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0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
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Martins meldete sich.
    »Hast du schon ein paar Steckbriefe für mich?«, fragte ich ihn.
    »Junge, Junge!«, stöhnte Dick Martins.
    »Du haust ja ganz schön auf die Pauke. Jerry, wir sind noch nicht durch. Wir arbeiten seit ein paar Stunden ja praktisch nur mit halber Besatzung hier im Archiv.«
    »Wo stecken denn die anderen?«, wollte ich wissen. »Ist mal wieder alles in Urlaub.«
    »Von wegen Urlaub«, empörte sich Martins. »Die sind alle zu dem Einsatz am JFK-Airport. Man hat alles zusammengekratzt, weil die Flughafenbehörde eine ganze Menge Kollegen angefordert hat.«
    »Was ist denn da schon wieder los?«, wollte ich wissen.
    »Keine Ahnung. Sicherlich kommt ein VIP an, denn sonst würde man nicht so einen Wirbel machen. Hier kommen gerade die Ergebnisse von der Zentralkartei Washington, Jerry«, sagte Dick Martins in die Muschel. »Ich schicke dir die Funkbilder und die Daten gleich hoch. Bis dahin haben wir unsere Sachen auch gefunden.«
    »Na, hoffentlich«, brummte ich und hängte ein.
    »Sind schon neue Berichte über die beiden Chemiker da?«, fragte ich.
    »Nein«, sagte Phil, der in dem Papierstapel auf den Schreibtischen wühlte. »Aber hier ist ein Geständnis von Stan Wischkoni.«
    »Er hat das Spiel also aufgegeben?«
    »Ja, er gibt zu, Professor Hampton erpresst zu haben«, berichtete Phil und überflog die Meldung. »Er gibt an, dass er das Material aus alten Zeitungen ausgegraben hat. Er wusste gar nicht, dass die erste Frau gestorben war.«
    »Und uns hat das solche Kopfschmerzen gemacht«, seufzte ich. »Na, da ist der Fall also für uns auch endgültig erledigt.«
    Ehe Phil eine Antwort geben konnte, klopfte es. Ein jüngerer Kollege, der in unserer Archivabteilung eingesetzt war, kam herein und reichte mir eine Mappe.
    »Das sind die Unterlagen von Washington und die zwei Fälle, die wir hier in unserer Kartei hatten«, sagte er.
    Ich schlug den Deckel auf. Es war ein ganzer Haufen von Personalien und Funkbildern, die alle einarmige Gangster zeigten.
    »Pack noch schnell ein paar Bilder ein«, bat ich Phil und blätterte den Stoß durch. »Die wollen wir dem Verkäufer vorlegen, um ganz sicher zu gehen, dass er uns den richtigen Mann zeigt.«
    Beim Durchblättern stellte ich fest, dass unter den herausgefundenen Gangstern alle Sparten vertreten waren. Darunter gab es auch mehrere Bankräuber, die aber in irgendeinem Zuchthaus der Staaten längere Strafen verbüßten.
    Wir verließen unser Office und gingen hinunter in den Hof, wo der Jaguar stand.
    Ich raste zurück zu dem Sportgeschäft, in dem ich von dem grauhaarigen Verkäufer den ersten Hinweis bekommen hatte.
    Ich legte die Bilder ausgebreitet auf die Theke. Beim fünften Bild, es war eins, das Phil sich aufgrund der Beschreibung besorgt hatte, stutzte der Verkäufer.
    Er sah das Bild lange an.
    »Das ist er nicht gewesen«, sagte er dann fest und legte die Aufnahme zu den anderen, die er schon aussortiert hatte.
    ***
    »Alles klar?«, fragte Andrew Valor. Der Flugsicherungsoffizier sah ganz frisch aus. Die wenigen Stunden Schlaf hatten einen anderen Menschen aus ihm gemacht, Seine Stimme klang forsch und befehlend. Vor ihm dampfte eine Tasse mit Kaffee.
    »Alles klar!«, kam die Antwort aus dem Telefonhörer.
    »Gut, Brian! Passen Sie genau auf, was ich Ihnen sage! Geben Sie meine Anweisungen auch an die Beamten des Schatzamtes und die Polizisten weiter«, fuhr Valor schneidig fort.
    »Noch weiß ich überhaupt nichts, Chef«, beklagte sich der Mann am anderen Ende.
    »Ich habe meine Gründe, warum ich erst jetzt die Einzelheiten bekannt gebe«, sagte der Flugsicherungsoffizier ungerührt. »Verlassen Sie jetzt Ihren Standort. Vor dem Zollbüro steht ein Bus mit Anhänger. Weisen Sie den Fahrer an, alle Leute zum Hangar 23 zu fahren. Von dort melden Sie sich wieder. Aber beeilen Sie sich bitte.«
    »Verständen«, kam die Antwort und dann ein leises Klicken.
    Andrew Valor nahm ein anderes Telefon und wählte eine Nummer. Es meldete sich der Kontrollraum des Sicherungsturmes.
    »Position Flug 35 Dora 17, bitte«, verlangte Valor.
    »Warteraum C, erbittet Landeerlaubnis«, kam die schnelle Antwort.
    »Die Flughöhe muss ich ebenfalls wissen. Lassen Sie fragen, wie lange die Maschine noch im Warteraum bleiben kann«, befahl Andrew Valor.
    »Verstanden, komme wieder«, kam die Antwort.
    »Nein, bleiben Sie an der Strippe«, befahl der Flugsicherungsoffizier. »Ich wünsche, dass die Verbindung vorläufig nicht unterbrochen wird. Ich

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