Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
uns."
    „Das hätte er auch eher sagen können", protestierte Gucky. „Jetzt sind wir in der Stadt ganz bestimmt nicht mehr allein. Dabei war alles so schön friedlich..."
    „Zu friedlich", betonte Rhodan. „Und wir haben nichts dabei als unsere Ultraschallstrahler. Ich weiß nicht, ob wir damit unsere Angreifer abwehren können."
    „Lieber nicht auf einen Versuch ankommen lassen", murmelte Gucky und schwamm voraus.
    Sie hielten sich dicht unter der Wasseroberfläche, um eine größere Übersicht zu haben. Etwa einhundertfünfzig Meter voraus konnten sie eine undeutliche Bewegung wahrnehmen, und dann sahen sie sich von einem Dutzend seltsamer Geschöpfe umringt, die ruhig und zielbewußt auf sie zuschwammen. In den Händen, die durch Schwimmhäute miteinander verbunden waren, hielten sie Geräte, die an Unterwasserharpunen erinnerten. Auf ihnen lagen die von Captain Duster beschriebenen Pfeile mit den klobigen Sprengköpfen. Rhodan bedeutete seinen Leuten und Gucky, zurückzubleiben. Er selbst schwamm mit vorsichtigen Bewegungen auf die Fremden zu.
    Er stellte fest, daß die seltsamen Wesen weder ein Atemgerät, noch einen Taucheranzug trugen.
    Der Oberkörper war durchaus humanoid, aber der Rumpf endete nicht in Füßen, sondern in einer Art Schwanzflosse. Damit waren sie den Terranern unter Wasser weit überlegen. Aber nicht nur das war es, was sie so gefährlich machte, es war vor allen Dingen ihre Überzahl. Immer mehr mußten in die Stadt eingedrungen sein, und wie es schien, besaßen sie auch Geräte, mit denen sie die Terraner zielsicher aufspürten und einkreisten.
    Als Rhodan noch etwa zwanzig Meter von dem nächsten Fischmenschen entfernt war, hielt er an. Er streckte die linke Hand mit der Handfläche nach oben aus. Mit der rechten Hand jedoch hielt er den Ultraschallstrahler schußbereit.
    Ohne Warnung griff das fremde Wesen an. Zum Glück erreichte der Pfeil unter Wasser nur eine geringe Geschwindigkeit, und rein instinktiv richtete Rhodan den Ultraschallstrahler auf den Sprengkopf und drückte ab.
    Der Erfolg war verblüffend: Das Ding detonierte.
    Die Schockwelle war sehr gering und richtete keinen Schaden an. Der zweite Schuß Rhodans galt dem Lebewesen, das den Pfeil auf ihn gefeuert hatte. Auch hier stellte sich ein verblüffender Erfolg ein, denn kaum hatte Rhodan abgedrückt, da sank der Angreifer bewegungslos nach unten, bis er auf dem sandigen Boden der Stadt liegenblieb. Er rührte sich nicht mehr und war scheinbar bewußtlos oder gar tot.
    Damit war das Zeichen zum Angriff für beide Seiten gegeben.
    „Aufteilen!" befahl Rhodan über Telekom. „Der Ultraschall löst bei den Pfeilgranaten die Detonation aus. Wenn sie also auf Wesen zielen die noch solche Pfeile haben, sind sie verloren. Gucky, was ist mit Gedankenimpulsen?"
    „Keine, Perry. Sie senden keine aus."
    Das war mehr als seltsam. Rhodan schloß daraus, daß es sich bei den Angreifern nicht um jene Lebewesen handelte, deren telepathischen Angstschreie Gucky vorher empfangen hatte. Die Situation wurde immer verworrener. Aber jetzt war keine Zeit, darüber nachzudenken. Die ersten Pfeile glitten auf die Terraner zu.
    Die Männer des Einsatzkommandos schwärmten aus. Nun war jeder auf sich selbst angewiesen und mußte versuchen, zur Schleuse zu gelangen.
    Rhodan und Gucky blieben beisammen. Sie stießen in Richtung Schleuse vor und erledigten einen Gegner nach dem anderen. Mehrere von ihnen wurden von schrecklichen Detonationen zerrissen, und dabei wurde es Rhodan plötzlich klar, mit wem sie es zu tun hatten. Er gab die Meldung sofort über Telekom durch: „Keine Rücksicht nehmen! Es handelt sich nicht um organische Lebewesen sondern um Roboter.
    Wahrscheinlich sind sie auf unsere Gedankenimpulse programmiert."
    Wenn einige der Terraner noch Hemmungen gehabt hatten, auf die „Fischmenschen" zu schießen? so verloren sie diese nun. Die vernichtenden Explosionen erfolgten in immer kürzeren Abständen, und bald waren es nur noch wenige Robotfische die ihren nutzlosen Angriff fortsetzten.
    Der Durchbruch gelang. Perry Rhodan und Gucky warteten bei der Schleuse, bis die nachfolgenden Männer eintrafen.
    Einer fehlte.
     
    3.
     
    Kadett Nippel war schon immer das gewesen, was man als „komischen Heini" bezeichnet. Das bedeutete keineswegs, daß er zum Dienst in der Raumflotte ungeeignet gewesen wäre. Ganz im Gegenteil. Zwar hatte er meist das Pech in die unmöglichsten Situationen zu geraten, aber gleichzeitig wurde er auch vom

Weitere Kostenlose Bücher