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0366 - Das Rätsel der Biostation

Titel: 0366 - Das Rätsel der Biostation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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CREST anfragen, ob die etwas bemerkt haben." Mit wenigen Handgriffen stellte er die Verbindung her. Atlan meldete sich. „Etwa zwanzig Kilometer von hier entfernt, in etwa nordöstlicher Richtung, muß etwas sein, Sir. Können Sie es von der CREST aus orten?"
    Nach etwa drei Minuten kam die Antwort.
    „Organische Materie, Captain Duster. Die Materietaster besagen das einwandfrei. Organische Materie und ziemlich groß. Es hat jetzt die Richtung geändert, denn das Meer wird zu flach. Es schwimmt in östlicher Richtung weiter. Wollen Sie nicht einmal nachsehen?"
    „Ich habe vom Großadministrator den Auftrag erhalten, hier vor der Kuppel zu warten. Ich kann meinen Posten leider nicht verlassen."
    „Machen Sie sich deshalb keine Sorgen, Captain. Ich werde Rhodan unterrichten. Wir müssen unbedingt wissen, was auf dieser Welt vor sich geht. Und ein so riesiges Lebewesen, wie Sie es jetzt geortet haben, ist sicherlich einer näheren Betrachtung wert. Verfolgen Sie es, gehen Sie aber nicht zu nahe heran. Sollte es angreifen, treten Sie sofort den Rückzug an. Lassen Sie sich auf kein Abenteuer ein."
    Der Offizier starrte unentschlossen auf die Kontrollen. Dr. Bysiphere klopfte ihm auf die Schulter.
    „Nun, worauf warten wir noch? Schließlich hat Atlan uns die Erlaubnis erteilt. Das ist genauso, als käme der Befehl von Rhodan. Wir können in einer halben Stunde zurück sein."
    „Sollten wir nicht lieber vorher mit Rhodan sprechen und ihm sagen...?"
    „Sie haben doch gehört, Captain, daß der Lordadmiral das übernimmt. Er wird Rhodan unterrichten.
    Ich bin davon überzeugt, daß die Erforschung der Kuppel mehr als eine halbe Stunde in Anspruch nehmen wird. Wir versäumen also nichts. Nun machen Sie schon!"
    Für den Hyperenergetiker war das natürlich wieder einmal eine Gelegenheit, auf eigene Faust zu forschen. Stundenlang in dem Amphigleiter sitzen und warten - das hätte er nicht ausgehalten.
    Langsam hob der Gleiter vom Meeresboden ab und glitt in nördlicher Richtung davon. Er schwebte über die Kuppel hinweg, deren Einstiegsöffnung deutlich zu erkennen war. Dann versank sie unter dem Heck des Fahrzeuges in der ungewissen Bläue des Meeres. Captain Duster ließ den Kampfstand besetzen und konzentrierte sich ganz auf die Navigation Auf dem kleinen Orterschirm war das Ding, das sie verfolgten, zu erkennen, wenn auch in der Form eines Echos. Demnach mußte es rund sein. An einigen Stellen waren Auswüchse oder Tentakel zu erkennen. Es bewegte sich immer noch in dem merkwürdigen Auf- und Abwärtsrhythmus. Und zwar nun genau nach Osten.
    Das Meer wurde schnell tiefer. Bald schwamm der Amphigleiter dreihundert, und dann fünfhundert Meter unter der Meeresoberfläche dahin. Das Wasser war völlig schwarz. Captain Duster hatte die Bugscheinwerfer eingeschaltet, die eine Sicht bis zu dreihundert Metern erlaubten. Eine unheimliche und unwirkliche Landschaft tat sich vor ihnen auf. Gigantische Felsen ragten aus dem Boden und strebten steil nach oben, der Sonne entgegen. Dazwischen lagen enge Schluchten und - wie es schien - bodenlose Abgründe. Und Fische, ganze Schwärme von Fischen. Sie flohen vor dem Licht der Scheinwerfer, kehrten aber nach einiger Zeit wieder um und verfolgten neugierig den Amphigleiter. Es war offensichtlich daß es sich nicht um durch Psychoimpulse gesteuerte Fische, sondern um in Freiheit lebende Tiere handelte.
    Etwa zehn Kilometer vom Stützpunkt entfernt entdeckten sie wieder eine Unterwasserstadt. Sie lag auf einem felsigen Plateau, das sich fast achthundert Meter über dem eigentlichen Meeresboden erhob. Über der Stadt lagen nur knapp zweihundert Meter Wasser. Sie war genauso unbewohnt wie die erste Stadt, die sie entdeckt hatten. Die Plastikkuppel war bis oben hin mit Wasser gefüllt, und die Eingangsschleusen standen weit offen. Soweit sie erkennen konnten, glich diese Anlage haargenau jener der ersten Stadt. Obwohl sie kein einziges Lebewesen sahen, schien alles noch völlig intakt zu sein. Die Unterwasserhäuser, meist kuppelartig geformt, machten einen sauberen und gepflegten Eindruck. Es sah genauso aus, als hätten die Bewohner ihre Stadt in aller Ruhe und Ordnung verlassen, um jeden Augenblick wieder zurückzukehren. Nichts aber deutete darauf hin, vor welchen Zeiträumen das geschehen war.
    Hinter dem Plateau, auf dem die Stadt stand, fiel das Meer bis zu einer Tiefe von zwei Kilometern ab.
    Mit Hilfe der Massetaster stellte Captain Duster fest, daß dieser Graben etwa fünfzig

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