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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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palmenbestandene Insel mit einem weißen Strand, einem Hügelzug und einem Schloß im Hintergrund umgab. Jawohl, einem Schloß, so prunkvoll wie aus einem Märchen, mit weißen Türmen und goldenen Dächern, Mauern und Zinnen und vielen Kristallfenstern und flatternden Fahnen.
    Wir staunten alle über das Schloß, und erst als wir es eine ganze Weile gesehen hatten, fiel uns die merkwürdige Form der Insel auf. Sie sah aus wie ein Totenschädel. Der Teil, auf den wir zuruderten, war länglich, im Hintergrund verbreiterte sich die Insel und rundete sich. Ein länglicher See bildete den Mund des Totenschädels, ein kleinerer, runder das linke Auge. Den See des rechten Auges konnte ich nicht sehen, aber ich wußte einfach, daß es ihn gab. Der niedrige Hügelzug waren die Augenwülste des Schädels, das Schloß stand hinter ihm, mitten auf der Stirn.
    Wir konnten das alles vom Boot nicht mit Sicherheit erkennen und überblicken; wir erfaßten es vielmehr intuitiv; jemand übermittelte es uns, und wir begriffen, daß dies keine natürliche Insel war. Es war ein Eiland der Dämonen.
    Phillip lachte melodisch. »Skull Key.«
    Die Totenkopf-Insel.

    Innerhalb des Atolls war das Wasser fast unbewegt. Die Brandung tobte am Riff, Nebel hüllte es ein. Coco und ich ruderten zum Strand. Der Kiel des Rettungsbootes knirschte auf dem nassen, weißen Sand.
    »Wir tragen Cohen zu den Palmen, verbergen uns dort und sehen uns erst einmal auf der Insel um«, sagte ich.
    Eine Brise trieb uns milden, würzigen Duft zu. Wir waren an der linken Seite des Schädels kurz oberhalb des Mundsees gelandet.
    Ich packte Cohen unter den Armen, Coco und Trevor Sullivan nahmen seine Beine. Sullivan hatte den Colt in der Rechten. Miß Pickford und Phillip trugen unsere ganze Ausrüstung. Chapman war zu klein, um etwas schleppen zu können.
    So stolperten wir durch den weißen, feinkörnigen Sand auf die achtzig Meter vom Wasser entfernt stehenden Palmen zu. Der Sand war feiner als der an den Privatstränden der Luxushotels in Miami, wo er gesiebt wurde.
    Aus meinem Plan, die Insel zunächst zu erkunden, wurde nichts. Als wir nur noch zwanzig Meter vom Saum des Palmenhains entfernt waren, traten auf einem Pfad, den ich zuvor nicht bemerkt hatte, fünfzehn Greise und Greisinnen aus dem Hain hervor. Sie waren teuer gekleidet und mit Schmuck behangen, aber sie wirkten schrecklich alt, welk und verfallen. Manche konnten sich kaum noch auf den Beinen halten.
    In mir keimte ein Verdacht. »Halten Sie die Waffe bereit, Sullivan!« raunte ich leise.
    Da krachte ein Schuß. Sullivan stieß einen Schrei aus. Ihm war der Colt Goverment aus der Hand geschossen worden. Und gleich darauf sprangen aus dem Unterholz zwölf hartgesottene, brutal aussehende Gangstertypen hervor. Sie waren mit einem ganzen Arsenal von Maschinenpistolen, Schnellfeuergewehren, Pistolen und Revolvern ausgerüstet. Der Witterung entsprechend trugen sie Shorts oder Leinenjeans, bunte, kurzärmlige Sporthemden und Sonnenbrillen.
    »Wie oft wollt ihr uns denn erschießen?« fragte ich.
    Die Greise und Greisinnen blieben im Hintergrund.
    »Die Waffen her!« rief der Anführer der Gangstertruppe im schönsten Chicagoer Slang. »Sonst machen wir Siebe aus euch.«
    »Der könnte sich auch mal einen neuen Spruch einfallen lassen«, meinte der Zwerg Chapman. »Sag mal, Dorian, erkennst du ihn nicht?«
    Jetzt, da Chapman mich danach fragte, erkannte ich ihn. Es war Al Capone oder zumindest ein Doppelgänger von ihm. Ein fleischiger Mann um die Vierzig mit breitem, offenem, etwas grobschlächtigem Gesicht und schütterem Haar. Auch ein paar andere aus der Gangstertruppe kamen mir bekannt vor. Einer sah Babyface Nelson zum Verwechseln ähnlich, ein anderer konnte ein Zwilling des berüchtigten Maschinenpistolenhelden Kelly der dreißiger Jahre sein. Auch Narbengesicht McGall war mit von der Partie, der berüchtigte Syndikatshenker aus Detroit, und – aus der neueren Zeit – die Dreckigen Drei, die aus einem Zuchthaus im südlichen Texas ausgebrochen waren und eine Blutspur quer durch das Land gezogen hatten, sowie der Würger von Boston.
    Die anderen kannte ich nicht, aber ich nahm an, daß auch sie in den FBI-Akten und in den Annalen der Kriminalgeschichte der USA verewigt waren.
    Sie konnten hier indessen nicht versammelt sein, denn sie waren entweder tot oder sie saßen im Gefängnis. Aber was wir sahen, das waren auch keine Visionen, das merkte ich, als einer der Gangster auf mich zutrat und mir

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