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0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
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mir nicht ganz in den Kram passten.
    ***
    Der Flugsicherungsoffizier saß in dem Büro im Kontrollturm auf dem Drehstuhl. Durch die großen Fenster hatte er einen prächtigen Rundblick über den JFK-Airport.
    Andrew Valor starrte aus rotgeränderten Augen hinüber zur Empfangshalle, wo die große Tafel mit den Initialen JFK, mit Blumen bekränzt war.
    Das Telefon auf dem Schreibtisch schrillte. Es war der weiße Apparat, die direkte Verbindung zum Direktor des größten Flughafens der Welt.
    Andrew Valor hob den Hörer ab und meldete sich.
    »Haben Sie alles vorbereitet?«, kam es fragend aus dem Hörer. Valor erkannte die Stimme des Flughafendirektors, auch ohne dass dieser sich gemeldet hatte.
    »Ich habe alles vorbereitet«, sagte Valor müde. »Ich habe die ganze Nacht hier gesessen und alles arrangiert. Jetzt werde ich nach Hause gehen und mich für ein paar Stunden aufs Ohr legen, damit ich fit bin, wenn alles losgeht. Eigentlich ist es ja ein tolles Ding, da'ss wir vom Schatzamt so spät benachrichtigt wurden.«
    »Sie haben recht, Valor«, sagte der Direktor. »Man hätte uns früher verständigen können. Aber Sie können jetzt unmöglich nach Hause. Ich verstehe ja…«
    »Ich bin fertig, ich kann einfach nicht mehr«, sagte Valor gereizt. »Vergessen Sie nicht, dass ich seit gestern früh hier sitze. In dem Zustand kann ich für die Sicherheit nicht mehr garantieren.«
    »Sie hätten mich ausreden lassen sollen«, sagte der Direktor mit nur sanftem Vorwurf. »Ich verstehe ja, dass Sie fertig sind, aber wenn Sie jetzt nach Hause fahren, dann verlieren Sie nur Zeit. Ich lasse im Gästehaus ein Zimmer für Sie fertigmachen. Dann sind Sie immer schnell bei der Hand, wenn es etwas gibt. Es ist aber auch zu dumm, dass Holger und Philips ausfallen mussten. Läuft der Betrieb denn ohne Sie in den nächsten Stunden?«
    »Sicher«, sagte Valor, der sich wieder beruhigt hatte. »Meine beiden Assistenten sind in der Lage, die Arbeit in den nächsten Stunden allein zu überwachen.«
    »Sind die Leute informiert?«, kam die nächste Frage.
    »Nein«, sagte Valor knapp. »Das halte ich nicht für erforderlich. Ich habe alles allein arrangiert, damit man erst im letzten Augenblick merkt, was los ist.«
    »Sind alle übrigen Stellen unterrichtet?«
    »Sicher. Ich habe sogar das FBI eingeschaltet«, berichtete Valor. »Man wird rechtzeitig hier sein. Und das Schatzamt schickt außerdem noch eine Anzahl Geheimpolizisten.«
    »Dann kann es ja losgehen«, meinte der Direktor.
    »Ja«, antwortete Valor müde.
    Er verschwieg, dass er eine weitere Sicherheitsmaßnahme getroffen hatte.
    Am Telefon konnte er darüber nicht reden. Und der Direktor brauchte auch nichts darüber zu erfahren.
    ***
    Ich trat aus dem Geschäft auf die Straße und ging zu dem Jaguar hinüber. Phil saß im Wagen und schaltete gerade das Funksprechgerät aus.
    »Ich habe mit dem Chef gesprochen«, berichtete er, als ich mich hinter das Steuer zwängte. »Begeistert ist er nicht von deiner Idee, sämtliche Sportgeschäfte von New York abzuklappern. Mehr Leute kann er dafür nicht abstellen.«
    »Dann machen wir es eben allein«, brummte ich und hakte wieder einen Namen auf der langen Liste ab.
    »Er hat uns völlig freie Hand gelassen«, berichtete Phil weiter. »Zwei Kollegen sind ständig auf die rothaarige Milly Parker angesetzt. Wir werden das Vorleben dieser Dame mal eingehend unter die Lupe nehmen. Ich bin gespannt, was wir da herausfinden werden.«
    »Etwas wird dabei herauskommen«, sagte ich und fuhr an.
    Wir fuhren schweigend über die fünfte Avenue. Als Wir vor einem Sportartikelgeschäft ankamen, tippte ich leicht auf die Bremse. Ich brachte den Wagen zum Stehen und stieg aus. Phil ging hinter mir her.
    »Führen Sie Tauchermasken?«, stellte ich drinnen meine stereotype Frage.
    »Sicher, Sir«, sagte der junge Verkäufer und winkte ein junges Mädchen heran.
    »Haben Sie in den letzten Tagen mehrere Geräte verkauft?«, fragte ich schnell, bevor der junge Mann dem Mädchen einen Auftrag geben konnte.
    Mit Bestimmtheit kam die Antwort: »In den letzten Tagen auf keinen Fall. Das wüsste ich genau. Dafür sind die Sachen zu dieser Jahreszeit zu ausgefallen.«
    »Nein, danke!«, wehrte ich schnell ab. »Ich wollte eigentlich nur wissen, ob Sie so etwas führen. Vielen Dank!«
    »Hast du immer noch nicht die Nase voll?«, fragte Phil, als wir wieder auf der Straße standen.
    »Noch nicht«, sagte, ich grinsend und stieg in den Jaguar. Beim

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