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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meinte er und drehte sich um, weil er Schritte gehört hatte.
    Es war Suko, der zurückkam. »Sir James hat noch mal Druck gemacht«, meldete er. »Deshalb dieser schnelle Einsatz.«
    »Und wir hatten keinen Erfolg.«
    »Wieso?«
    Ich hob die Schultern. »Die Taucher haben die abgestürzte Maschine zwar gefunden, aber keine Spur von dem Piloten entdeckt. Der muß abgetrieben worden sein.«
    »Was ist mit dem anderen?«
    »Auch nicht da.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Das gefällt mir nicht, John. Überhaupt nicht.«
    »Denkst du mir?«
    »Was ist denn überhaupt los?« fragte Healy, der noch immer bei uns stand.
    »Wir suchen einen Mann«, erklärte ich. »Er ist mit dem abgestürzten Hubschrauber geflogen und auch verschwunden.«
    »Was hat er verbrochen?«
    Ich winkte ab. »So einiges, aber lassen wir das. Wahrscheinlich werden wir woanders suchen müssen.«
    »Das glaube ich kaum«, sagte Suko. »Schau dir das mal an, John.«
    Mein Freund hatte zum Wasser hin günstiger gestanden. Ich mußte mich erst drehen.
    Meine Augen wurden groß. Überraschung zeichnete meine Züge.
    Was da aus dem Wasser stieg, war eine männliche Person.
    Ein Mann, der eine Lederjacke trug, eben die typische Kleidung des Piloten.
    Er ließ sich von den anrollenden Wellen an das Ufer treiben, um das Wasser zu verlassen.
    Healy lachte. »Der lebt ja doch noch«, sagte er und wollte hinlaufen.
    Ich hielt ihn an der Schulter fest. »Lassen Sie mal, Kollege. Er soll allein kommen.«
    »Sinclair.« Healy regte sich auf. »Was glauben Sie, was dieser Mensch hinter sich hat. Wir müssen ihm helfen.«
    Ich blieb hart. »Das letzte Stück kann er auch noch allein gehen. Man soll nichts übertreiben.«
    Suko mischte sich nicht ein. Er verstand meine Gedankengänge, die für Healy unbegreifbar waren.
    Der Pilot hatte mittlerweile das Ufer erreicht. Er ging auf Händen und Füßen, richtete sich dann auf. Seine Knöchel wurden von den auslaufenden, schaumigen Wellen noch umspielt.
    Er nahm uns wahr, blieb stehen und hätte jetzt auf uns zulaufen müssen. Wenigstens wäre das normal gewesen. Statt dessen hob er den Kopf und schaute uns wie witternd an.
    Sein Gesicht war naß. Aus den Haaren floß das Wasser. Es rann in fingerdicken Bächen an seiner Haut entlang nach unten und verwischte die festen Umrisse des Kopfes.
    Dennoch erkannten wir, daß sein Gesicht bleich war. Eigentlich unnatürlich bleich, und als er den Kopf nach links drehte, sahen wir am Hals eine klaffende Wunde, als hätte ihm dort jemand die Haut abgerissen.
    Der Mann war tot und lebte trotzdem.
    Ich wußte Bescheid.
    Langsam zog ich meine Beretta…
    »Verdammt, was tun Sie!« Healys Worte unterbrachen meine Tätigkeit. Er hielt sogar meinen rechten Arm fest. »Wollen Sie vielleicht auf den Mann schießen?«
    »Ja.«
    Healy holte tief Luft. Er schüttelte den Kopf. »Sind Sie durchgedreht?« fuhr er mich an und baute sich zwischen mir und dem Piloten auf.
    »Machen Sie keinen Unsinn, Healy! Das ist kein Mensch mehr. Schauen Sie ihn sich an. Wir haben es hier mit einem Zombie zu tun. Begreifen Sie, mit einem lebenden Toten!«
    »Nein!«
    Der Kollege war nicht zu belehren. Ich konnte an ihm vorbeiblicken und sah, daß sich der Zombie in Bewegung setzte. Er ging so, wie ich die normalen Zombies kannte. Breitbeinig, immer darauf bedacht, das Gleichgewicht zu halten, was ihm schwerfiel, denn er stolperte über einen im Weg liegenden Stein und wäre fast gegen Healy gefallen.
    Ich war es leid und schleuderte den Mann zur Seite.
    Da fiel der Schuß.
    Nicht ich hatte abgedrückt, sondern Suko. Aus einer solchen Entfernung war die Gestalt einfach nicht zu verfehlen. Die Kugel schlug in das Zentrum ein, und der Vorwärtsdrang des Untoten wurde gestoppt. Noch blieb er stehen, schwankte schließlich von einer Seite auf die andere, bevor er nach vorn kippte und vor unseren Füßen schwer zu Boden fiel. Ohne sich zu rühren, blieb er liegen.
    »Das war’s dann wohl«, sagte Suko und steckte seine Waffe ein.
    Healy nickte. »Ja, verdammt, das war es, Mister. Und das war auch Mord, sage ich Ihnen. Mord vor meinen Augen. Sie sind nicht angegriffen worden. Der Mann hat Ihnen nichts getan…«
    »Hören Sie auf!« unterbrach ich ihn. »Er war ein lebender Toter.«
    »Die gibt es doch nicht.«
    Als er meinen Blick sah, wurde er still. Der Ausdruck meiner Augen mußte ihm wohl nicht gefallen haben. »Kommen Sie mal«, forderte ich ihn auf.
    »Was ist denn?«
    Ich bückte mich, packte die Gestalt an den

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