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036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm

Titel: 036 - Der Teufel von der Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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auf sein Zimmer bekommen. Bei einem der Pfleger bestellte er eine Flasche Bourbon, die er nach wenigen Minuten serviert bekam. Als er mit dem Essen fertig war, trank er ein Glas Whisky mit viel Eis und rauchte eine Zigarette dazu. Dann ging er zu Goddards Büro, das aber abgeschlossen war. Er wunderte sich, daß ihn Goddard nicht einmal hatte durchsuchen lassen. Nur die Pistole war ihm abgenommen worden. War sich der Zwerg seiner Sache so sicher?
    Der Dämonenkiller wußte nicht, wie er vorgehen sollte. Goddard bediente sich der Schwarzen Magie. Es mußte ihm gelungen sein, eine Methode zu entwickeln, mit der sich die Jugend einer Person auf eine andere übertragen ließ. Die jungen Gefangenen wurden zu alten Menschen, während die alten Reichen verjüngt wurden. Wahrscheinlich war Goddard ebenfalls älter, als es den Anschein hatte.
    Aber etwas stimmte nicht. Dorian hatte bei Goddard nicht die Ausstrahlung bemerkt, die für Dämonen so typisch war. Sollte er in Goddards Büro eindringen? Er verwarf den Gedanken. Er war sicher, daß Goddard sämtliche Unterlagen, die ihn hätten belasten können, gut versteckt hatte.
    Nachdenklich kehrte der Dämonenkiller in sein Zimmer zurück, Er ließ die Tür zum Gang offen, und immer, wenn er etwas hörte, blickte er hinaus. Vier Mal kamen Pfleger an seinem Zimmer vorbei, die ihn nicht beachteten. Dann hörte er wieder Schritte. Zu seiner Überraschung sah er einen der Pfleger in einem roten Umhang; darunter war er bis auf die Unterhose nackt.
    Der Dämonenkiller folgte ihm. Der Mann wandte sich nach rechts und betrat einen Verbindungsgang, der in eines der Nebengebäude führte. Einige andere Gestalten in roten Umhängen waren zu sehen, darunter auch Manuel. Sie bewegten sich wie in Trance.
    Hunter rief nach Manuel, doch der reagierte nicht. Bevor er ihn erreichen konnte, betrat Manuel einen Saal, und die anderen folgten ihm. Hunter hörte Schritte hinter sich und versteckte sich in einer Fensternische. Einige Pfleger kamen mit Patienten, die sie in den Raum führten, in dem Manuel verschwunden war.
    Der Dämonenkiller wartete ein paar Minuten, dann schlich er zu der Tür und versuchte sie zu öffnen. Doch er hatte kein Glück. Wahrscheinlich war sie von innen mit einem Riegel verschlossen. Er drückte den Kopf gegen die Türfüllung. Kein Geräusch war zu hören. Er lauschte einige Minuten, dann versteckte er sich wieder in der Fensternische und wartete.
    Für einen Augenblick sah er Dr. Goddard, der hinter einer anderen Tür verschwand. Darauf geschah lange Zeit nichts. Im Gebäude war es völlig ruhig. Eine Stunde verging, dann noch eine.
    Schließlich tauchte Goddard auf, verschwand aber sofort wieder im Nebengebäude. Dorian wartete weiter. Nach ein paar Minuten kamen einige weißgekleidete Pfleger. Sie gingen an ihm vorbei und nahmen vor einer Tür Aufstellung. Kurze Zeit später verschwand einer von ihnen in dem dahinterliegenden Gang. Dorian hörte Stimmen, verstand aber nichts. Immer wieder streckte er den Kopf vor.
    Und dann sah er es. Die Pfleger brachten drei Frauen und drei Männer aus dem Zimmer, die alle schwarze Umhänge trugen. Dorian hatte die sechs vor wenigen Stunden gesehen. Da waren sie alt und klapprig gewesen; jetzt waren alle um mindestens zwanzig Jahre jünger.
    Der Dämonenkiller preßte die Lippen zusammen. Seine Vermutung war richtig gewesen. Er hatte die Räume entdeckt, in denen Goddard seine Behandlung durchführte. Die sechs schwarzgekleideten Gestalten wurden an ihm vorbeigeführt. Sie hatten die Augen geschlossen und schienen ziemlich schwach auf den Beinen zu sein.
    Die erste Bahre wurde aus dem Raum geschoben. Ein Mann mit einem roten Umhang lag darauf. Er bewegte sich nicht. Dorian trat einen Schritt vor. Der Pfleger schob die Bahre an ihm vorbei, ohne ihn zu bemerken.
    Dorian malmte mit den Kiefern, als er den Mann erkannte, der auf der Bahre lag. Es war Manuel, der jetzt wie ein Greis aussah. Sein Gesicht war eingefallen und runzelig, sein Körper sah ausgemergelt aus. Ihm folgten fünf andere fahrbare Bahren, auf denen alte Frauen und Männer lagen. Einer der Männer schien tot zu sein. Sein Körper war seltsam verkrampft.
    Der Dämonenkiller hatte genug gesehen. Mit gesenktem Kopf und geballten Fäusten kehrte er in den Trakt zurück, in dem Goddards Büro lag. Zu seiner Überraschung stand die Tür in den Vorraum halb offen. Er drückte sie auf und huschte in den kleinen Raum. Auch die Tür zu Goddards Zimmer war geöffnet. Laute

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