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0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

Titel: 0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 5000 Dollar für meinen Kopf
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hatte den Bau verlassen, ehe wir ihn überwachten.
    Der Telefonanschluss Jonathan Slicks wurde mit seiner Einwilligung überwacht.
    Über diese Leitung musste der Entführer ja seine Forderungen stellen. Sollte er jedoch versuchen, mit Elsie als Köder mich an die Angel zu kriegen, war ebenfalls Vorsorge getroffen. Seit jenem Abend im Lagerhaus an der East Side saß ein G-man in meiner Wohnung und nahm Anrufe entgegen. Er meldete sich unter meinem Namen, und gleichzeitig lief ein Tonbandgerät und nahm die Stimme jedes Anrufers auf Magnetband auf.
    Ein Kidnapping verlangt von den damit betrauten Beamten ein äußerstes Maß an Fingerspitzengefühl. Ihr oberstes Ziel ist, das Opfer unbeschadet aus den Klauen der Bestie zu retten.
    Es blieben noch zwei Schlupfwinkel Murkes, die ich noch nicht besucht hatte. Einer lag oben in der Bronx, in Schuylerville, am Long Island Sound, der andere in der Nähe des Bus Terminal in der 168. Straße. Wir entschieden uns für den letzten Tipp. Wenn wir zur Bronx hinauf wollten, mussten wir sowieso dort vorbei.
    Phil übernahm das Steuer. Ich fühlte mich doch noch nicht wieder so auf dem Damm, wie ich es gern wahrgehabt hätte. Eigentlich hatte der Doc ja recht, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich jemals wieder in Jonathans Laden gehen sollte, wenn seiner Tochter etwas zustieß. Bevor ich Elsie nicht heil und gesund wieder gesehen hatte, konnte ich unmöglich Doc Brands Ratschläge befolgen.
    Die 168. Straße liegt in Uptown Manhattan. Baufällige Mietskasernen mit abbröckelndem Putz st'ehen zwischen Grundstücken, die von rostigen Drahtzäunen eingefriedet sind. Der Jaguar nahm sich hier aus wie eine goldene Uhr bei einem Armenhäusler. Fast reute es mich, nicht einen der klappernden Schlitten genommen zu haben, die unsere Fahrbereitschaft für besondere Zwecke vorrätig hält.
    Die letzten fünfzig Yards gingen wir zu Fuß. Vor uns tauchte das Haus aus der trüben Dämmerung auf. Wir mussten uns beeilen, wenn wir die letzten schwindenden Schatten der Nacht ausnutzen wollten.
    Die Haustür war nicht versperrt. Wenn Bryan Seffts Angaben richtig waren, hielt sich der Gangster im Erdgeschoss auf. Nirgends im Hause brannte Licht. Aber hinter welcher Tür steckte Murke? Erwischten wir die falsche Wohnung, würde der Gangster durch den unvermeidlichen Krach aufmerksam werden.
    Aber dann kam uns ein Zufall zu Hilfe.
    ***
    Vor dem Haus fuhr ein Wagen vor. Wir drückten uns auf den Treppenabsatz zum ersten Stock. Sollte jemand das Haus betreten, würden wir einfach von oben herabkommen. Wir konnten so tun, als hätten wir vergeblich nach der richtigen Tür gesucht und uns erkundigen. Als die Haustür klappte, marschierten wir nicht allzu leise hinunter.
    Zwei Männer kamen den Gang entlang, und ich erkannte sie auf den ersten Blick. Versteckspielen hatte hier keinen Sinn mehr. Jas Murphy, der Mann mit dem goldenen Arm, und hinter ihm sein Gehilfe Vincent Borden, das Mausgesicht.
    »Hallo, Jas«, sagte ich halblaut, und er fuhr zurück wie von einer Natter gebissen. Phil war rasch an den beiden vorbei und stand nun in ihrem Rücken.
    »Ich…Wir wollten hier nur ein kleines Spielchen aufziehen, G-man«, stotterte er verwirrt. Also wusste auch Jas bereits, wohin ich gehörte.
    »Und wo wolltest du dieses Spielchen aufziehen?«, fragte mein Freund.
    Jas schwieg, aber Vincent, der hinter ihm stand, deutete verstohlen auf die Tür, vor der wir gerade standen. Dieser feigen Ratte war die Sache allmählich zu gefährlich, und er suchte Pluspunkte für den Fall zu sammeln, dass die Geschichte schlecht für ihn ausging.
    Wir verpassten ihnen Handschellen, und Phil führte sie hinaus. Er konnte über den Funk im Jaguar ein paar Kollegen rufen. Ich wartete solange. Hoffentlich war Murke nicht so früh wach.
    Ich legte mein Ohr an die Tür. Nichts, kein Geräusch.
    Ich wagte es und drückte die Klinke nieder. Es dauerte mindestens eine Viertelminute, bevor ich sie ganz runtergedrückt hatte und ich hineinschlüpfen konnte. Absolutes Dunkel umfing mich. Ich ließ die Tür für Phil einen Spalt offen und machte einen Schritt vorwärts, die tastenden Hände ausgestreckt vor mich haltend. Plötzlich stießen meine Finger an ein Stück Stoff, aber es war sofort wieder weg. Und dann hörte ich jemanden die Luft ausstoßen.
    »Du stehst genau vor meiner Kanone, G-man! Ich sehe dich genau. Eine falsche Bewegung, aind Edgar Hoover verfasst einen Nachruf auf dich!«
    Diese unnütze Arbeit wollte ich

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