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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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Öffentlichkeit.«
    Die Frau hob den Kopf. Sie sah sich unsicher um. Diese Ankündigung musste ihr seltsam erscheinen, wenn sie sich schuldlos fühlte. Hatte sie dagegen ein schlechtes Gewissen, musste sie jetzt wachsam werden. Was aber war sie? Ihr Gesicht zeigte den Ausdruck von Verständnislosigkeit.
    »Als wir Sie am Montag früh abholten«, fuhr Phil fort und spielte mit der Telefonschnur, »stand in Ihrer Wohnung ein Fenster offen. Nur dadurch hörten wir ungewollt einen Ausspruch von Ihnen, der nicht für fremde Ohren bestimmt war. Sie sagten sinngemäß: ,Es wird Zeit, dass du gehst, Liebling. Sie können jeden Augenblick kommen.’ Mit wem, Mrs. Quash, haben Sie da gesprochen?«
    Wieder senkte sie den Kopf, aber diesmal tat sie es offenbar, um die flammende Röte zu verbergen, die in ihre Wangen gestiegen war. Sie atmete schneller, und es dauerte eine Weile, bis sie sich zu einer Antwort entschlossen hatte. Dann aber hob sie den Kopf fast ruckartig wieder.
    »Ich sprach mit Tom Forster«, sagte sie rau.
    »Wer ist das?«
    »Ich kenne ihn von früher, noch von der Zeit, als ich meinen Mann noch nicht kennengelernt hatte. Ich… ich…«
    Sie biss sich auf die Lippen.
    »Ja, Mrs. Quash?«, fragte Phil behutsam.
    »Ich war dumm«, sagte sie bitter, »so unendlich dumm. Ich fühlte mich von Moll vernachlässigt. Ich begriff nicht, dass er nur so schwer arbeitete, weil er mir möglichst schnell ein 44 angenehmeres Leben bieten wollte. Aber er sagte es nie. Er konnte in Gefühlsdingen nicht aus sich herausgehen. Und dann war er so oft unterwegs. Manchmal viele Tage, wenn er lange Fahrten hatte. So kam es eben…«
    »Was kam, Mrs. Quash?«, forschte Phil unbarmherzig.
    »Eines Tages sah ich Tom Forster wieder. Wir tranken eine Tasse Kaffee in der Stadt. Wir sprachen über alte Zeiten, er gab mir seine Telefonnummer, und ich gab ihm unsere. Ich dachte mir noch nichts dabei. Und dann rief er eines Tages an, als ich gerade in einer schlechten Stimmung war. Ich fühlte mich einsam und vernachlässigt und… ach, wie das eben so geht. Er kam, wir tranken ein Glas Whisky zusammen, er kam wieder, er kam öfters. Ich dachte allen Ernstes, dass ich Moll nicht mehr liebte, sondern Tom. Dabei war es nichts als beleidigte Eitelkeit.«
    »Wusste Ihr Mann von diesen Besuchen?«
    »Nein. Ich schäme mich.«
    »Weiß Mister Forster, dass sich Ihre Gefühle geändert haben?«
    »Sie haben sich nicht geändert«, widersprach sie leise, aber fest. »Ich habe nur aus einer Verirrung wieder zu mir selbst gefunden, das ist es. Und ich habe es Tom gesagt.«
    »Wann?«, fragte Phil.
    Für uns war es wichtig zu wissen, ob dieser angebliche oder wirkliche Bruch mit Tom Forster, dem Mann mit dem Muttermal auf dem rechten Nasenflügel, erfolgt war, bevor Cindy Quash die Vorladung zum FBI erhalten hatte oder erst später. Wenn es nach dem Empfang der Vorladung erfolgt war, konnte es eine zusätzliche Vorsichtsmaßnahme eines raffinierten Mörderpaares sein.
    »Ich habe ihn am Montagabend angerufen.«
    »Würden Sie so freundlich sein, uns in groben Zügen über den Inhalt dieses Gespräches zu informieren?«
    »Ich sagte Tom, dass Moll tot ist. Und dann sagte ich ihm, dass mir dieses entsetzliche Geschehen die Augen geöffnet hätte. Ich sagte ihm, dass ich Moll geliebt hätte und noch immer liebte, dass er mir verzeihen sollte, aber dass er um Himmels willen nie wieder zu mir kommen dürfe. Ich - das ist sehr peinlich, nicht wahr? - Ich hatte deutlich das Gefühl, dass er im Grunde über diese Wendung erleichtert war. Da legte ich auf. Und ich hoffte, dass diese Episode damit endgültig aus meinem Dasein gestrichen sei.«
    »Erlauben Sie mir bitte eine Zwischenfrage«, schaltete ich mich ein. »Sie sagten in der Nacht, als wir Sie ungewollt belauschten: ›Sie können jeden Augenblick kommen‹. Wer ist dieses ›Sie‹?«
    »Cindy und Moll«, erwiderte sie mit einem Achselzucken. »Auf wen sollte ich denn sonst warten?«
    »Cindy?«, wiederholte Phil überrascht. »Ich denke, Cindy, das sind Sie?«
    Sie lächelte wehmütig.
    »Ja. Und damit ich immer bei ihm wäre, nannte er den Sattelschlepper auch Cindy. Der Name steht am Armaturenbrett und am Kühler.«
    Zwei große Tränen rollten ihr über die Wangen. Ich nickte Phil zu. Die Namen hatte ich gesehen.
    »Vielen Dank, Mrs. Quash«, sagte Phil und stand auf. »Ich glaube, wir brauchen Sie nicht länger an all diese schmerzlichen Dinge zu erinnern. Vielen Dank für Ihr Kommen.«
    »Ich

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