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0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

Titel: 0363 - Der Gnom mit den sieben Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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höher an die Seiten heranzuschieben.
    Also war er nicht tot.
    Und Bill?
    Er schwebte wie eine Leiche in der mit dieser seltsamen Masse ausgefüllten Felswand. Schräg lag der Reporter, sein Gesicht allerdings wandte er uns ab, so daß wir nicht deutlich erkennen konnten, ob unser Freund lebte oder nicht.
    Jane hatte mit ihrem Kommentar die Lage erfaßt. Es war tatsächlich grausam, was wir dort zu sehen bekamen. Und es gab nur einen, der sich freute.
    Der Gnom.
    Ich hörte sein heiseres Lachen und bekam gleichzeitig die Quittung dafür, daß ich mich zu sehr hatte ablenken lassen. Es war mir einfach nicht möglich gewesen, die Waffe so zu halten, daß die Mündung direkt auf den Körper des Verwachsenen zielte, zu groß war der Schock gewesen, und das hatte auch der andere bemerkt.
    Er war viel kleiner als ich. Von oben her konnte er nicht zuschlagen, also bekam ich den Hieb von der entgegengesetzten Seite.
    Von unten nach oben fegte seine Handkante. Sie traf mein Gelenk wie ein Hieb mit dem Hammer und schleuderte meinen Arm so wuchtig in die Höhe, daß ich nichts dagegen tun konnte.
    Selbst der Schrei drang aus meinem Mund. Dabei hatte ich das Gefühl, als wäre meine Hand mit Feuer gefüllt worden. Mir gelang es nicht mehr, die Beretta festzuhalten. Sie wurde mir aus den Fingern gewirbelt, fiel zu Boden, auf dem auch ich landete, denn der Gnom, einmal in Fahrt, hatte mich mit seinem Schädel in der Magengegend getroffen.
    Dieser Stoß raubte mir die Luft. Auf einmal konnte ich nicht mehr atmen. Ich hatte das Gefühl, als würden die Eingeweide nach oben transportiert, lag auf dem Rücken und sah den Gnom zum erstenmal über mir stehen. Er konnte auf mich herabschauen, tat es mit einem widerlichen Grinsen und schlug beide Arme nach unten. Die rotvioletten Jackenschöße klafften auf.
    Erst jetzt sah ich die anderen Dolche, und ich hatte selten jemand gesehen, der seine Messer mit einer so großen Geschwindigkeit ziehen konnte. Die Klingen schienen ihm von selbst in die Hand zu springen.
    Dabei lachte er.
    »Jetzt!« brüllte der Verwachsene, hob die Arme, um mir die Dolche in den Körper zu stoßen.
    Ich hätte wohl kaum eine Chance gehabt, dem tödlichen Stahl zu entgehen, wenn Jane Collins nicht dagewesen wäre.
    Sie war zwar selbst nicht bewaffnet, aber sie besaß ihre Fäuste und ihren Mut.
    Beides setzte sie ein.
    Am Rücken besaß der Gnom keine Augen. Jane hatte sich abgestoßen, die Arme ausgestreckt und flog auf den Verwachsenen zu.
    Ihre Hände waren zu Fäusten geballt, und sie schlug mit aller Wucht auf den Rücken des Mannes.
    Genau in dem Augenblick, als er seine beiden Dolche schleudern wollte. Das schaffte er zwar, nur war er nach vorn katapultiert worden, und die Messer bekamen eine andere Richtung.
    Als blitzende Geschosse wirbelten sie durch die Luft und hieben in die Wand, in der sich Suko, Bill und der Würfel befanden. Ich bekam im Aufspringen noch mit, daß sie dort abprallten und vernahm Janes auffordernden Schrei.
    »Die Beretta, John!«
    Ja, ich mußte an die Waffe!
    Für einen Moment war ich irritiert. Durch meine Aktionen hatte ich ein wenig den Überblick verloren. Ich mußte erst nachschauen, wo die Pistole lag.
    Nicht weit von dem bewegungslosen Mädchen entfernt. Und ich stellte fest, daß ich mich näher an ihr befand, als der Gnom.
    Zwar schmerzte meine rechte Hand noch immer, darauf konnte ich keine Rücksicht nehmen. Niemand von uns stand in den folgenden Augenblicken mehr still.
    Auch Jane Collins bewegte sich. Und sie dachte dabei an die Tochter des Gnoms. Das Mädchen lag auf der Decke, hatte von dem, was um es herum vorging, nichts mitbekommen, befand sich allerdings in einer großen Gefahr, denn es konnte durch einen unglücklichen Wurf oder Schuß getroffen werden.
    Um mich nicht zu behindern, lief Jane geduckt auf die junge Frau zu. Sie wollte die Decke packen und die Bewußtlose zur Seite ziehen.
    Ich war bereits vorbei, hechtete zu Boden und wollte nach meiner Waffe greifen.
    Wirklich im letzten Augenblick zog ich die Hand zurück, denn etwas Blitzendes raste direkt auf meine Finger zu. Es war der von dem Gnom wuchtig geschleuderte Dolch, und die Klinge hätte meine Hand auf den Boden genagelt, so aber traf sie nur den Pistolenknauf und prallte von ihm ab.
    Ich schleuderte meinen Körper sofort nach hinten, überrollte mich und kam wieder auf die Füße.
    Der Gnom war in seinem Element. Sein gräßliches Lachen durchtoste die Höhle. Er hatte einen seiner Dolche wieder

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