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0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur

Titel: 0359 - Ich stieß auf eine heiße Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stieß auf eine heiße Spur
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einem Totschläger, der bei Al Crips sichergestellt war, geringe Blutreste und zwei kurze Haare. Unter dem Vergleichsmikroskop konnte nachgewiesen werden, dass Blut und Haare von Tony Debaldos stammten. Damit war Al Crips praktisch des Mordes an dem Highway Patrolman überführt.
    Man hielt ihm die Beweise vor. Er leugnete weiterhin. Man zeigte ihm im Labor ausführlich, wie die wissenschaftlich-exakte Aussage zustande gekommen war. Die leidenschaftslose, aber hieb- und stichfeste Sprache der Wissenschaft raubte Crips den letzten Rest seiner Sicherheit.
    Er legte Freitagabend ein Geständnis ab. Daraufhin wurden alle Bandenmitglieder am Montagmorgen der zuständigen Staatsanwaltschaft in New Jersey übergeben.
    Inzwischen hatten Phil und ich am Freitagmorgen Besuch gehabt, der neue Hoffnungen in uns geweckt hatte. Ein gewisser McPherson ließ sich bei uns anmelden. Er trug zivile Kleidung, als er das Office betrat.
    »Guten Morgen«, sagte er. »Ich bin Sergeant McPherson vom 34. Revier.«
    Wir stellten uns ebenfalls vor und schüttelten dem Sergeant die Hand. Er schien ein fröhlicher Bursche zu sein, denn er grinste uns freundlich an.
    »Agents, ich bin wegen des Überfalls auf die beiden Matones gekommen. Snacky und Frank Matone, um genau zu sein. Die Inhaber der Matone-Spedition aus der 22nd Street.«
    Wir fuhren wie elektrisiert in die Höhe. '
    »Erzählen Sie ausführlich, Sergeant!«, drängte Phil.
    McPherson berichtete von seinem Erlebnis. Als wir hörten, dass es in der Nacht auf Montagfrüh gewesen sei, also wenige Stunden nach Quashs Ermordung, hielt es uns nicht länger. Wir fuhren sofort hinunter in die 22nd Street. Geschlagene zwei Stunden lang fragten wir Snacky Matone aus. Sein Bruder lag noch im Bett, um die schwere Gehirnerschütterung auszukurieren, die er sich bei dem Überfall zugezogen hatte. Aber trotz aller Bemühungen bekamen wir keine neueh Hinweise.
    »Zwei Mann«, maulte Phil, als wir zurückfuhren. »Und alles, was sie von den beiden zu sagen wissen, ist, dass der eine rote Haare gehabt haben soll!«
    »Immerhin ist das schon etwas«, meinte ich.
    »In meinen Augen ist es so gut wie nichts«, sagte Phil wegwerfend. »Männer mit roten Haaren dürfte es einige Millionen in den Vereinigten Staaten geben. Willst du sie alle einzeln überprüfen?«
    »Alle bestimmt nicht.«
    »Da meint man, jetzt müsse sich eine brauchbare Beschreibung holen lassen, weil man zwei Leute vor sich hat, die einen solchen Überfall überlebt haben, und dann ist es wieder nichts. Wieso haben die Täter eigentlich bei Quash sofort geschossen und auch bei Ranger, während sie sich bei den Matones mit den Beulen begnügten?«
    »Theoretisch gibt es dafür nur zwei Erklärungen, Phil. Entweder kannten Quash und Ranger die Täter, die beiden Matones aber nicht, sodass Quash und Ranger stumm gemacht werden mussten, oder aber sie kamen bei den Matones nicht mehr dazu, weil sie gestört wurden.«
    »Das Letztere halte ich für wahrscheinlicher. Sie haben ja nicht einmal 50 einen Versuch unternommen, an die Ladung der Matones zu kommen.«
    Damit hatte sich auch diese Hoffnung wieder verflüchtigt.
    ***
    Bis zum Sonnabendnachmittag beschäftigten wir uns mit der notwendigen Kleinarbeit. Dann gönnten wir uns einen arbeitsfreien Sonntag. Wir schliefen uns gründlich aus. Am Montag konnten wir mit neuer Kraft die Arbeit wieder aufnehmen.
    Gegen Mittag meldete sich endlich das Krankenhaus in Bergen County, in dem Hull Ranger lag. Es war die Schwester, die mir in der Nacht den Blechkasten mit Rangers Tascheninhalt gezeigt hatte.
    »Vorhin war eine Frau da«, sagte sie.
    »Nannte sie ihren Namen?«, fragte ich gespannt.
    »Nein. Sie fragte erst nach Rangers Befinden und ob sie ihn besuchen dürfe. Wir mussten es natürlich ablehnen. Nachdem wir sie einigermaßen schonend auf den Zustand des Patienten hingewiesen hatten, gab sie sich als Rangers Verlobte zu erkennen. Sie wollte seine Sachen mitnehmen. Das stünde ihr doch zu, sagte sie.«
    »Was haben Sie erwidert, Schwester?«
    »Was Sie mir auf getragen hatten: Dass das FBI in New York alles beschlagnahmt hätte.«
    »Gut. Und was sagte die Frau?«
    »Dass sie sich dann wohl an das FBI wenden müsste. Es sollte mich nicht wundern, wenn sie wirklich bei Ihnen auf taucht. Frech genug dafür ist sie bestimmt. Sie macht keinen sonderlich guten Eindruck, ein bisschen gewöhnlich, würde ich sagen. Um nicht deutlichere Ausdrücke zu gebrauchen.«
    Wir ließen uns abschließend noch

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