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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterseeischen Stadt heran.
    Es war nichts zu bemerken, und Gucky empfing nur hin und wieder die unverständlichen Gedankenimpulse, die Angst und Panik verrieten.
    Die äußere Schleuse war geöffnet. Dahinter befand sich ein mit Wasser gefüllter Raum, der den zwölf Personen ausreichend Platz bot. Ohne zu zögern, schwammen sie hinein. Hinter der zweiten Trennwand, bei der es sich ebenfalls um transparentes Material handelte, lag eine Art Unterwasserhafen. Torpedoförmige Fahrzeuge von nur geringer Größe lagen an verschiedenen Stellen verankert. Das Wasser, so stellte Rhodan fest, stand innerhalb der Stadt höchstens zehn Meter hoch.
    Aber es bedeckte die Straßen und zum Teil auch die obersten Stockwerke der kleineren Kuppeln. Es sah ganz so aus, als sei das Wasser unbeabsichtigt in die Stadt eingedrungen und niemand habe es wieder hinausgepumpt.
    Die Terraner verriegelten die äußere Schleusentür, und dann begannen Pumpen zu arbeiten. Das war völlig sinnlos, denn beim Öffnen der Tür würde das Wasser in der Stadt wieder in die Schleusenkammer eindringen. Damit war bewiesen, daß die Stadt ursprünglich wasserfrei gewesen sein mußte. Wenn sie jetzt noch bewohnt wurde, dann nicht mehr von den ursprünglichen Erbauern.
    Die innere Schleusentür öffnete sich. Wie erwartet, fühlte die Kammer sich wieder mit Wasser. Aber das störte die Terraner nicht. Die Kampfanzüge führten einen Luftvorrat für viele Stunden und Tage mit sich.
    Innerhalb der Stadt tauchten sie zur Wasseroberfläche empor und stellten fest, daß die Luft innerhalb der riesigen Kuppel atembar war. Die größeren Kuppeln ragten aus dem Wasser empor. Der größte Teil der Stadt jedoch, so mußten die Terraner abermals feststellen, lag unter Wasser.
    Sie tauchten wieder zum Grund hinab. Die Lautsprecher des Telekoms blieben stumm. Wenn es in dieser Stadt Lebewesen gab, und wenn sie sich untereinander verständigten, dann auf keinen Fall durch Funk. Oder sie benutzten eine Wellenlänge, die den Terranern unbekannt war.
    Rhodan gab Anweisung, die geringste Sendestärke einzustellen. So reichten die Funkwellen des Telekoms nicht weiter als hundert Meter. Die Gefahr einer Entdeckung war somit auf das geringste Ausmaß herabgeschraubt worden.
    „Gedankenimpulse, Gucky?"
    „Immer noch dasselbe, Chef. Eine Kollektivausstrahlung schrecklicher Angst. Ich möchte nur wissen, ob diese Wesen vor uns Angst haben, oder vor etwas anderem. Und vor allen Dingen möchte ich wissen, wie sie aussehen."
    Rhodan entgegnete nichts darauf. Er deutete auf einen besonders großen Kuppelbau, der stadteinwärts den Weg versperrte.
    „Das Ding werden wir uns von ihnen ansehen. Ich bin sicher, daß wir einige wertvolle Hinweise finden werden."
    Es war nicht schwierig, in den Kuppelbau einzudringen. Die Antigravlifts deuteten darauf hin, daß er früher einmal nicht mit Wasser gefüllt war. Jetzt waren diese Lifts nutzlos, wenn sie auch immerhin den Zweck erfüllten, die Verbindung von einem Stockwerk zum anderen herzustellen. Aber nicht nur die Antigravlifts, sondern auch andere Einrichtungen bewiesen einwandfrei, daß diese Stadt von hochstehenden Lebewesen erbaut worden war. Daß die Stadt nur halb unter Wasser stand, war außerdem der Beweis dafür, daß die einstigen Erbauer längst nicht mehr lebten und die Stadt von Lebewesen übernommen worden war, denen das Leben unter Wasser eine Selbstverständlichkeit war.
    Ansonsten fehlte in dem Kuppelbau jede Einrichtung, die ein Leben angenehm gestaltet hätte. Es war offensichtlich, daß er zur Zeit unbewohnt war.
    Sie atmeten erleichtert auf, als sie wieder im Freien schwammen. Gucky nahm Verbindung mit John Marshall in der CREST auf, und er wunderte sich ein wenig darüber, daß die telepathischen Impulse einwandfrei durchkamen. John Marshall berichtete, daß alles in Ordnung sei und sich in der Zwischenzeit nichts verändert habe.
    Allmählich wurden die Kuppelbauten niedriger, bis sie schließlich vollständig mit Wasser bedeckt waren. Und dann gab es plötzlich keine Kuppelbauten mehr, sondern richtige Häuser und villenähnliche Gebäude, von Unterwassergärten umgeben. Die viereckigen Fensteröffnungen interessierten Rhodan ganz besonders. Er schwamm näher heran und konnte feststellen, daß überall die ursprünglich vorhandenen Schließvorrichtungen entfernt worden waren. Das bedeutete, daß hier früher einmal Läden gewesen waren. Jetzt gab es nur noch Öffnungen, durch die das Wasser ungehindert ein- und

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