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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Tiefe sein.
    Einer der Mooghs spazierte mit geschultertem Strahlgewehr auf dem Plateau auf und ab. Er machte keinen sehr aufmerksamen Eindruck und wahrscheinlich war auf diesem Planeten noch nie etwas Außergewöhnliches passiert. Daher war es kein Wunder, wenn er seine Pflichten nicht ernst nahm.
    „Eigentlich müßten sie schon Alarm bekommen haben", meinte Ras Tschubai kopfschüttelnd. „Ich verstehe nicht, warum sie so sorglos sind."
    „Durch zu viele Probealarme ermüdet", meckerte Gucky schadenfroh. „Das kenne ich."
    „Verlaßt euch nicht zu sehr darauf", warnte Goratschin.
    Der Suggestor Kitai Ishibashi schwieg. Aufmerksam beobachtete er den Posten. Wahrscheinlich begann er schon mit dem Versuch, sich dessen Bewußtseins zu bemächtigen und ihn unter seine Kontrolle zu bringen. Das würde die Aufgabe der vier Mutanten wesentlich erleichtern. Plötzlich blieb der Moogh stehen. Die Mutanten standen hinter einem Felsvorsprung und konnten kaum entdeckt werden. Ras Tschubai entsicherte seinen Impulsstrahler, dann ließ er den Paralyseschalter einrasten.
    Ohne den Wachposten aus den Augen zu lassen, winkte Kitai Ishibashi ab.
    Erneut setzte sich der Moogh in Bewegung und kam genau auf das Versteck der Mutanten zu.
    Gucky, der die Gedanken des Suggestors las, flüsterte: „Er hat ihn unter Kontrolle. Bei dem Riesenbrocken ein wahres Wunder."
    Das Versteck der Mutanten war mit dem Plateau durch ein schmales Felsband verbunden. Der Moogh marschierte darauf entlang, und als er nur noch fünf Meter von dem Versteck entfernt war, nickte Ishibashi dem Teleporter zu. Ras Tschubai richtete sich ein wenig auf, so daß der Moogh ihn sehen konnte. Aber wenn die „Bestie" ihn auch sah, so reagierte sie nicht. Sie ging ruhig weiter. Als der Moogh das Versteck erreichte, schoß Ras Tschubai.
    Er hatte solange gewartet, bis auch der Wachposten nicht mehr von der Festung aus zu sehen war.
    Immer noch mit geschultertem Gewehr stürzte er zu Boden und rührte sich nicht mehr.
    Erfahrungsgemäß würde er mindestens fünf Stunden lang bewußtlos bleiben.
    „Es war nicht besonders schwierig", berichtete Ishibashi. „Aber ich glaube, nun müssen wir uns beeilen, ehe sie das Fehlen ihres Gefährten bemerken. Vielleicht können wir die anderen überraschen und ausschalten. Dann ist der Eingang frei."
    „Die Energieortung der CREST war ziemlich genau", sagte Goratschin. „Wir müssen jetzt über den unterirdischen Anlagen stehen. Wir werden schon mit den restlichen Wachen fertig."
    Sie duckten sich und rannten los. Sie hatten auch teleportieren können, aber die Entfernung bis zur Station betrug nur etwa fünfzig Meter. Sie überquerten das Felsband und erreichten das Plateau.
    Während die anderen anhielten, stürmte Goratschin mit schußbereitem Impulsstrahler weiter. Er rannte auf die Kuppel zu und verschwand in ihrem Innern. Bereits wenige Sekunden später kam er mit gesenkter Waffe wieder zum Vorschein.
    „War nur einer drin. Der schläft die nächsten Stunden. Ob das alles ist was sie hier oben als Bewachung haben?"
    Er bekam keine Antwort.
    Das rechteckige, flache Gebäude bedeckte das obere Ende eines Antigravschachtes. Er schaltete sich automatisch ein, wenn seine Tastfelder Materie erfaßten. Gucky probierte es aus, indem er einfach einen Stein in den rechteckigen Schacht fallen ließ. Der Stein fiel nur einige Meter, dann wurde er plötzlich durch die Antigravfelder abgebremst und schwebte langsam nach unten, bis er den Blicken der Mutanten entschwand.
    „Man wird natürlich da unten merken, wenn sich die Antigravfelder einschalten", meinte Ras Tschubai. „ Aber wenn wir nicht teleportieren wollen, bleibt uns keine andere Wahl, als diesen Weg zu nehmen. Hoffentlich bemerken sie nicht, daß wir die Wachen ausgeschaltet haben."
    Gucky sagte: „Ich glaube, die haben jetzt andere Sorgen. Auch die Mooghs dieses Planeten u- erden inzwischen wissen, daß sich eine starke Flotte der Dumfries dem System nähert. Man wird alles zur Verteidigung vorbereiten und nicht auf Kleinigkeiten wie einen Antigravschacht achten. Ich bin dafür, daß wir absteigen. Hoffentlich ist es nicht zu tief."
    „Die Messungen der CREST schätzen etwa dreihundert Meter. Dafür werden wir fünf Minuten benötigen." Ras Tschubai hing sich den Strahler so um den Hals, daß er vor seiner Brust baumelte.
    „Also los! Worauf warten wir noch!"
    Während sie in die Tiefe sanken, starteten von SEL-24 mehrere tausend sehr kleiner Flugkörper, in denen

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