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0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem damaligen Flaggschiff CREST III fünfzigtausend Jahre weit in die Vergangenheit verschlagen worden und verschollen waren. Gus Barnard einer der Leute, die der Zeit mit Hilfe eines ausgedehnten Dilatationsfluges ein Schnippchen zu schlagen gedachten, vom Pfad abgerieten und als sie erkannten, daß sie niemals mehr in ihre eigene Zeit zurückkehren können würden, mit dem Bau des gewaltigsten Raumschiffes aller Zeiten begannen: OLD MAN.
    Gus Barnard - ein Geist, der über Jahrtausende hinwegreichte, um ein terranisches Raumschiff vor drohender Gefahr zu warnen.
    Perry Rhodan war sich vom ersten Augenblick darüber im klaren, daß Gus Barnard nach fünfzigtausend Jahren nicht mehr als physiologisches Individuum existierte. Die Annahme lag auf der Hand, daß auch von Barnard nicht mehr übrig war als das Gehirn, das in einer Nährlösung, mit einem Servocomputer gekoppelt, die Jahrtausende seit der Abtrennung vom Restkörper überstanden hatte - ebenso wie die Gehirne Rog Fanthers und seiner Leute, die bis vor kurzem als zentraler Steuermechanismus für den Riesenrobot gedient hatten.
    Rhodan war der erste, der sich aus dem Bann der Überraschung löste.
    „Barnard!" gellte seine Stimme. „Hier spricht Perry Rhodan. Wo befinden Sie sich? Können Sie mich hören?"
    Gus Barnards Stimme reagierte nicht. Statt dessen begann sie wenige Sekunden später ihre Warnung zu wiederholen. Die Männer lauschten wie gebannt, immer noch unfähig das Wunder zu begreifen, das ihnen geschah. Aber mitten in die monotonen Worte des Sprechinstruments gellte eine Signalpfeife. Merlin Akran fahr herum und nahm den Spruch ab, der aus dem Interkom lief. Er wandte sich in Rhodans Richtung und rief, Gus Barnards Worte mühelos übertönend: „Streuechos aus der unmittelbaren Umgebung des Schiffes, Sir. Vorläufige Deutung: Anlaufprozeß schwerer Fusionsmeiler."
    Perry Rhodan reagierte ohne Zögern.
    „Bewegen Sie das Schiff horizontal in drei Kilometern Höhe über Nullniveau! Mäßige Fahrt. Volle Kraft auf allen Feldschirmen. Die Kommandeure der Artilleriegruppe erhalten volle Entscheidungsfreiheit!"
    Vor dem Hintergrund der mechanischen Stimme, die unverdrossen ihre Warnung wiederholte, entfaltete sich die verwirrende Aktivität des Kommandostands im Alarmzustand. Befehle gellten, Instrumente klickten und summten, Lichter, Punkte, Flecken huschten in wirbelndem Reigen über grünleuchtende Bildschirme.
    Die Oberfläche des fremden Planeten sank zurück. Das riesige Schiff stieg wie ein Pfeil in die Höhe, bis es das vorgeschriebene Niveau erreicht hatte. Die Ammoniakfelsen von Scorcher wurden zu winzigen Pockennarben auf dem Gesicht einer unheimlichen Welt. Leises Flimmern huschte über die Bildschirme. Die Schirmfelder standen.
    Sekunden später begann der Angriff.
    Von einem Dutzend Punkten zugleich schossen die tödlichen Strahlbündel riesiger Thermogeschütze auf das terranische Schiff zu. Die Feldschirme absorbierten die mörderischen Energiemengen und flammten in unirdischem Farbenspiel auf. Auf dem Kontrollpult des Feuerleitoffiziers leuchteten drei grüne Anzeigen auf und gaben ihm zu verstehen, daß drei seiner Batterien das Ziel erkannt und das Feuer ihrerseits eröffnet hatten.
    Von ihrer winzigen Kabine im Funkmeßlabor aus machten Kolmar und Opal Flagg eine detaillierte Mikrowellenaufnahme des Geländes, auf dem die CREST vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte, und das fertige Bild enthüllte, was Flagg bei seiner Umschau entgangen war; eine Serie von konischen Auswüchsen, mehr oder weniger unregelmäßig über das Land verteilt und individuell nicht von anderen Bodenauswüchsen zu entscheiden. Es war die Tatsache, daß sie alle gleich aussahen, die sie als künstliche Gebilde verriet. Wynn fertigte eine zweite Aufnahme und hatte das Glück, einen der Kegel gerade in dem Augenblick aufs Bild zu bekommen, in dem er eine scharf gebündelte Thermoladung von sich spie.
    Wynn nahm sich vor, sobald die Zeiten ruhiger geworden waren, Flagg einen Vorwurf darüber zu machen, daß er die Bedeutung der Konusse nicht rechtzeitig erkannt hatte.
    In der Astronomischen Abteilung hatte Sy Laffitte und Pie Bonmarchal ihre Diskussion über das Bode-Titiussche Gesetz inzwischen aufgegeben und waren befehlsgemäß zum Gefechtsstand 134 geeilt, zu dessen Ersatzmannschaft sie gehörten. Nur in der mathematischen Sektion Unterabteilung kommerzielle Mathematik, war noch alles beim alten. Jem Fuquah brütete über seinen Tabellen, und Eys

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