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0376 - Der Spiegel des Spuks

0376 - Der Spiegel des Spuks

Titel: 0376 - Der Spiegel des Spuks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sollte, ja, er mußte einfach Unheil verbreiten.
    Sein Besitzer war der Spuk!
    Einen der mächtigsten Dämonen überhaupt. Der Letzte der Großen Alten, denn die anderen fünf waren vernichtet worden, als sie versucht hatten, auch die Kontrolle über die Hölle zu bekommen.
    Das lag hinter ihm. Nur der Spuk hatte überlebt, und er würde den Würfel so einsetzen, wie er es für richtig hielt.
    Lange hatte er überlegt, ihn betrachtet, ihn analysiert, nachgedacht und sich der alten Magie erinnert, die es schon gegeben hatte, als das Gebiet des heutigen Europa noch fast menschenleer gewesen war.
    Der Besitzer des Würfels konnte ihn manipulieren. Kraft seiner Gedanken würde ihm dies gelingen, aber der Würfel war auch noch zu anderen Dingen nutze.
    Man konnte ihn verändern.
    Genau das hatte der Spuk vorgehabt.
    Er selbst war ein gestaltloses Wesen, eine schwarze Wolke, die sich verändern konnte, wie es gerade nötig war. Auch für ihn gab im schwarzmagischen Reich kaum Grenzen, und er hatte sich wieder an eine Dimension erinnert, in der besondere Dinge geschahen. Allein aus dem Grund, weil in ihr an einem unendlichen weiten Himmel keine normale Sonne stand, sondern ein brennender, glühender Ball.
    Eine gnadenlose Dämonensonne!
    Angefüllt mit einer Kraft, die kaum zu messen war, die Hitze abstrahlte und trotzdem nicht verbrannte.
    Sie veränderte nur.
    Zumeist bestimmte Gegenstände, die magisch aufgeladen waren.
    Diese Dämonensonne besaß die Eigenschaft, eine Haut so zu brennen, daß sie fast nichts vernichten konnte.
    Jedenfalls wußte der Spuk keine Waffe, und der Würfel war ihm genau richtig gekommen.
    Er hatte ihn der anderen Dämonensonne ausgesetzt.
    Es dauerte nicht einmal lange, als mit dem Quader eine Veränderung vor sich ging.
    War der Würfel zuvor von einer rotvioletten Farbe gewesen, so verschwand diese allmählich, je länger der Würfel vom Spuk den Strahlen dieser außergewöhnlichen Sonne ausgesetzt wurde.
    Die Farbe wurde aus dem Gegenstand regelrecht weggeätzt. Sie bekamen einen anderen Glanz, der viel heller war und immer heller wurde, so daß er zum Ende dieses Vorgangs einem Spiegel glich.
    Alle Seiten des Würfels waren davon erfaßt worden. Der Spuk konnte zum Schluß auf einen spiegelnden Quader schauen, der die Welt der hart brennenden Dämonensonne zwar nicht veränderte, aber, manipuliert durch die gedankliche Kraft des dämonischen Wesens, bis auf die Erde zurückstrahlte und dort eine Magie zum Leben erweckte, die längst verschollen und nur noch in Überresten vorhanden war.
    Durch die Kraft des Spiegels wurden diese Überreste wieder reaktiviert und geweckt.
    Magie breitete sich aus.
    Eine alte, schreckliche Magie, die bisher in einem tiefen Schlaf gelegen hatte.
    Spiegel entstanden!
    An bestimmten magischen Orten lauerten sie darauf, die Kräfte der Welt mit der Dämonensonne auf die Erde zu bringen, und sie in Besitz zu nehmen.
    Diese dimensionsartigen Spiegeltore waren so raffiniert angelegtworden, daß man sie nicht allein von einer Seite betreten konnte, nein, sie schleusten auch die gefährlichen Kräfte einer anderen Dimension in die Welt der Menschen.
    Bri-Onya war der Beginn und das beste Beispiel dafür. Er lebte in dieser entarteten Welt, die von den Kräften eines Spiegels beherrscht wurde, und die der Würfel nun voll kontrollierte.
    Es war die Welt ohne natürliches Leben. Eine Welt ohne Schatten, da weder Berge, Hügel, Täler noch Vegetation vorhanden waren.
    Der Schrecken an sich. So stellte man sich die absolute Einöde vor, und nur einer warf in dieser Welt einen Schatten.
    Der Spuk persönlich.
    Wenn er erschien, verdunkelte sich die gnadenlos brennende rote und dennoch spiegelnde Sonne für die Dauer der Anwesenheit des Spuks, aber die Strahlen taten ihm nichts, ebensowenig wie dem Würfel, dessen Spiegelflächen getroffen wurden und die Kraft der Dämonensonne wieder zurückschleuderten.
    Diese Welt war nicht für Menschen, es sei denn, sie sollten sterben, wie die Frau, die durch den Spiegel unter die Kraft der Dämonensonne geraten war und eine schreckliche Veränderung über sich hatte ergehen lassen müssen.
    Aus der staubigen Tiefe der Welt war eine Riesenspinne gekrochen und hatte sich das Opfer auf schlimme Art und Weise vorgenommen.
    Die Spinne besaß jetzt den Frauenkopf, während der Schädel des Tieres zu Staub verfallen war.
    Einen Austausch hatte es nicht gegeben.
    Für den Spuk war dies alles nur ein Vorspiel gewesen. Er wollte etwas ganz

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