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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schultern und drehte sie auf den Rücken. »Schauen Sie sich den jetzt endgültig Toten mal genauer an, Kollege.«
    »Und?«
    »Sehen Sie hin.«
    »Das tue ich ja, und ich werde beschwören, daß Sie ihn erschossen haben.«
    »Er war schon tot und lebte trotzdem. Oder könnten Sie mit einer solchen Wunde am Hals weiterleben. Die stammt von einem Biß. Er hätte normalerweise tot sein müssen, Healy.«
    Der Kollege nickte. »Und weshalb war er nicht richtig tot?«
    »Weil ihn ein ebenfalls Untoter gekillt hat. Wenn das geschieht, überträgt sich der Keim dieser höllischen Kreatur auch auf das Opfer, es verwandelt sich dann ebenfalls in einen Zombie. Alles verstanden?«
    »Ja, aber nicht begriffen.«
    »Das ist auch nicht Ihr Job.«
    Healy fuhr über sein Haar. »Ehrlich, Sinclair, ich habe ja schon einiges über Sie und Ihren Job gehört. So recht glauben konnte ich es nie, aber jetzt sind mir Zweifel gekommen. Wer könnte ihn denn umgebracht haben?«
    »Sein unfreiwilliger Passagier.«
    »Dann muß der ebenfalls ein Zombie gewesen sein.«
    »So sieht es aus.«
    Healy schüttelte sich. »Ehrlich gesagt, bin ich froh, daß ich mit dem Kram nichts zu tun habe.«
    »Das können Sie auch.«
    »Und was geschieht jetzt mit ihm?«
    »Ganz einfach«, erwiderte ich. »Sie können ihn so behandeln wie einen normalen Toten. Lassen Sie ihn wegschaffen und in ein Grab legen. Die Gefahr ist vorbei.«
    »Sie werden vermutlich diesen zweiten Zombie suchen?«
    »In der Tat.«
    »Wo beginnen Sie damit?«
    Suko und ich hoben zur gleichen Zeit die Schultern. »Noch haben wir keine konkrete Spur, aber wir werden ihn finden, darauf können Sie sich verlassen…«
    ***
    Selbst die Strömung hatte es nicht geschafft, das mosaikartige Monokel aus dem Auge des Zombie zu spülen. Es klebte regelrecht fest.
    Und der General ließ sich treiben.
    Er war ein untotes Wesen. Im Prinzip gehörte er in den großen Kreis der Höllengeschöpfe, zu denen auch die Vampire zählten. Nur wurden diese durch fließendes Wasser vernichtet.
    Das war bei der lebenden Leiche nicht der Fall. Das Flußwasser konnte sie nicht töten, es wurde sogar noch zu einem Helfer für denlebenden Toten. Was mit seinem Opfer, dem Piloten, geschah, interessierte ihn nicht. Er war ebenfalls zu einer lebenden Leiche geworden und würde sich schon von allein seinen Weg suchen.
    Für Albert T. Hodson zählte allein seine persönliche Rache, die er zu Ende bringen wollte.
    Und davon sollte ihn keiner abbringen. Manchmal bewegte er die Arme, weil er die Richtung zu ändern versuchte, denn es war nicht gut, zu weit abgetrieben zu werden.
    Ein Mensch wäre schon längst ertrunken, denn die Strömung drückte ihn tiefer in das Wasser. Als er in einen Strudel geriet, wurde er zu einem regelrechten Spielball, so daß er schon mit seinen ausgestreckten Armen den Grund erreichte, die Hände im Schlamm verschwanden und auch sein Kopf hineingedrückt wurde.
    Wenig später trieb es ihn wieder hoch. Die Strömung erfaßte ihn abermals und transportierte ihn in die Ufernähe. Das Wasser wurde flacher. Er spürte bereits unter seinen schweren Stiefeln den weichen Grund, bekam Halt, stellte sich auf, wurde aber wieder weggetrieben, denn die kräftige Strömung packte seine Beine und sorgte dafür, daß er wieder flach lag und in dieser Haltung auf das Ufer zugeschwemmt wurde.
    Er richtete sich auf. Kühler Wind traf sein Gesicht, das spürte er überhaupt nicht, denn ein lebender Toter besaß keine Gefühle. Er konnte höchstens wittern. Sein linkes Auge hatte er weit geöffnet.
    Auf dem zersplitterten Monokel saß die Flüssigkeit und verzerrte das Glas nochmehr, so daß es wie eine Linse wirkte.
    Nicht weit entfernt entdeckte er ein Boot. Es war nicht sehr groß, mehr ein alter Lastkahn, an dessen Backbordseite er auch eine Leiter entdeckte. Die kam ihm wie gerufen. Der Zombie geriet wieder in tieferes Wasser und sorgte durch schwerfällig wirkende Schwimmbewegungen dafür, daß er auf den Kahn zugetrieben wurde.
    Das gelang ihm auch, und er konnte ebenfalls mit seinen Pranken die Leiter umfassen.
    So kletterte er an Bord. Triefendnaß enterte er das Schiff und duckte sich sofort, weil von der Uferstraße her die Lichter zweier Scheinwerfer über das Deck strichen und auch ihn berührt hätten.
    Der Wagen fuhr vorbei.
    Im Schatten der Reling näherte sich General Zombie dem Steuerhaus. Noch wußte er nicht, ob sich jemand auf dem Schiff aufhielt. Das Steuerhaus lag am Heck, die schmale Tür war

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