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0366 - Das Todeslied der Testpiloten

0366 - Das Todeslied der Testpiloten

Titel: 0366 - Das Todeslied der Testpiloten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Todeslied der Testpiloten
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geöffnet.
    Ich trat in den großen Wohnraum. Brett Hart lag immer noch vor dem Schaukelstuhl auf dem Rücken.
    Ich sah mich um.
    Phil war verschwunden.
    ***
    Ich lief zur Terrassentür, drehte den Schlüssel und sah hinaus. Von Phil keine Spur.
    Plötzlich vernahm ich ein dumpfes Geräusch. Ich blieb stehen und lauschte.
    Nochmals bumste es.
    Ich stürzte zurück und lief in den Keller. Von dort mußte das Geräusch gekommen sein.
    Unten brannte Licht. Eine vierstufige Betontreppe führte hinunter.
    Leises Stöhnen.
    Die 38er in der Hand, stieg ich hinab. Ich kam in einen Gang, der sich unter dem Bungalow hinzog.
    Da! Wieder das leise Stöhnen.
    Ich ging dem Laut nach und kam an ein schwarzes rechteckiges Loch.
    Mit der Hand tastete ich nach dem Lichtschalter.
    Das Licht beschien einen Kellerraum, in dem Gerümpel, Stellagen und Kisten herumstanden.
    Mitten auf einem Stapel Packpapier lag Phil. Er hob einen Fuß und ließ ihn auf den Boden fallen. So entstand der dumpfe Schlag, den ich vorhin gehört hatte.
    Mit zwei Schritten war ich bei Phil und rüttelte ihn. An der Schläfengegend sah ich eine dick angeschwollene Beule.
    »Phil!« rief ich.
    Er schlug die Augen auf und blinzelte mich an. Dann fielen seine Lider wieder zu. Mit einem Fuß stand mein Freund noch im Land der Träume.
    Ich zog ihn hoch. »Phil, was ist passiert?«
    Er stöhnte und tastete mit der Hand den Kopf ab.
    »Los, sprich«, drängte ich.
    Er setzte sich auf eine Kiste und stützte den Kopf in die Hände.
    »Eine Zigarette!« sagte er.
    Ich versorgte ihn.
    »Mein Kopf brummt«, sagte er nach dem dritten Zug.
    »Nun erzähl mir endlich, was passiert ist.«
    »Du warst kaum weg«, er stoppte und befühlte die Beule, »da geschah es.«
    »Was?«
    »Ich wollte zum Telefon gehen, um Glenn Kittler und Hunter zu informieren. Dabei sah ich dich hinter dem Haus. Hast du den Mörder gesehen?«
    »Nein.« Ich erzählte ihm, was ich erlebt hatte. Dann fuhr er fort:
    »Ich hob den Hörer ab und wollte wählen, als ich vorn im Haus ein Geräusch hörte. Du konntest es ja nicht sein, deshalb legte ich schnell den Hörer zurück und ging in die Diele. Die Kellertür war offen. Als ich unten Licht sah, kam mir das merkwürdig vor, weil die Tür geschlossen gewesen war, als uns Brett Hart ins Haus einließ. Im Kellergang hörte ich aus einem der Räume Geräusche. Ich rief: ,Wer ist da?’ Das war mein Fehler. Niemand gab mir Antwort. Ich ging weiter und gelangte hier in diesen Kellerraum.« Phil streckte einen Arm aus und deutete auf einen braunen Pappkarton. »Er war zu, als ich hereinkam. Jetzt ist er offen.«
    »Was hat das damit zu tun, Phil?«
    »In dem Karton muß sich etwas befunden haben, was für gewisse Leute sehr wichtig ist. Und vielleicht widersetzte sich Brett Hart deshalb einer Durchsuchung seines Bungalows.«
    »Wer hat dir denn die Beule geschlagen?«
    »Keine Ahnung, Jerry.« Phil sprach immer noch schleppend. »Ehe ich mich richtig umsehen konnte, bekam ich von hinten einen Schlag auf den Kopf, Jerry. Dann noch einen. Ich ging zu Boden, ohne jemanden gesehen zu haben.« Ich beugte mich zu dem Karton hinunter und sah hinein.
    Er enthielt einen Wulst von weißen Streifen, die an einigen Stellen grünlich verfärbt waren. »Weißt du, was in diesem Karton gewesen ist?«
    »Keine Ahnung.« Phil stand auf und sah ebenfalls auf die Packstreifen.
    »Aber ich habe eine Vermutung, Jerry.«
    »Und welche?«
    »In dem Karton waren Höllenmaschinen versteckt.«
    »Wenn du richtig liegst, hat Brett Hart doch mit dem Anschlag auf die Raketenmaschine etwas zu tun.«
    »Da du gerade von Brett Hart sprichst, Jerry«, sagte Phil, »er lebte noch, als du aus dem Haus liefst. Er murmelte zweimal ein Wort vor sich hin, bevor er starb.«
    »Was für ein Wort?«
    »Stardust!«
    »Stardust?«
    »Ja.«
    »Was soll das bedeuten, Phil?«
    »Das weiß ich genausowenig wie du, Jerry.«
    Wir gingen hinauf. Phil war nicht mehr dazu gekommen, den Arzt und die Polizei zu verständigen. Das mußten wir schleunigst nachholen.
    Als ich den Hörer wieder auf die Gabel legte, hielt Phil mir eine Packung Zigaretten hin.
    »Gehen wir einmal der Sache nach, Jerry.« Er stieß den Rauch durch die Nase aus.
    »Welcher Sache?«
    »Die zu Brett Harts Tod und zu meinem Knockout führte. Wir gingen zur Testmaschine und fragten nach Brett Hart. Bekanntlich waren sehr viele Männer an dem weißen Flugzeug versammelt. Und viele Leute haben gehört, daß wir Hart suchten.«
    »Meines

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