immer mit den riesigen Halutern gut verstanden. Vielleicht waren es die gewaltigen körperlichen Gegensätze und vor allen Dingen das verschiedene Aussehen von den Terranern, das ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den merkwürdigen Lebewesen schuf. Anläßlich dieses kurzen Besuches entdeckte Gucky den Intervallstrahler Tro Khons. Da es sich um eine neuartige Waffe handelte, die dem Mausbiber unbekannt war, nahm er es als selbstverständlich an, daß sich Rhodan dafür interessieren würde.
    Er teleportierte in die CREST zurück.
    In dieser Sekunde begann das Unheil. Alle Geräte an Bord der CREST registrierten Schwingungsimpulse, die vorher nicht festgestellt worden waren. Gucky hatte die Waffe auf den Tisch gelegt und Rhodan untersuchte sie interessiert. Noch ahnte niemand, daß die Impulse von dieser Waffe stammten. Und es bemerkte auch niemand das plötzliche Interesse des Stützpunktingenieurs Agen Thrumb, der unbeweglich und ruhig auf seinem Platz saß. Denn Agen Thrumb wußte nun, warum die Flotte der Dumfries das System der Bestien gefunden hatte. Er allein wußte, daß diese Intervallwaffe eine Art Peilsender darstellte, der auf die Suchimpulse der Dumfries wie eine Relaisstation reagierte.
    Solange diese Waffe an Bord der CREST war, konnte sie den Ortergeräten der Dumfries nicht entgehen - und wenn sie Zehntausende von Lichtjahren von ihnen entfernt war.
    Roi Danton stand auf und griff nach der Waffe. Rhodan sah auf.
    „Was hast du vor?"
    Roi Danton lächelte kalt.
    „Es scheint nichts zu geben, wovor dieser Argtz Angst hat. Wie ich den Berichten entnommen habe, fürchtete er sich nur vor Paladin und vor Tro Khon. Ich nehme an, nur der Waffe wegen. Nun gut, wir haben die Waffe Tro Khons. Ich werde sie ihm zeigen, damit er wieder mehr Respekt vor uns bekommt."
    Es schien einen Augenblick so, als wolle Agen Thrumb etwas sagen. Dann aber sank er in seinen Sessel zurück und

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