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0358 - Begegnung in M-87

Titel: 0358 - Begegnung in M-87 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaxis M-87 hunderte von Welten und Sonnensysteme, die den Mooghs gehörten. Bei den Milliarden von Sonnensystemen, aus denen M-87 bestand, war es kein Wunder, daß nicht alle von den Konstrukteuren des Zentrums erforscht werden konnten. So konnten die Mooghs ungestört eine gewaltige Macht aufbauen.
    Die Mooghs im Molak-System hatten nur eine einzige Aufgabe: Sie stellten Waffen und Paratronkonverter her. In einem anderen System, vielleicht Tausende von Lichtjahren entfernt, waren unter der Oberfläche gigantische Raumschiffswerften verborgen. Die Mooghs dort kannten keine andere Aufgabe, als diese Raumschiffe zu bauen.
    So hatten sich die Mooghs ein Imperium aufgebaut, von dem niemand etwas ahnte, das aber eines Tages zuschlagen würde. Und zum erstenmal seit Jahrzehntausenden war es den Konstrukteuren des Zentrums gelungen, einen Moogh-Planeten zu finden. Zwar wußten die Dumfries das noch nicht mit Gewißheit aber sie begannen es zu ahnen, als sie den Peilimpulsen des Intervallstrahlers Tro Khons folgten.
    Die Fertigungsstätten für die Waffen und Paratronkonverter lagen tief unter der Oberfläche von Molak III. Sie umfaßten ein Gebiet von vielen tausend Quadratkilometern. Auf der Oberfläche des Höllenplaneten selbst gab es keine Hinweise dafür, welche Geheimnisse er in seinem Innern barg. Nur an unzugänglichen Stellen im Gebirge gab es gutgetarnte Beobachtungsstationen und Abwehrforts.
    Kein Moogh rechnete damit, daß sie jemals eingesetzt werden mußten.
    Bis die Terraner kamen.
    Man hatte gehofft, sie als Verbündete gegen den Erbfeind zu gewinnen. Dann aber hatte man feststellen müssen, daß man mit den Terranern nicht so umspringen konnte, wie man es gerne getan hätte. Dem riesigen Fragmentraumer und dem schwarzen Raumschiff der Haluter war die Flucht gelungen. Und nun hatten sie auch noch Verstärkung erhalten, indem ein weiteres Haluterschiff und die riesige CREST mit Perry Rhodan als Kommandanten hinzukam.
    Aber das war nicht alles.
    Die Warnanlagen des Planeten SEL-24 meldeten sich. Mit Hilfe der empfindlichen Orter hatten sie feststellen können, daß sich dem Molak-System eine riesige Flotte der Dumfries näherte. Das konnte nur bedeuten, daß sie, die Mooghs, von dem Terraner Perry Rhodan verraten worden waren.
    Die Verteidigungsmaschinerie lief an, und der Planet Molak III wurde angewiesen, alles zum Kampf vorzubereiten.
    Und nun stellte sich heraus, daß die Spezialisierung der Sonnensysteme auf bestimmte Aufgaben einen gewaltigen Nachteil hatte.
    Was nützte es den Mooghs im Molak-System, Hunderte oder gar Tausende von Paratronkonvertern zu besitzen, wenn es kein einziges Fernraumschiff gab?
    Was nützten die Lager an modernsten Waffen, wenn man keine Schiffe besaß, die mit diesen Waffen bestückt werden konnten?
    Trotzdem wurde alles zur Verteidigung vorbereitet. Man mußte mit einer Landung des Gegners auf der Oberfläche rechnen, und man war fest entschlossen, ihn dort zu vernichten.
    Aber man rechnete nicht damit, daß es nur drei Terraner und der Mausbiber Gucky waren, die auf Molak III landeten.
    Das war der einzige Grund, warum man die Mutanten zu Anfang der Geschehnisse übersah.
    Und es war zugleich der entscheidende Fehler der Mooghs.
     
    *
     
    Die Mutanten hatten ihre Telekomgeräte so schwach eingestellt, daß die Funkwellen nur bis zu einer Entfernung von zweihundert Metern empfangen werden konnten. So war es ihnen möglich, sich untereinander zu verständigen, ohne das Risiko einzugehen, von unbefugter Stelle entdeckt zu werden.
    „Die Gedankenimpulse stammen von den Mooghs", stellte Gucky fest. „Sie kommen von schräg unten. Da haben wir Glück gehabt, daß wir genau über ihren Fabriken landeten."
    Sie standen auf der Hochfläche im Schutz einiger Felsen. Der Boden war mit dünnem, hartgefrorenem Schnee bedeckt. Er enthielt keinen Sauerstoff. Die Außenmikrophone der Kampfanzüge fingen keine Geräusche auf. Nur das Knirschen des Schnees, wenn sie sich bewegten.
    Die dichte Atmosphäre trug die Schallwellen besser als auf der Erde.
    „Dann liegen ihre Fabriken genau unter uns", meinte Goratschin. „Und wie finden wir den Eingang?""
    „Wir könnten teleportieren", schlug Ras Tschubai vor. „Aber das wäre ziemlich gefährlich."
    Gucky, der ein wenig abseits gestanden hatte, kehrte zu den anderen zurück.
    „Ich empfange Impulse aus waagrechter Richtung. Es muß sich also um Mooghs handeln die auf der Oberfläche sind. Vielleicht die Wachen zu einem Eingang. Oder

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