Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0372 - Expedition zur verbotenen Welt

Titel: 0372 - Expedition zur verbotenen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihres Verstandes und des zusätzlichen Planhirns die Situation analysierten.
    „Ist Perry Rhodan bei Ihnen?" fragte die Stimme des Unsichtbaren.
    „Er sitzt hier und hört uns gespannt zu", gab Tolot zur Antwort Er erinnerte sich seiner ersten Kontakte mit dem Großadministrator, damals, als er mit Teik gesprochen hatte und zu einem Drangwäsche-Flug aufgebrochen war.
    „Fragen Sie ihn, ob es für ihn keine andere Möglichkeit als die der Landung gibt. Besitzen die Terraner die Koordinaten unseres Planeten?"
    „Rhodan hat eine Frage, die über die Existenz der Milchstraße entscheiden kann. Ich muß sein Ansinnen befürworten, zuerst zu landen und dann mit uns zu reden und zu verhandeln. Die Koordinaten sind nur einigen wenigen Männern an Bord dieses Schiffes bekannt, aber die gesamte Mannschaft weiß, daß das Schiff über Halut steht."
    „Warten Sie!" sagte er dann.
    „Ich weiß", erklärte Hisso, Rillos, „daß jetzt ein vorläufiger Mehrheitsbeschluß eingeholt wird. Von ihm hängt es ab, ob sie ein Fährschiff hochschicken oder der EX die Landung gestatten."
    Die Haluter, oder zumindest jene die Terra und seine Probleme kannten, waren den Terranern grundsätzlich freundlich gesonnen. Von den Einsätzen Einzelner wußten sie, wie wagemutig und extravagant diese galaktischen Emporkömmlinge waren, und die eingeschlechtliche Fortpflanzungsart schaffte es jedesmal, den Pseudo-Mutterinstinkt der Riesen zu aktivieren, wenn sie an die kleinen Menschen dachten. Die Pause war unerträglich und strapazierte die Nerven der Männer. Mareaux saß seitlich von Bontainer und sah seinen Vorgesetzten an; er wußte nicht, was er denken sollte. Einerseits mußte er Bontainer ob seiner eiskalten Ruhe bewundern, andererseits nahm er an, daß dies eine sorgfältige Maske für Crow und Besatzung darstellen konnte. Er würde versuchen, Bontainer auf die Probe zu stellen.
    „Ich habe einen Mehrheitsbeschluß angeregt und erwarte die Stellungnahme", ertönte die Stimme.
    „Warten Sie bitte noch etwas."
    Die EX-3333 stand in zweihundertfünfzig Kilometern über dem Äquator des Planeten.
    „Mein Haus liegt in dem Gebiet, in dem jetzt die Sonne Haluta aufgeht", sagte Tolot überraschend weich und leise.
    „Ich weiß", gab Rhodan zurück, „daß wir den nächsten Sonnenaufgang über Halut auf der Oberfläche des Planeten miterleben werden."
    Er ahnte nicht, wie sehr er sich täuschte.
    „Ich habe die Ergebnisse,. aber ich muß eine Einschränkung machen", sagte der Unsichtbare. „Sie alle wissen, daß wir Terra und den Terranern durchaus freundschaftlich zugetan sind. Seit vierhundert Jahren beobachten wir diese Rasse und deren vernünftiges, kluges Expansionsbestreben. Unsere Stimmung ist grundsätzlich positiv, aber die Preisgabe der Koordinaten mißfällt uns. Wir sehen ein, daß es schwer möglich war, ohne diese Koordinaten vier Mitglieder unserer großen Gemeinschaft hierher zu bringen, aber es hätte auch anders abgewickelt werden können. Die Lage ist also etwas angespannt. Sind Sie gewillt, Icho Tolot, die Verantwortung für eventuell entstehende unangenehme Weiterungen zu übernehmen?"
    „Selbstverständlich!" sagte Tolot.
    „Dann landen Sie!"
    „Wir danken!" erwiderte Tolot.
    „Aber landen Sie auf dem kleinen Hafen in der Nähe Ihres Hauses, Icho Tolot. „ „Gut."
    Tolot wandte sich um, breitete vergnügt seine vier Arme aus, als wolle er die Zentrale ausmessen und sagte zu Rhodan: „Sie haben alles gehört und verstanden?"
    „Ja, natürlich. Niemand von uns wird etwas unternehmen, was Sie und Ihr Volk verärgern könnte.
    Schließlich wissen wir, was wir Ihnen verdanken."
    Mareaux beobachtete die Finger des Oberstleutnants, der mit der Steuerung zu hantieren begann.
    „Möchten Sie, Sir, daß unsere Crew das Schiff landet? Sie sind mit unseren Maschinen nicht vertraut, und wir möchten Ihnen helfen."
    Es war selbst dem Psychologen Bontainer unmöglich, aus dem Ton der Stimme etwas herauszuhören.
    „Danke", sagte er und lächelte Mareaux offen an. „Ich denke, daß ich es schaffen werde. Wenn nicht, lasse ich übernehmen."
    „Einverstanden", erklärte Mareaux. „Reißt euch zusammen, Jungens und denkt an Galtama."
    „Sein Geist sei in der Steuerung", murmelte Bontainer laut und fragte dann den Haluter: „Wo befindet sich Ihr Haus, Tolot?"
    „Wenn Sie den Strom im Bild haben, der den Äquator kreuzt, vom Nordpol kommend dann schwenken Sie nach Westen. Sie werden den Bau aus mehreren Kilometern Höhe

Weitere Kostenlose Bücher