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0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

Titel: 0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Werkstatt der grauen Hyänen
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Flip!«, hörte ich die Stimme der Alten.
    Dann erwischte ich im letzten Augenblick gerade noch die Hand mit dem Schürhaken, bevor er ein zweites Mal auf meinen Kopf sauste. Ich wand den Schürhaken aus den Fingern der Alten und warf ihn in die Ecke.
    Dann wollte ich Flip nachsetzen, der draußen schon die Treppe hinunterpolterte, aber diesmal hatte sich die alte Frau an mir festgeklammert, und als ich mich endlich von ihr gelöst hatte, war Flip im Treppenhaus verschwunden.
    Ich lief hinunter. Als ich die Straße erreichte, blieb ich verwundert stehen.
    Sie war so leer, wie das Flussbett eines Bächleins nach einer zweijährigen Trockenheit.
    Einen Augenblick lang dachte ich daran, die alte Frau mitzunehmen, aber ich ließ es sein.
    Was hätte sie schon sagen können? Außerdem wollte ich sie meinen Kollegen von der Stadtpolizei überlassen.
    ***
    Es war schon zehn Uhr, als ich den Jaguar in der Nähe des Woodhaven Boulevard in Queens anhielt und Phil zunickte.
    Mit Fred Morgan hatten wir herzlich wenig erreicht.
    Er hatte uns nur die Adresse Butch Starks verraten, wenn auch erst nach einigem Drängen. Die Untersuchung der Schuhe hatte eindeutig bewiesen, dass Carl Devitt in der Garage gewesen war, aber das bestritten die beiden Verbrecher energisch.
    Nur eins gab uns dabei zu denken: Außer den Spuren, die wir an Morgans Schuhen auch gefunden hatten, waren an Devitts Schuhen außerdem noch Kiesspuren. Das Haus draußen in Long Island hatte eine Kieseinfahrt gehabt.
    Später, wenn wir uns erst einmal mit Butch Stark unterhalten hatten, würden wir auch King Masterson einen Besuch abstatten.
    Wir hatten bereits eine Beschreibung Flip Kellys an die City Police weitergeleitet, und gleichzeitig war eine Anzahl von Streifenwagen auf der Suche nach den beiden Fahrzeugen, die ich in der Werkstatt abgeliefert hatte. Allerdings war es ihnen bisher nicht gelungen, eine Spur zu finden.
    Butch Stark wohnte im Souterrain. Es schien eine winzige Wohnung zu sein, vielleicht sogar nur mit einem einzigen Zimmer.
    Als Phil den Daumen auf die Glocke drückte, blieb hinter der Tür alles still.
    Irgendwo in der Nähe hämmerte jemand dröhnend auf einem Wasserrohr herum.
    Eine Minute später war es noch immer still hinter der Tür, und Phil blickte mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    Dann drehte er den Türknauf und schaute erstaunt, als sich die Tür unter seiner Hand öffnete.
    Zur Vorsicht holte ich die Automatic aus dem Schulterhalfter, als wir in das Zimmer traten. Das war nicht nötig, denn in dem Halbdunkel bewegte sich nichts. Der Vogel war ausgeflogen. Trotzdem griff ich nach dem Lichtschalter und drückte ihn herunter.
    In dem Augenblick, in dem die nackte Birne über uns aufflammte, sahen wir ihn.
    Eine gedrungene, untersetzte Figur mit einem mächtigen Brustkasten und muskulösen Armen. In dem weißen Unterhemd waren zwei hässliche rote Flecken, die uns sofort zeigten, was hier vorgefallen war.
    Mit zwei langen Schritten waren wir bei dem Toten. Er war neben dem bunten Baumwollvorhang erschossen worden, der zu der winzigen Kochnische führte.
    Ich bückte mich und griff nach seinem Arm.
    Die Haut war noch leicht warm, man musste ihn also erst kurze Zeit vorher erschossen haben!
    Ich blickte zu Phil auf.
    »Dürfte sich um eine ganz harmlose Sache handeln, hat der Chef gesagt«, knurrte ich. »Jetzt haben wir zwei Tote, und zwei Dienstwagen sind verschwunden. Dabei haben wir noch immer keine Beweise gegen Masterson. Auch dies wird wohl auf sein Konto kommen.«
    Phil nickte ernst.
    »Sie haben ihn erschossen, weil er die Nerven verloren hat. Wahrscheinlich nach dem Mord an Devitt. Wenn Morgan gleich am Anfang mit der Sprache herausgerückt wäre, hätten wir das vielleicht verhindern können.«
    »Vielleicht«, sagte ich nachdenklich. »Du benachrichtigst am besten Mr. High. Er lässt das Homicide Team kommen. In der Zwischenzeit sehe ich mir die Bude ein wenig genauer an.«
    Phil nickte finster und drehte sich um.
    Dem Jungen war nicht mehr zu helfen, wir konnten höchstens seine Mörder finden und sie dem Gericht überstellen.
    ***
    Auch als ich das Zimmer ein wenig näher betrachtete, war die Ausbeute recht enttäuschend. Anscheinend hatte Butch Stark seine Freizeit damit verbracht, sich zu einem Muskelprotz zu entwickeln. Es gab eine Menge Zeitschriften für Supermänner, außerdem einen Expander und zwei Keulen. Sein Brustkasten und seine muskulösen Arme hatten gegen zwei Kugeln nichts genützt.
    Als Phil wieder

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