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0372 - Expedition zur verbotenen Welt

Titel: 0372 - Expedition zur verbotenen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Halle erkannte und sich umdrehte, wie ein Haluter aus einer Mauer brach, anlegte und zielte und ihnen einen vernichtenden Strahl rotglühender Energie nachschickte. Das Röhren der schweren Waffe in seinen Armen wirbelte Sanda, der den Schluß der Kolonne bildete förmlich aus dem Raum.
    Glasplatten drehten sich.
    Dann schlug die ungeheure Stille wieder nach ihnen.
    Das Glas drehte sich wieder zurück. Bontainer griff an seinen Kopf und sah, wie auch die anderen Männer unter den mysteriösen Schwingungen litten.
    „Und auf diese Art und Weise haben auch wir Terraner gehaust", sagte er bedauernd und suchte nach seinen Zigaretten. Sanda trat an ihn heran, gab ihm Feuer und nickte.
    „Auf Tausenden von Planeten haben wir Verwüstungen hinterlassen und Leben ausgelöscht. Wir haben eine gewaltige Hypothek auf uns geladen, die wir niemals abtragen können."
    „Dieser Wahnsinn - wären wir doch damals in Kap Kennedy geblieben und hätten sämtliche Raketen mit Beilen zerschlagen!" heulte Waringer auf. „Dieses namenlose Elend. Blut, Feuer, Not und Zerstörung! Wäre Rhodan wenigstens auf dem Mond zerschellt! Dann würde es auch keine Terminschwierigkeiten mehr geben mit der Raumschiffsproduktion!"
    Waringer verbarg sein Gesicht in beiden Händen und schluchzte auf. Die anderen standen mit versteinerten Gesichtern herum um ihn. Bontainer lehnte gegen den kühlen Stein der Mauer, sah durch halbgeschlossene Augen auf den viereckigen Raum, der in einigen Ebenen angelegt war und bemerkte die Ausstellungsstücke. Bontainer rauchte schweigend und langsam. Als die Zigarette unter dem Absatz seines Stiefels verglühte, war sein Kopf klarer.
    „Hier! Menschen!" rief Wildcat plötzlich. Er schwebte dreißig Meter von der Gruppe entfernt vor einer Statue, die so groß war wie er.
    Bontainers Stimme wirkte jetzt wie zerbrechendes Glas. Sie war von einer Härte, die selbst den anderen Space-Twin erschrecken ließ.
    „Männer!"
    „Wir durcheilen diese Halle. Ich breche, nachdem wir das hier gesehen haben, diese Expedition ab.
    Ich möchte nicht riskieren, daß einer von uns wahnsinnig wird. Wir gehen dann zu Tolot zurück. Zeit: Dreißig Minuten insgesamt. Verstanden? Einzeln melden."
    „Verstanden", sagte Sanda.
    „Verstanden", meldete sich Abel Waringer undeutlich. Einige Triebwerke summten auf.
    „Verstanden!" bestätigte Dr. Bysiphere, legte unsicher eine neue Spule in sein Aufnahmegerät ein und schwebte davon.
    „Verstanden", sagte Spectorsky. „Ich habe Ihnen manches abzubitten, Skipper."
    Sengu wischte sich die schweißtriefende Stirn ab und nickte Bontainer zu. Ihre Augen trafen sich.
    „Klar", erwiderte Lloyd.
    „Wir brauchen unseren Verstand noch", erklärte Kakuta mit einem verbissenen Lachen.
    „Einverstanden", schloß DeKamp. Wildcat winkte ihn zu sich heran.
    Dieser Saal war angefüllt mit den Erzeugnissen der ehemaligen lemurischen Technik und Kunst.
    Bilder sah man neben Robots, Kampfwagen standen neben zarten Statuetten. Sphärische Kunstwerke wechselten mit Menschen ab, die ebenso konserviert waren wie die anderen Rassen im ersten Saal des Museums.
    „Keine Menschen! Lemurer!" sagte Spectorsky. „Das erklärt manches. Unter anderem auch den Cromagnon. Einige Überlebende müssen sich mit unseren ersten Primitiven vermischt haben."
    „Und später", erklärte Dr. Bysiphere, „kamen noch einige Überlebende von Atlantis dazu."
    Die Lemurer standen da, als wären sie vor einer Stunde mitten in einem Lachen, in einer Bewegung oder in einer Geste erstarrt. Ungeheuer echt, fast wie lebend. Die zehn Terraner schwebten überall umher, betrachteten die Gegenstände und die Erklärungen, die sie nicht lesen konnte. Bei ihrem Näherkommen erhellten sich kleine runde Schirme und spielten Szenen aus dem Leben auf Lemuria.
    Die Kunst war so hochstehend und schön, daß dagegen die Schöpfungen Terras verblaßten. Aber nicht immer - es gab auch wahllos zusammengestellte Dinge, denen man ansah, daß sie Auswurf einer Massengesellschaft gewesen waren. Dinge des täglichen Lebens wie: Taschentücher, Manuskripte und Hotelrechnungen. Unbekannte Gegenstände, kleine Waffen und winzige Tiere. Die Haluter waren Perfektionisten gewesen, als sie das hier eingerichtet hatten.
    Während die Gruppe alles betrachtete, fühlten die Männer, daß es immer mehr zu einem Problem wurde, Kopfschmerzen und die hochsteigenden Gefühle zu unterdrücken.
    Streit brach aus.
    Bontainer und Sanda griffen schlichtend ein und nahmen

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