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0368 - Von Galaxis zu Galaxis

Titel: 0368 - Von Galaxis zu Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tames, Personalakte, die Perry Rhodan sich von der Bordpositronik vorlegen ließ, widerlegte auf Anhieb diejenigen, die zunächst am plausibelsten erschienen waren. Dunko Tames war kein Bewunderer der Natur. Der Anblick eines Hundes mit zwei Köpfen hätte ihn nicht dazu veranlaßt, auch nur einen Schritt von seinem Wege abzuweichen. Dunko war absolut praktisch veranlagt. Außergewöhnlichkeit als solche beeindruckte ihn nicht. Die Möglichkeit, sich nebenher und ohne besondere Anstrengung fünfhundert Solar zu verdienen, hätte ihn dagegen gereizt. Oder die Aussicht eine Entdeckung zu machen, die allgemeines Aufsehen erregen würde.
    Es war unwahrscheinlich, daß der Anblick seines Mörders Dunko zu dem Glauben veranlaßt hatte, er könne an ihm Geld verdienen. Es war weitaus plausibler, daß er glaubte, eine wichtige Entdeckung gemacht zu haben, und in seinem Eifer zu beobachten die nötigen Vorsichtsmaßnahmen außer acht gelassen hatte.
    Wie dem auch immer sei - Dunko Tames' unzeitliches Ende wurde als bedauerlicher Einzelfall betrachtet und nachdem die Arbeit infolge der allgemeinen Beunruhigung eine Zeitlang geruht hatte, wurde sie mit verstärktem Eifer wieder aufgenommen. Die Männer wurden dazu angehalten, nach Vögeln mit langen Schnäbeln Ausschau zu halten, aber da es solche Vögel nicht zu geben schien, erlahmte die Aufmerksamkeit bald. Gegen siebzehn Uhr war die vorherige Betriebsamkeit wiederhergestellt, und der erste Konverter wurde vorsichtig aus der Lastschleuse der CREST auf ein zu ebener Erde errichtetes, fahrbares Gestell herabgelassen.
    Um siebzehn Uhr einundvierzig wurde der Triebwerkstechniker Erster Klasse Odivio Gonzales von dem zuständigen Meßrobot als vermißt gemeldet. Eine umfassende Suche, an der sich unter anderem eine ganze Kompanie von hochspezialisierten Meßrobotern beteiligte, fand keine Spur des Vermißten.
    Es bedurfte dieses Anlasses, um Perry Rhodan davon zu überzeugen, daß er, wenn er das vorgenommene Arbeitspensum jemals vollbringen wollte, zuerst die seltsamen Vorgänge klären mußte, die die Sicherheit seiner Männer bedrohten.
     
    *
     
    Unter dem Rütteln einer kräftig zupackenden Hand tauchte Paol Haines aus den dunklen Tiefen ohnmachtähnlichen Schlafes empor. Er wälzte sich auf den Rücken und blinzelte, unfähig zu begreifen, was mit ihm geschah. Eine gigantische Gestalt türmte sich vor seiner Koje auf. Eine tiefe Stimme von beeindruckender Lautstärke sagte: „Tut mir leid, Sie anfassen zu müssen, aber Sie wurden gerufen."
    Das Stichwort bewirkte, was von ihm erwartet wurde. Paol war plötzlich hellwach, wenn auch noch immer unfähig, zusammenhängend zu denken. Er schoß in die Höhe, stützte sich auf die Ellbogen und erkannte in dem Giganten Eller Mainart, einen Sergeanten aus seinem Zug.
    „Man hat einen Auftrag für uns, Sir", sagte Mainart.
    Paol Haines fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, daß es ihm jemals zuvor so schwergefallen war, zu klarem Bewußtsein zu kommen.
    „In Ordnung", brummte er. „Ich komme sofort. Wer will uns sehen?"
    „Major Lansbury, Sir."
    Mainart machte eine militärisch exakte Kehrtwendung und verließ die Kabine. Paol Haines brauchte zehn Minuten, um sich für das Erscheinen vor Major Lansbury vorzubereiten, darunter allein acht, in denen er sich von einer kalten Dusche die letzten Reste der Benommenheit aus dem Körper treiben ließ.
    Lansbury, ein kleiner, drahtiger Mann, machte die Sache knapp und schmerzlos, wie es seine Art war.
    „Wir werden bedroht. Von wem, woher, warum und auf welche Weise wissen wir nicht. Sie und drei Mann finden das für uns heraus, Leutnant."
    Das war Paols Auftrag. Von Lansburys Adjutanten erfuhr er, daß von seinen Begleitern nur Sergeant Mainart aus seinem eigenen Zug stammte. Die beiden anderen waren Korporale, die er nicht kannte. Ihr Auftrag war, mit einem Gleiter die Umgegend des Landeplatzes abzukämmen und, falls sie nichts Verdächtiges fanden, in der Richtung vorzustoßen, aus der die Signale, die er selbst empfangen hatte, gekommen waren.
    Die Logik hinter diesem Befehl wurde Paol nicht erklärt. Er störte sich nicht daran. Er war genug Soldat, um zu wissen, daß sich jemand weit oberhalb seines Ranges eine Zeitlang den Kopf zerbrochen hatte und zu dem Schluß gekommen war daß die merkwürdigen Signale etwas mit dem Tod des einen und dem spurlosen Verschwinden des anderen Technikers zu tun haben mußten.
    Der Gleiter stand bereit. Sergeant

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