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0360 - Mörder-Magie

0360 - Mörder-Magie

Titel: 0360 - Mörder-Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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daß bisher anscheinend jeder ihrer Schritte beobachtet und registriert worden war, anders war es kaum möglich, daß die drei Warnungen hintereinander immer im richtigen Moment am richtigen Ort an den Empfänger gebracht werden konnte. Was, wenn genau in diesem Moment, wo die beiden Männer in ihrer telepathischen Versenkung nicht ansprechbar waren, ein Angriff erfolgte?
    Zamorra und Gryf trafen ihre Vorbereitungen und begannen ihre Geister miteinander zu verschmelzen.
    Nicole hoffte, daß sie Erfolg hatten.
    Sie mußten Babs finden, bevor es zur Katastrophe kam…
    ***
    Die Gestalten, die im Beaminster-Cottage warteten, trugen silberne, weitgeschnittene Overalls mit blauen Schultermänteln, und ihre Köpfe wurden von Helmen mit Gesichtsmasken bedeckt. Dhyarra-Kristalle funkelten in den Gürtelschließen. Die EWIGEN, fünf an der Zahl, waren bereit zum Kampf. Sie trugen die griechischen Buchstaben an ihren Helmen und Overalls, die auf ihren jeweiligen Rang hinwiesen.
    Alpha war unter ihnen.
    Alpha besaß den neuen Machtkristall dreizehnter Ordnung. Nach längerer Zeit war es endlich gelungen, wieder einen Macht-Dhyarra zu erschaffen. Damit würde Alpha den ERHABENEN zum Zweikampf fordern können. Denn es durfte nur einen Machtkristall geben, nur einen ERHABENEN. Ted Ewigks Tage waren gezählt. Und danach… konnte die Politik der Eroberung fortgeführt werden!
    Ted Ewigk würde kommen. Er war schon in der Nähe.
    Alpha war gespannt darauf, wie er vorgehen würde. Die Falle war bereit. Wenn es zum Kampf kam, waren Ewigks Getreue verloren. Um ihn selbst würde Alpha sich kümmern. Ted Ewigk konnte nicht ahnen, daß ausgerechnet der EWIGE zum Verräter geworden war, dem er am meisten vertraut hatte - jener Gamma, den Alpha an das Glockenseil der kleinen Kapelle in Waite Village hatte hängen lassen, nachdem er Teds Angriffsplan verraten hatte.
    Gamma hatte seinen Herrn nicht einmmal freiwillig verraten. Er war einfach von Alphas Machtkristall überlappt worden. Alpha hatte den Kristall damit zum ersten Mal in fast voller Stärke eingesetzt und die Kontrolle über Gamma gewonnen. Willenlos hatte Gamma das ausgeplaudert, was er wußte. Es war zwar nicht so viel gewesen, wie Alpha gehofft hatte - von der Art des Vorgehens wußte er nichts -, aber es reichte immerhin. Ted Ewigk mußte sich sehr sicher sein, daß er ausgerechnet jetzt endlich den Angriff erfolgen ließ.
    Vielleicht rechnete er auch mit der Hilfe Zamorras.
    Deshalb mußte Zamorra abgelenkt werden. Alpha ließ deshalb Babs Crawford entführen und Zamorra die entsprechenden Hinweise geben. Anschließend wurde der wertlos gewordene Gamma in der von Eysenbeiß des dramatischeren Effektes wegen entweihten Kapelle aufgehängt und so beeinflußt, daß er seine Warnung von sich gab und dann hinüberging. Seinen Kristall mit einer weiteren Warnung brachte man zum Hotelparkplatz in Zamorras Nähe.
    Der Mann, den Freund und Feind Meister des Übersinnlichen nannten, war somit erst einmal beschäftigt. Er zumindest würde nicht das Zünglein an der Waage sein können. Und zugleich konnte er demoralisiert werden, wenn er Babs Crawford schließlich tot vorfand oder gar Zeuge wurde, wie sie getötet wurde. Alpha hatte erfahren, wie Zamorra auf den Tod von Freunden und Kampfgefährten reagierte, wie sehr es ihn niederdrückte.
    »Zamorra, mein alter Feind…«, murmelte Alpha.
    Die Stimme wurde verzerrt. Niemand, auch die EWIGEN nicht, konnten feststellen, wem sie gehörte. Niemand wußte, wer dieser Alpha war, der der neue ERHABENE werden würde.
    Alpha erhob sich aus dem bequemen Sessel. Er wollte nach draußen gehen und das Geschehen von dort aus beobachten, zusehen, wie Ted Ewigk und seine Getreuen in die Falle gingen.
    Und dann, wenn die anderen ausgelöscht und hinübergeschickt worden waren, würde Alpha dem ERHABENEN entgegentreten, ihn zum Kampf fordern und vernichten.
    Alpha wußte um Ted Ewigks Handicap. Weil Ewigk seinen Machtkristall nicht selber erschaffen, sondern nur übernommen hatte, konnte er ihn nicht so einsetzen wie Alpha den seinen. Deshalb rechnete Alpha damit, daß sich Ewigk dem Duell durch einen Trick entziehen würde.
    Dagegen galt es Vorsorge zu treffen…
    Das Ränkeschmieden und Mordeplanen hatte Alpha bei seinen mächtigen Lehrmeistern gut gelernt…
    »Sobald Ted Ewigk eintrifft, gebt Befehl, Babs Crawford zu töten«, sagte Alpha und verließ das Gebäude.
    Draußen in der Dunkelheit wartete er auf das Erscheinen seines

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