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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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hart den Lauf der MP in die Rippen stieß.
    »Legt den Verletzten auf die Erde!« sagte er. »Und streckt die Hände in den Himmel!«
    Ich gab es auf, nach einer Erklärung für ihre Ähnlichkeit mit den schlimmsten amerikanischen Gangster- und Killergrößen zu suchen. Ein Maskenbildner war hier nicht am Werk gewesen. Das waren magische Doppelgänger.
    Wir mußten uns in einer Reihe aufstellen und umdrehen. Dann wurden wir nach Waffen abgeklopft. Sogar den kleinen Donald Chapman untersuchten die Gangster. Anschließend wurden unsere Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt. Jetzt erst näherten sich die Greisinnen und Greise.
    Die Gangster blieben schweigend und einsatzbereit im Hintergrund.
    Die Alten waren widerliche Geschöpfe. Sie strichen um uns herum. Die Gier leuchtete aus ihren matten Augen, und mit dürren, zitternden Fingern strichen sie über unsere Haare, unsere Gesichter, unsere Körper.
    »Ich bin Lydia Goldstein«, sagte eine alte Frau mit einem Gesicht wie eine Hyäne zu mir. »Wir haben euch erwartet. Griffith hat euch die Möglichkeit zur Flucht gegeben, aber nur, um euch wieder einzufangen und herzubringen. Ihr wurdet ferngesteuert.«
    Nun begriff ich überhaupt nichts mehr. Phillip hatte uns doch hergelotst. Ich sah den Hermaphroditen an, aber er lächelte nur unergründlich und hielt sich abseits. Mir fiel jetzt erst auf, daß er nicht mit uns anderen in einer Reihe gestanden hatte und durchsucht worden war. Die Gangster und auch die Greise kümmerten sich überhaupt nicht um ihn, als sei er nicht vorhanden. Ich nahm an, sie konnten ihn nicht sehen.
    Ich schaute betont in Phillips Richtung. Lydia Goldstein folgte meinem Blick, aber ihr Blick schweifte gleichgültig über die Stelle hin, wo Phillip stand, so daß ich überzeugt war, daß sie dort niemanden sah.
    Phillip legte den Zeigefinger auf die Lippen und löste sich in Luft auf. Seine Konturen verschwammen, dann war er weg. Ich blinzelte und sah den überraschten Ausdruck in den Gesichtern meiner Gefährten. Also hatten sie es auch gesehen.
    Phillip war bei uns. Er hatte uns ein Zeichen geben wollen, daß wir nicht zu verzagen brauchten. Deshalb war er ins Boot gekommen und hatte uns auf die Insel begleitet.
    »Meine Freunde und ich waren alle bei Dr. Goddard in Behandlung«, fuhr Lydia Goldstein fort. »Sie haben uns die Jugend gestohlen, Dorian Hunter, und uns zum qualvollen Alterstod verurteilt. Wir verlangen von Ihnen, daß Sie einen Dämon beschwören, der uns die ewige Jugend oder wenigstens noch ein paar Jahrzehnte in Jugend und Schönheit schenkt.«
    »Das kann ich nicht.«
    Ihr Gesicht verzerrte sich zur Grimasse. Ich glaubte schon, sie würde mir an die Kehle gehen, aber im letzten Augenblick beherrschte sie sich.
    »Sie wollen nicht«, sagte sie fast flüsternd. »Sie weigern sich. Aber wir werden Sie schon dazu bringen zu gehorchen. Können Sie sich die Lebensgier steinreicher alter Leute vorstellen, Dämonenkiller? Können Sie sich denken, wie wir uns ans kostbare Leben klammern, um Wochen, Tage und Stunden mit dem Tod feilschen? Ihr Jungen habt keine Ahnung davon, wie es ist, wenn einem der Tod schon über die Schulter sieht, wenn man weg soll von der warmen, sonnigen Welt hinab in Finsternis und Kälte!«
    »Jeder Mensch muß einmal sterben, Mrs. Goldstein.«
    »So? Wo steht das denn geschrieben? Es ist eine Erfahrung, mehr nicht. Es war immer so. Aber früher sagte man auch, der Mensch kann nicht fliegen. Oder man hielt die Erde für eine Scheibe. Alles Anschauungen, die widerlegt wurden. Wir sind reicher, als Sie es sich vorstellen können. Wir sind gewohnt, unseren Willen durchzusetzen, und die meisten von uns sind wegen weit geringerer Dinge über Leichen gegangen. Können Sie ermessen, wozu wir fähig sind, um unser Leben zu verlängern und die Jugend zurückzuerhalten?«
    Kalt lächelte ich die Alte an. Sie war immer erregter geworden. »Sie, Mrs. Goldstein, würden mir sicher das Herz aus der Brust reißen, und es roh verzehren, wenn es Ihnen helfen würde. Aber es hilft nicht. Nur die Dämonenbeschwörung nach dem sechsten und siebenten Kapitel des Daemonicon könnte den Effekt erzielen, den Sie fordern. Aber um welchen Preis? Nein, Mrs. Goldstein, ich will mit Schwarzer Magie nichts zu tun haben und ich verschreibe mich keinem Dämon. Niemals!«
    Die Alte kicherte. Sie war die Sprecherin der Alten – und die schlimmste und gierigste von ihnen. In manchen von den anderen wohnte vielleicht noch ein Funken

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