Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Anfang an so aufgezogen."
    „O mein Gott" hauchte Jem Fuquah.
    „Dreißig Sekunden bis Kontakt" meldete Flagg.
    „Laffitte - Sie beharken die Roboter so lange, wie Sie etwas auf dem Zielschirm haben!"
    „Klar", rief Laffitte.
    Über der weißlichen Masse der Pflanzen flammte ein greller Blitz auf. Der Panzer erhielt einen Ruck und der Feldschirm spielte in allen Farben des Spektrums.
     
    8.
     
    Fünfundzwanzig Minuten waren vergangen.
    Gus Barnard schwieg seit einigen Minuten. Die Verbindung mit der CREST war abgerissen. Keiner der fünf Panzer hatte sich inzwischen gemeldet.
    Perry Rhodan untersuchte ein letztes Mal die Möglichkeiten eines Rückzugs und fand sie von neuem womöglich noch beängstigender als die Aussichten eines direkten Vorstoßes gegen die Schirmfelder der Rettungszentrale. Der Feind war überall. Er wußte, daß er die Oberhand hatte. Er würde den Trupp mit zahllosen kleineren Angriffen zermürben und allmählich aufreiben.
    Infolge der Knallgasabwehr, mit der die erste feindliche Offensive zurückgeschlagen worden war, besaßen die Fahrzeuge Sauerstoffvorräte nur noch für zehn Stunden. Es war möglich, sauerstoffhaltige Substanzen des Felsgesteins zu verarbeiten und die Tanks neu zu füllen, aber dazu brauchte man Ruhe, und Ruhe würde einem der Feind nicht lassen.
    Perry Rhodan gestand sich ein, daß er sich in einer Sackgasse befand.
    Er entschied, seinen ursprünglichen Plan beizubehalten.
    In vier Minuten würde er vorstoßen.
     
    *
     
    Laffitte erledigte drei feindliche Roboter, während Wynn die Schwenkung vollzog und den Panzer scharf nach unten drückte. Bonmarchal war auf dem Posten. Sein Blaster schnitt eine feurige Furche durch das Gewirr der bleichen Pflanzen. Nur wenige Zentimeter über dem Boden der Halle raste der Panzer dahin, und Pflanzen, Feuer und Qualm verbargen seine Aufbauten.
    Die Distanz bis zum Rand der Halle wurde in wenigen Sekunden zurückgelegt. Die Roboter am Stollenausgang waren durch die unerwartete Entwicklung der Dinge offensichtlich überrascht. Das Fahrzeug befand sich schon fast unter ihnen, bevor sie das Feuer eröffneten. Ein paar harte Schläge trafen den Panzer und rüttelten ihn durcheinander. Aber gleichzeitig spien die beiden Thermogeschütze Tod und Verderben und vernichteten die feindliche Robotstreitmacht bis auf vier schwer angeschlagene Exemplare die taumelnd und torkelnd ins Halleninnere entkamen.
    Der Panzer brauste in den Stollen hinein, aus dem er vor wenigen Minuten erst gekommen war.
    Wynn zweifelte nicht daran, daß es in der Stadt mehr Roboter gab als die vierzig oder fünfzig, die er soeben ausgeschaltet hatte. Er mußte jeden Moment mit ihrem Auftauchen rechnen. Sie würden versuchen, ihn so rasch wie möglich anzugreifen, und jede Sekunde, die verstrich, erhöhte seine Erfolgsaussichten.
    Und dann, ausgerechnet in diesem kritischen Augenblick, kam Eys Mendell endlich mit seinem Testruf durch.
    „Ich habe den Kommandowagen!" gellte sein Schrei. „Sie greifen in zwei Minuten an. Haben keine Nachricht von den anderen Panzern. Was...was soll ich ihnen sagen?"
    „Wir schlagen zu", knurrte Wynn. „Innerhalb von fünfzehn Minuten verschaffen wir ihnen Erleichterung."
    Eys begann zu reden. In übersprudelnder Begeisterung stieß er die ersten Worte hervor, dann unterbrach er sich abrupt.
    „Was ist...?"
    „Verbindung abgebrochen", murmelte Eys verstört. „Ich weiß nicht, ob sie ein einziges Wort mitbekommen haben."
    „Roboter!" schrie Flagg.
    Da kamen sie, ein langer Zug in Gliedern zu zweien. Mehr nahm der Gang nicht auf. Sie waren mehr als hundert, aber solange sie einander im Weg standen, bedeuteten sie nur ein Zehntel der Gefahr, die sie in freiem Gelände gewesen wären. Sie wußten das selbst. Sie waren Kampfmaschinen mit eigener Intelligenz. Daß sie trotzdem noch im Stollen angriffen, anstatt zu warten, bis der Panzer in die Stadt eindrang, bewies Wynn daß er mit seinem Verdacht recht hatte.
    Die nächsten Minuten waren die Hölle selbst. Ohne die Geschwindigkeit zu verringern, schoß der Panzer in eine solide Wand aus mörderischem Feuer. Die Aggregate heulten auf. Der Feldschirm flackerte wie von tausend tropischen Gewittern. Das Fahrzeug bockte, schlingerte und stampfte wie ein Fischerboot im Taifun. Einer der Generatoren gab den Dienst auf. Wynn hatte Mühe sich in seinem Sessel zu halten, und irgendwo schrie jemand in höchster Todesangst. Das Innere des Panzers füllte sich mit Qualm, aber durch den Qualm

Weitere Kostenlose Bücher