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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und er hatte zudem das Glück, aus Maastricht zu stammen.
    Dr. Brockmann kam aus Den Haag. Er bekleidete dort einen der leitenden Posten im Wissenschaftsministerium und war auch für die Vergabe von Geldern verantwortlich.
    Darum ging es Jan Peters. Seine Forschungen kosteten Geld. Nicht alles konnte aus Spenden oder Eintrittsgeldern finanziert werden, der Staat mußte sich schon daran beteiligen.
    Das hatte er auch getan, aber jetzt galt es, für die neuen Forschungen Nachschub zu besorgen, und da auch in den Niederlanden das Geld knapp war und die Politiker ihren Wählern Rechenschaft schuldig waren, wollten sich die Verantwortlichen vor Ort erkundigen, wofür sie Geldmittel bewilligen sollten.
    So auch Dr. Brockmann. Er war von Hause aus Historiker, schon ein Vorteil, wie Jan Peters fand, und Brockmann war auch neben dem Wagen stehengeblieben, um sich einen ersten Eindruck von der Umgebung zu verschaffen.
    Es existierten zwei Haupteingänge, durch die man die Höhlen betreten konnte.
    Das war einmal der Eingang Grotten »Noord«, nahe des Chalets Bergrust. Und zum zweiten der Eingang Grotten »Zonneberg«. Dort befand sich auch das Casino Slavante und ein großer leerer Parkplatz. Nur ein Bus aus Amsterdam stand dort. Die Gäste stiegen ein, sie hatten die Besichtigung bereits hinter sich.
    »Um diese Jahreszeit machen Sie auch Führungen?« fragte der Mann aus Den Haag verwundert.
    »Nur in Ausnahmefällen.«
    »Dann bin ich auch einer.«
    »Nein, Doktor. Sie sind Ehrengast.«
    Brockmann rieb Daumen und Zeigefinger gegeneinander. »Sie meinen wohl finanzkräftiger Ehrengast.«
    »So ungefähr.« Peters faßte den älteren Mann an den Ellenbogen.
    »Wollen Sie zuvor noch einen Schluck trinken? An einer Andenkenbude wird auch Genever verkauft.«
    »Nein, lassen Sie mal.«
    »In der Grotte ist es kalt.«
    »Dann denke ich eben an was Heißes.«
    »In Ihrem Alter.«
    »So schlimm ist es nun auch wieder nicht. Als Sechzigjähriger sollte man ruhig hin und wieder ein Auge riskieren. Das tut ganz gut.«
    Nachdem sie die Sperre passiert hatten, fragte Peters: »Sind Sie eigentlich zum erstenmal hier?«
    »So ist es.«
    Sie gingen die Treppe hinab in die Tiefe. Schnell umgab sie das Flair dieser Urzeitgrotte. Die kühle Luft, die Feuchtigkeit, die fallenden Tropfen, das Knirschen ihrer Tritte, es gehörte alles dazu und machte einen Höhlenbesuch erst richtig spannend.
    »Soll ich auch erklären?« fragte Jan Peters. Seine Stimme hallte, weil sie in einem domartigen Gewölbe stehengeblieben waren.
    »Das ist nicht nötig.«
    »Wissen Sie schon…«
    »Lieber junger Freund, ich habe mich bereits vor meinem Besuch über die Grotten genau informiert.«
    »Wenn das jeder täte, könnten wir uns den Führer sparen«, erwiderte Peters.
    Sie setzten ihren Weg fort. Es war nicht finster. Da der für die Beleuchtung verantwortliche Techniker über den Besuch der beiden Männer Bescheid wußte, hatte er die Beleuchtung nicht ausgeschaltet. Und Lampen waren an zahlreichen Stellen installiert worden. Allerdings nicht so, daß man sie sah oder von ihnen geblendet wurde. Sie waren versteckt angebracht, in Felsspalten oder Einkerbungen, die manchmal wie breite Schneisen wirkten.
    Auch waren die Strahlen zumeist gegen die Decke oder gegen entfernt liegende Wände gerichtet, aber sie gaben immer genügend Licht, um das erkennen zu können, was auch sehenswert und interessant war.
    Oft genug schimmerte der Stein hell, fast weiß, als wäre er mit niemals tauendem Schnee bedeckt. Man konnte genau erkennen, auf welche Art und Weise das Gestein abgebaut worden war. Man hatte es wie den Torf im Moor regelrecht aus den Steinen herausgestochen, so daß die Gänge und Tore eine geometrische Form zeigten.
    An einigen Stellen führten auch Treppen in die Höhe, aber die Oberwelt erreichten die beiden Männer nicht.
    Dr. Brockmann gab sich sehr interessiert. Oft genug blieb er an bestimmten Stellen stehen, besah die Wände genauer, kratzte auch mal mit dem Fingernagel über das Gestein und nickte immer, als wollte er sich selbst bestätigen.
    »Gefällt es Ihnen, Doktor?«
    »Ja, es ist außergewöhnlich.«
    »Dann können Sie ja verstehen, daß man so etwas nicht verkommen lassen kann.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Kommen Sie, Doktor, lassen Sie uns gehen. Es wird nochinteressanter. Gleich können Sie die Fossilien bestaunen.«
    Brockmann nickte und zuckte gleichzeitig zusammen, weil ein von oben fallender Wassertropfen direkt auf seiner Stirn

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