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0362 - Der Zombie-Apache

0362 - Der Zombie-Apache

Titel: 0362 - Der Zombie-Apache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erlebten die Szene wie auf einer Leinwand. Nur saßen sie nicht im Kinosessel, und die Munition, die da verschossen wurde, war verdammt echt.
    Fehlen konnten die Panzer nicht.
    Vier Volltreffer bekam der Truck mit!
    »Das übersteht der Wagen nicht!« rief Bill. »Und der Fahrer überlebt das niemals!«
    Vor ihnen schien die Hölle im Tal ihre Pforten geöffnet zu haben.
    Es war gewaltig. Der Truck wurde durchgeschüttelt, als hätten ihn Riesenhände umfaßt. Eigentlich hätten seine Fetzen in die Höhe fliegen müssen, das geschah jedoch nicht. Zwar wurde Dreck, Schlamm und Gras himmelan geschleudert, doch dem Truck geschah nichts, obwohl ihn die vier Ladungen ins Mark erwischt haben mußten.
    Statt dessen reagierten die Kugeln.
    Sie prallten von dem Wagen ab wie Gummibälle. Plötzlich sprangen sie in die Höhe, jagten dem graublauen Himmel zu und kamen den Beobachtern vor wie dunkle Billardbälle.
    Ihnen wurde auch klar, weshalb die Hubschrauber-Piloten gewollt hatten, daß sie verschwanden, denn ein raketenartiges Geschoß heulte in ihre Richtung.
    Sie sahen es vor dem Wagen immer größer werden und wußten nicht, ob sie getroffen wurden.
    »Raus!«
    Diesmal hatte Suko geschrien, gleichzeitig die Tür aufgestoßen und mit einem Hechtsprung den Wagen verlassen.
    Bill folgte ihm einen Lidschlag später, allerdings auf der anderen Seite.
    Das Glück war ihnen insofern hold, als daß sie auf dem leicht schrägen Abhang gelandet waren. So brauchten sie sich selbst kaum noch Schwung zu geben. Die eigene Wucht reichte aus, um die Männer den Hang hinunterrollen zu lassen.
    Auf halber Strecke erreichte sie der Explosionsknall. Sie hatten ihre Arme sowieso schon schützend um die Köpfe gelegt und sich mehr zusammengerollt.
    So jagten sie den langen Abhang hinab, während hinter ihnen der Geländewagen mit einem berstenden Krach in die Luft flog und zu einem lodernden Wrack wurde.
    Dunkelrotes Feuer, vermischt mit schwarzem, fetten Qualm, bildete ein zuckendes, stinkendes Inferno, aus dessen Kern glühende Teile in die Höhe flogen und brennendes Benzin als kleine Flammeninseln durch die Luft waberten.
    Auch auf Suko und Bill regnete es hinab, aber die beiden hatten wieder Glück. Verletzt wurden sie nicht, und der Reporter schaffte es sehr schnell, das kleine Feuer auf seiner Kleidung mit beiden Händen zu ersticken, als er auf die Flammen schlug.
    Suko kam als erster hoch. Auf Hände und Knie gestützt, blieb er und schaute dorthin, wo der Wagen allmählich ausbrannte.
    »Alles klar, Partner?« rief er fragend zu Bill herüber.
    Der stemmte sich ächzend in die Hocke und ließ sich auf seinem Hinterteil nieder. »So ungefähr.«
    »Du jubelst nicht gerade.«
    »Habe ich einen Grund?« Bill deutete den Hang hoch. »Da steht der verdammte Karren und brennt!« Bill hustete, weil ihm Rauch in den Hals gedrungen war. »Craig Russell wird uns in Grund und Boden stampfen, wenn er das hört.«
    »Ach, das können die verschmerzen.«
    »Aber ich nicht!« stöhnte Bill. »Ich habe damit geprahlt, wie gut ich fahren kann.«
    »Jetzt mußt du laufen.« Der Inspektor hatte sich bereits hingestellt, und auch Bill war wieder in die Senkrechte gekommen und klopfte sich den Dreck von der Kleidung.
    Wenn man den Boden oder den Untergrund als Ziel bezeichnen konnte, so hatten die übrigen drei Geschosse es gefunden. Gewaltige Krater waren entstanden, aus denen träger Rauch quoll, der sich über den großen Öffnungen wie ein Tuch ausbreitete.
    Die Hubschrauber kreisten weiter. Einer flog wieder tiefer und jagte über die Köpfe der beiden Männer hinweg. Der Pilot winkte verzweifeltin die Richtung, aus der Suko und Bill gekommen waren, doch sie wollten nicht dorthin.
    Ihr Ziel lag genau entgegengesetzt!
    Und das war nun mal der Truck.
    »Packen wir ihn?« fragte Bill voller Optimismus. Schräg wurde er von Suko dabei angesehen.
    »Du nicht.«
    »Aber du, wie?«
    »Genau!«
    »Und wie?«
    Der Inspektor hob die Schultern. »Da bin ich, ehrlich gesagt, noch überfragt.«
    »Aber ich habe eine Idee«, erklärte der Reporter.
    »Dann raus damit.«
    »Es muß uns nicht nur gelingen, den Truck zu stoppen, sondern auch den Fahrer dazu zu bewegen, seinen Wagen zu verlassen. Wenn das geschieht, haben wir freie Bahn.«
    Suko krauste die Stirn. »Nicht schlecht, der Specht.«
    »Sag ich doch.«
    »Und ich kann ihn stoppen. Auf das Wort Topar wird auch er reagieren.«
    »So habe ich es mir gedacht.«
    Sie mußten bei ihrem Plan natürlich

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