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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Asmodis auf Haiti als Magus VII. zum Herrscher der Schwarzer Familie gemacht hatte.
    Olivaro war mittelgroß, eher zierlich gebaut, schwarzhaarig und hatte einen olivfarbenen Teint. Er trug einen hellen Leinenanzug und sah durchschnittlich aus – bis man in seine Augen sah. Sein Blick war stechend und verschlagen, durchbohrend und glühend. Nein, Olivaro war kein durchschnittlicher Dämon.
    »Hilf mir, Olivaro!« Sie konnte zwischen Traum und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden. »Rette mich!«
    »Nichts lieber als das«, antwortete er. »Ich bringe dich sofort in Sicherheit.«
    Coco wußte, daß ihre Freunde an Bord einer Jacht gefangen waren, zugleich aber erschien ihr ihre Alptraumumgebung auch ganz real, und sie verschwendete keinen Gedanken darauf, wie sie hierher gekommen war. Der Kapitän hatte ihr etwas in die Vene gespritzt, damit sie ihre Hexenfähigkeiten nicht einsetzen konnte. Griffith hatte es angeordnet.
    »Allein will ich nicht in Sicherheit gebracht werden«, antwortete Coco auf Olivaros Angebot. »Du mußt auch meine Freunde retten. Besonders Dorian Hunter.«
    Olivaros Blick wurde stechend, als er den Namen hörte. »Was gehen mich diese Würmer an? Dorian Hunter braucht nur Griffiths Angebot anzunehmen und sich der Schwarzen Magie zu verschreiben, dann ist er gerettet.«
    Coco hörte zum ersten Mal davon. »Das wird Dorian nie tun. Lieber stirbt er.«
    »Soll er sterben. Ich will erreichen, daß er die Schwarze Familie nicht mehr bekämpft, und wenn Griffith mir die Arbeit abnimmt, kann es mir nur recht sein.« Er musterte Coco, sein verschlossenes Gesicht wurde weicher. Er begehrte Coco, wie ein Dämon eine schöne Hexe nur begehren konnte. Coco war mit ihrem pechschwarzen Haar, dem aparten Gesicht, den hohen Wangenknochen, den dunkelgrünen Augen und der schlanken, kurvenreichen Figur sehr attraktiv. »Du bist eine Zamis, der Abkömmling einer dämonischen Familie und eine Hexe von dunklem Geblüt. Das kannst du nicht verleugnen. Auch dein perverses Zusammenleben mit dem Dämonenkiller macht diese Tatsache nicht zunichte.«
    Coco warf stolz den Kopf zurück. Selbst im Traum wollte sie sich Olivaro nicht beugen.
    Er fuhr fort, an sie zu appellieren: »Du gehörst zur Schwarzen Familie, Coco. Du bist eine von uns. Daß du den Grafen Cyrano von Behemoth als Bräutigam abgelehnt hast, obwohl dein Vater es so bestimmt hatte, kann ich ja verstehen. Aber es gibt auch noch andere männliche Dämonen, die an dir interessiert und die viel attraktiver sind, als Behemoth es mit seinen Glotzaugen war.«
    Es gab für Coco keinen Zweifel, daß Olivaro von sich selber sprach. Als Herrscher der Schwarzen Familie wäre er für jede Hexe und jede Dämonin der Traummann gewesen, aber nicht für Coco. Sie hütete sich jedoch, ihn vor den Kopf zu stoßen.
    »Willst du uns nicht doch helfen? Um meinetwillen. Wenn Hunter gerettet wird, wer weiß, vielleicht kann ich ein Gefühl für dich entdecken. Wir kommen in der letzten Zeit nicht mehr so gut miteinander aus wie zu Anfang – Dorian und ich.«
    Olivaro überlegte und sah Coco ins Gesicht. Sein Blick wanderte über ihre attraktive Figur. Er wollte diese Frau haben.
    »Ich bin Magus VII. der Herrscher der Schwarzen Familie. Es gehört eine Fürstin an meine Seite …« Er ließ die Worte in der Schwebe.
    Coco tat, als müßte sie nachdenken. Es war ein sehr verlockendes Angebot, die Frau des Fürsten der Finsternis zu werden.
    »Rette uns alle, Olivaro! Zeig mir, daß dir an mir wirklich etwas liegt! Wenn Dorian Hunter auf elende Weise ums Leben kommt, wird das unser Verhältnis auf ewig belasten.«
    Olivaros spitze Zunge fuhr über seine Lippen. »Ich will sehen, was zu machen ist.«

    Ich war bei der Folter zum zweiten Mal ohnmächtig geworden. Kaltes Wasser weckte mich. Prentice und Bull, die beiden Kreolen, rissen mich vom Boden hoch. Während meiner Bewußtlosigkeit hatten sie mich vom Stahlrohrsessel losgeschnitten.
    Mein Körper und mein Gesicht sahen übel aus. Überall hatte ich Brandwunden, Quetschungen und blutunterlaufene Stellen. Alles tat mir weh. Ich war so fertig, daß ich mich am liebsten in eine Ecke gelegt und die Augen zugemacht hätte. Aber das ließen meine Folterer nicht zu.
    Der Kapitän ging voran. Sie schleppten mich wieder zu Griffiths Kabine. Diesmal erwartete der Alte mich stehend. Er trug einen hellen Leinenanzug und stützte sich auf einen Stock mit Silberknauf.
    Auf dem Tisch der Kabine stand ein Käfig, ähnlich einem Vogelbauer,

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