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037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen

Titel: 037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gestohlen worden war, aber ein Gegenstand fehlte – die Schatulle, die nicht mehr unter der Wäsche versteckt war.
    Hatte sie sie selbst weggeräumt – oder hatte der Einbrecher sie genommen? Er glaubte nicht einen Moment lang, dass dieser Einbruch Zufall war. Es gab noch jemanden, der den Brief suchte. Bloß wer? Er wusste es nicht, aber er wollte es verdammt noch einmal herausfinden.
    Mit zusammengepressten Lippen eilte er zurück zu Genevieve.
    „Das Haus ist leer“, erklärte er.
    Sofort ging sie zu Baxter und kniete neben ihm nieder. „Er hat ein paar Mal gestöhnt und gerade eben seine Augen geöffnet.“
    „Gut. Kümmere dich um ihn, ich bin gleich wieder da.“ Simon lief hinaus und holte Beauty, die zum Glück noch immer schlief, als er sie ins Haus trug und auf einen Teppich in der Ecke legte. Dann kniete er sich neben Genevieve, die behutsam Baxters Wunde mit einem Spitzentaschentuch abtupfte. „Wie geht es ihm?“
    „Er ist bei Bewusstsein.“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, da versuchte Baxter auch schon, sich aufzusetzen. Sofort schob Simon ihn zurück.
    „Verdammt, mein Kopf fühlt sich an, als würde ein Bataillon von Teufeln ihren Dreizack hineinstechen“, sagte Baxter. Dann stöhnte er und kniff die Augen zu. „Was für ein Bier habe ich denn da getrunken?“
    „Du hast gar nichts getrunken“, sagte Genevieve. „Du wurdest bewusstlos geschlagen.“
    Baxter öffnete ein Auge und runzelte die Stirn. „Bewusstlos?“
    „Von jemandem, der gründlich und nicht sehr ordentlich das Haus durchsucht hat“, erklärte Simon mit finsterer Miene und beugte sich vor, um die hühnereigroße Beule auf Baxters kahlem Kopf zu betrachten. Dann wandte er sich an Genevieve. „Wir brauchen Licht.“
    Sie stand auf und kehrte gleich wieder zurück mit einer Öllampe, die den Raum in ein goldenes Licht tauchte. Nachdem er Baxters Wunde betrachtet hatte, sagte Simon: „Es hat aufgehört zu bluten. Aber Sie haben da eine ganz schöne Beule.“
    Baxter knurrte: „Vor allem habe ich ganz schönes Kopfweh.“
    „Haben Sie gesehen, wer Sie geschlagen hat?“
    Baxter wollte den Kopf schütteln, zuckte dann zusammen und sagte: „Nein. Ich konnte nicht schlafen, als ich einen Knall hörte. Ich dachte, Sophia hätte etwas angestellt, daher stand ich auf und ging nachsehen.“ Er blickte hinüber zu Genevieve.
    „Ich wollte nicht, dass du dir am Morgen die Füße schneidest. Als nächstes weiß ich nur, dass ich am Boden lag und in dein Gesicht sah, mit dem Gefühl, mein Kopf wäre doppelt so dick.“ Dann machte er große Augen. „Der Bastard, der mich geschlagen hat, hat dir doch nicht wehgetan, Jinnie, oder?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, mir geht es gut.“
    Baxter blickte Simon an und kniff die Augen zusammen. „Was zum Teufel tun Sie eigentlich hier?“
    „Ich habe Genevieve nach Hause begleitet. Als wir ankamen, stand die Tür offen, und wir sahen Sie hier liegen.“
    „Sie nach Hause begleitet?“ Wieder versuchte Baxter, sich aufzusetzen, und mit Genevieve und Simons Hilfe gelang es ihm diesmal. Nachdem er ein paar Mal vorsichtig tief Luft geholt hatte, sah er Simon an. „Sie war bereits zu Hause. Also sind Sie vermutlich derjenige, der mir fast den Schädel zertrümmert hat.“
    Ehe Simon etwas erwidern konnte, erklärte Genevieve mit ruhiger Stimme: „Ich hatte das Haus verlassen. Um zu den Quellen zu gehen. Simon führte Beauty aus, und sie trafen mich zufällig.“
    Baxter blinzelte. „Was um Himmels willen hast du dir dabei gedacht, mitten in der Nacht allein zu den Quellen zu gehen?“
    „Ich habe meine Pistole genommen und war bereit, irgendwelche Räuber zu erschießen.“
    „Ihn hast du nicht erschossen“, murrte Baxter und sah Simon finster an.
    „Ich bin auch kein Räuber“, erwiderte Simon leichthin. „Aber jemand anders schon.“
    Er erinnerte sich, wie er sich auf dem Fest beobachtet gefühlt hatte. Dann wandte er sich an Genevieve und fragte: „Gab es hier in der Gegend in letzter Zeit Einbrüche?“
    „Nicht dass ich wüsste.“
    „Du solltest durchs Haus gehen und nachsehen, ob etwas gestohlen wurde. Hast du Dinge von Wert?“
    In ihren Augen leuchtete kurz etwas auf. „Ein paar Schmuckstücke, aber nichts besonders Wertvolles.“
    „Lass uns Baxters Wunde säubern und verbinden, dann gehen wir nachsehen, ob etwas fehlt.“
    Während Genevieve ging, um Verbandsmaterial zu holen, half Simon Baxter beim Aufstehen und schwankte beinahe unter dem

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