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0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

0363 - Der Gnom mit den sieben Leben

Titel: 0363 - Der Gnom mit den sieben Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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aufgenommen und war abermals beidhändig bewaffnet.
    Mit der linken Hand konnte er die Klinge ebenso gut schleudern wie mit der rechten.
    Diese Waffe verließ die Finger zuerst.
    Wieder mußte ich in Deckung. Der Stahl sirrte über meinen Rücken, und ich vernahm das helle Klingen, als er auf den Boden schlug. Sofort tauchte ich ebenfalls unter, packte den Dolch und spürte, wie die zweite geschleuderte Waffe an meinem Ohr zupfte, als ich mich schon im Sprung befand, um die Stellung zu wechseln.
    Der Schmerz war da, ließ sich jedoch ertragen, und auch auf die Blutstropfen achtete ich nicht.
    Ich warf die Waffe zurück. Aus der Drehung tat ich dies. Eigentlich hätte ich mir mehr Zeit lassen sollen, so wischte das Messer leider vorbei, und der Gnom lachte.
    Nicht allein aus dem Grunde, denn er hatte einen weiteren Dolch hervorgeholt.
    Diesmal war ich nicht das Ziel, sondern Jane Collins. Sie hatte es geschafft, die Tochter des Verwachsenen in Deckung zu ziehen, richtete sich soeben auf und erkannte, daß der Zwerg sich so gedreht und den rechten Arm mit der Klinge erhoben hatte, daß diese sie überhaupt nicht verfehlen konnte.
    Ich suchte nach einer Waffe, um ihn abhalten zu können, sah, daß Jane springen wollte und erkannte auch, wie der Zwerg die Wurfrichtung umeine Idee veränderte.
    Der tödliche Stahl konnte Jane Collins überhaupt nicht verfehlen!
    ***
    Ersticken!
    Grausam und qualvoll. Das verzweifelte Schnappen nach Luft, wo keine vorhanden war, dies alles schoß Bill Conolly durch den Kopf, als die seltsame Masse über ihn zusammengeschlagen war und er sich wie ein Schwimmer fühlte, der verzweifelt versucht, sich durch schwer gewordenes Wasser zu kämpfen.
    Der Reporter wunderte sich darüber, daß die Panik nicht so schlimm über ihn kam. Er konnte noch immer klar denken. War er vielleicht schon so abgebrüht, oder kam es daher, daß er noch von der Luft, die er zuvor eingeatmet hatte, lebte. Wie dem auch sei, er wollte es eigentlich nicht wissen, er hatte nur die Augen aufgerissen, blickte nach vorn, schaute durch dieses unerklärliche magische Transportmittel und konnte sehen, daß sein Freund Suko versuchte, den Würfel zu greifen.
    Bill wußte nicht, welch einen Plan Suko damit verfolgte. Er glaubte kaum, daß ihnen der Quader helfen konnte.
    Allmählich wurde die Luft knapp. Der Reporter gehörte nicht zu den Tauchern, die aus dem Meer die Perlen holten und über drei Minuten lang die Luft anhalten konnten.
    Er spürte bereits das Dröhnen in seinen Ohren, das heftige Klopfen gegen sein Trommelfell, ein Zeichen, daß sich einiges verändert hatte, und eine innere Stimme war da, die ihm den Befehl einhämmerte, doch endlich den Mund zu öffnen.
    Bill tat es nicht.
    Er zwang sich dazu, nicht zu atmen, ruhig zu bleiben, nichts zu unternehmen, was schädlich sein konnte, aber das ging nur wenige Sekunden gut, dann verstärkte sich der Druck.
    Jede Faser seines Körpers lechzte nach Sauerstoff. Und jeder Nerv befahl ihm, endlich den Mund zu öffnen, damit er atmen konnte, obwohl es nichts zu atmen gab.
    Ich kann nicht mehr!
    Es war ein gellender Schrei, der in seinem Hirn aufklang und den Kopf durchtoste. Ein Laut der Angst, ein Schrei der Verzweiflung, und Bill öffnete den Mund.
    Jetzt, genau jetzt mußte die Masse in seinen Mund quellen, hinunterrutschen in die Tiefe der Kehle, das geschah nicht.
    Der Reporter konnte atmen!
    Und er schrie vor Glück…
    Diesen Schrei hörte auch Suko. Zwar nicht laut, eher schwach, aber er wußte Bescheid. Noch in der Masse schwebend drehte er den Kopf und seinen Körper so, daß Bill sehen konnte, wie sein chinesicher Freund den Würfel festhielt.
    Mit beiden Händen hielt!
    »Geschafft, Bill. Ich habe es geschafft! Der Würfel reagiert! Er tut, was ich will. Er hat die Masse verdrängt. Wir können atmen. Ich wollte, daß wir atmen konnten. Der Würfel ist einmalig…«
    Bill hörte das letzte Wort noch als Echo in seinem Hirn nachschallen und fühlte sich happy wie selten zuvor…
    ***
    Etwas sirrte durch die Luft!
    Allerdings nicht aus der Richtung, in der sich der Gnom aufhielt, sondern aus entgegengesetzter.
    Und zwar von der Treppe!
    So schnell wie der Gegenstand war, konnte ich gar nicht schauen.
    Ich sah nur das Ergebnis.
    Und das war hundertprozentig. Trotz der relativ miesen Lichtverhältnisse hatte es jemand geschafft, einen Pfeil so zu schießen, daß er durch den Hals des Gnoms gejagt war und den Buckligen auf der Stelle getötet hatte.
    Er stand noch

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