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0360 - Mörder-Magie

0360 - Mörder-Magie

Titel: 0360 - Mörder-Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wieder fest und stabil, schlug wild um sich. Da fühlte Zamorra, wie es durch seine grün leuchtende Abschirmung drang. Ein Kribbeln, das sich auf seiner Haut ausbreitete und langsam intensiver, schmerzhafter sogar, wurde!
    Die EWIGEN griffen ihn mit irgend einer magischen Waffe an…?
    Er stürzte auf Babs zu, wollte nach ihrer Hand greifen. Sie mußten sofort wieder verschwinden…
    Gryf sank langsam in die Knie.
    Zamorra schrie erschrocken seinen Namen. Aber der nur noch wimmernde Druide reagierte nicht. Er versuchte sich wieder hochzustemmen, aber er schaffte es nicht mehr. Schon lag er auf Knien und Ellenbogen, sein Gesicht schmerzverzerrt. Er konnte nicht einmal mehr im zeitlosen Sprung fliehen.
    Und das Amulett war nicht in der Lage, Zamorra wirksam vor dem magischen Dhyarra-Angriff der EWIGEN zu schützen!
    Etwas versuchte seine Bewegungen zu hemmen, während der Schmerz stärker wurde. Seine Hand umklammerte den Dhyarra-Kristall. Aber er konnte sich nicht auf einen Befehl konzentrieren. Etwas legte sich lähmend auf seinen Geist und drückte ihn nieder. Er fand sich neben Gryf wieder, der mit weitaufgerissenen Augen zuckend vor Babs auf dem Boden lag. Und Babs…
    Zamorra wußte, daß er den Ausdruck ihrer Augen im schmerzverzerrten Gesicht nie im Leben vergessen würde. Todesangst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit.
    Und grenzenlose Enttäuschung.
    Und der Schmerz wurde immer unerträglicher und kroch über Zamorras gesamten Körper.
    Unbeweglich standen die beiden EWIGEN, den Symbolen nach Delta und Sigma, in den beiden Ecken des Raumes. Ihre Dhyarra-Kristalle funkelten grell und hochaktiv.
    Es wurde heller im Raum. Viel heller…
    ***
    In den Tiefen der Hölle hatte einer eine Beobachtung gemacht, die ihm sehr interessant vorkam.
    Ein niederer Dämon, zurückkehrend aus der Welt der Sterblichen, war in die Sphären der Macht vorgedrungen, die Eysenbeißens ureigenes Refugium waren. Eysenbeiß, der Herr der Hölle, hatte diesen Dämon empfangen.
    Aber die Zeit verstrich, und jener Dämon kam auch nicht wieder zurück. Er verließ das Refugium nicht wieder!
    Das war doch, fand der Mongole Wang Lee Chan, recht bemerkenswert. Er, der Leibwächter des Fürsten der Finsternis, hatte die Ankunft des niederen Dämons beobachtet, als er von seinem täglichen Trainingskampf zurückkehrte. Und für Eysenbeiß hatte er stets Interesse entwickelt. Einst waren sie beide an der Seite des Fürsten der Finsternis gewesen, als Berater und Wächter, und waren gegenseitig Rivalen gewesen. Sie hatten sich gegenseitig mehr oder minder bekämpft und gegeneinander intrigiert. Eysenbeiß hatte den mongolischen Kämpfer stets von oben herab behandelt und versucht, ihn zu erniedrigen. Das hatte Wang Lee ihm nicht vergessen, und erst recht nicht, als Eysenbeiß sich auf den Thron des Lucifuge Rofocale setzte.
    So hatte Wang Lee vielleicht noch mehr Grund als die Höllendämonen, Eysenbeiß zu hassen, und er hielt ihn unter ständiger Beobachtung, soweit es mit seinen Verpflichtungen vereinbart war. So war ihm auch dieses Ereignis aufgefallen.
    Der niedere Dämon blieb spurlos verschwunden.
    Warum? Hatte Eysenbeiß ihn vernichtet? Wie und aus welchem Grund? Hatte er etwas zu verbergen?
    »Wirklich bemerkenswert«, murmelte Wang Lee, und später machte er auch eine entsprechende Bemerkung zu seinem Herrn.
    Das erste Mißtrauen war gesät…
    ***
    Alpha war fassungslos.
    Ted Ewigk hatte die Falle gar nicht betreten, sondern von außen angegriffen und die im Haus befindlichen EWIGEN einfach entfernt! Von einem Moment zum anderen stand Alpha allein hier draußen.
    Nicht, daß es den künftigen ERHABENEN sonderlich gestört hätte. Sein neugeschaffener Machtkristall war allemal in der Lage, mit diesem Ted Ewigk fertig zu werden. Aber es würde hier und jetzt keine Zeugen geben, die einen fairen Zweikampf bestätigen konnten - und darauf legte Alpha zumindest teilweise wert. Wenn er damit die wenigen Ewigk-Treuen EWIGEN auf seine Seite ziehen konnte, ohne sie zwingen zu müssen, war das schon etwas.
    Alle anderen interessierte nur, wer als Sieger aus dem Zweikampf hervorging. Aber Alpha wollte das nicht, was es jetzt zu Ewigks Zeit gab: eine Spaltung der DYNASTIE in zwei Lager.
    Allerdings, wo keine Zeugen für Alpha aussagen konnten, war es auch egal. Dann würde er es eben darauf ankommen lassen. Die wenigen Getreuen des derzeitigen ERHABENEN waren ohnehin kein bedeutender Machtfaktor, sobald sie keinen Rückhalt mehr besaßen.
    Aber da

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