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036 - Die Söhne des Himmels

036 - Die Söhne des Himmels

Titel: 036 - Die Söhne des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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Wasser, dann zogen sie sich eilig in den seichteren Bereich zurück. Der Schrecken saß ihnen tief in den Gliedern, und obwohl Matt Rorke nicht besonders gemocht hatte, empfand er Trauer über das schreckliche Ende, das der Techniker genommen hatte. Immerhin hatte Rorke ihm das Leben gerettet außerdem hatte es kein Mensch verdient, auf diese Weise zu sterben…
    Vorsichtig zogen sie sich zurück, in der Erwartung, jenen Augenblick selbst die Tentakel zu fühlen, die sie auf den Grund des Sumpfes ziehen würden. Das Wasser um sie herum wurde seichter, reichte ihnen nur mehr bis an die Hüften als Dave plötzlich erneut einen Schrei ausstieß.
    »Da! Dort drüben! Sieh nur…!«
    Matt fuhr herum und sah, wie das Wasser im Schatten der großen Zypresse Wellen warf. Im nächsten Moment stiegen wieder einige Luftblasen auf und das Wasser begann zu schäumen und zu gischten.
    »Verdammt!«, stieß Matt hervor und riss seinen Driller in Anschlag. Im nächsten Moment schossen vier, fünf gewaltige Tentakel aus dem dunklen Wasser und zuckten umher. Ein Stück des Panzers der Kreatur wurde sichtbar, und plötzlich war auch Rorke wieder zu sehen, noch immer umschlungen von einem der Greifarme, blassgesichtig und halb tot. Aber noch lebte er, schlug kraftlos mit den Armen um sich…
    Auch Dave riss seine Waffe in Anschlag und wollte kurzerhand feuern, doch Matt hielt ihn zurück. »Nicht schießen! Du könntest Rorke treffen!«
    Noch ehe Dave den Abzug betätigen konnte, stürzte Matt bereits durch das stinkende schäumende Wasser auf die Kreatur zu, die sich wütend hin und her warf. Noch im Laufen steckte er den Driller zurück ins Holster und zog stattdessen die Machete blank, mit der er sich den Tag über durch dichten Farn geschlagen hatte.
    Stampfend kämpfte er sich durch das Wasser, legte die sieben, acht Meter zurück, die ihn von der Kreatur trennten.
    Kaum näherte er sich dem Biest, zuckte schon einer der Tentakel heran. Matt duckte sich, als der schleimige Arm von der Dicke seines Oberschenkels auf ihn zu schoss. Das mit Saugnäpfen bewehrte Ding glitt ins Leere, und Matt legte den restlichen Weg zu Rorke zurück. Der Weltrattechniker war nicht mehr in der Lage zu schreien. Die Kreatur hatte ihm die Luftzufuhr abgeschnitten. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Matt an, der die Machete hob und mit aller Kraft zuschlug.
    Die scharfe Klinge fuhr herab und durchtrennte den Tentakel, der Rorke umfangen hielt. Rotes Blut und grüner Schleim spritzten, besudelten Matts Gesicht und seine Uniform und die Kreatur verfiel in heiseres Zischen. Der Rest des bizarren Geschöpfs erhob sich aus dem dunklen Wasser des Sumpfs, und jetzt erst sah Matt, wie groß die Bestie wirklich war!
    Allein ihr Panzer mochte zweieinhalb Meter Durchmesser besitzen. Jeder der zahlreichen Tentakel, die aus ihrem grotesken Körper ragten, war an die drei, vier Meter lang. In blinder Wut schlug die Sumpfkreatur um sich, während der blutige Stumpf, aus dem unaufhörlich dunkles Blut pulsierte, hilflos hin und her zuckte.
    Matts Machete ging ein zweites und ein drittes Mal auf den abgetrennten Tentakel nieder, der Rorkes Körper noch immer umschlungen hielt. Der Techniker ächzte, als er endlich wieder frei atmen konnte. Er schnappte nach Luft und fiel vornüber auf die Knie. Er wäre versunken, wenn Matt ihn nicht aufgefangen hätte.
    Kurzerhand legte Matthew Rorkes Arm um seine Schultern und wollte den Techniker davon schleppen als er hinter sich ein entsetzliches Gurgeln und Spucken vernahm.
    Er warf einen Blick zurück und sah, wie sich die riesenhafte Kreatur aus dem Wasser erhob und ihre Tentakel dazu benutzte, sich wie auf Spinnenbeinen fortzubewegen ein unförmiges Gebilde mit halbrundem Panzer und schleimigen Armen und Beinen.
    Vor Entsetzen war Matt für Augenblicke wie gelähmt, als die Sumpfbestie vor ihm in die Höhe wuchs. Instinktiv wusste er, dass er ihr nicht entkommen konnte.
    Da krachten plötzlich zwei, drei Schüsse.
    Projektile fegten durch die Luft und durchschlugen den Panzer der Kreatur. Gelbe Flüssigkeit spritzte aus den Einschusslöchern. Die Bestie wankte.
    »Hast du immer noch nicht genug?!«, brüllte Dave McKenzie. Zwei weitere Kugeln jagten aus dem kurzen Lauf des Gewehrs, durchlöcherten einen der Tentakel. Das Monster verfiel in dumpfes Kreischen.
    Matt überlegte nicht lange. Er nutzte die Gunst der Stunde, um sich mit Rorke in Sicherheit zu bringen. Eilig schleppte er den stöhnenden Techniker durch das immer

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