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0379 - Das Tor zur Hölle

Titel: 0379 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Scorcher.
    Möglich, daß OLD MAN dort entstanden ist, wie?"
    Eys lachte verächtlich.
    „Dann haben Sie besser auch gleich eine Theorie bei der Hand, wie Ihr vierter Planet verschwunden ist, und wann und warum."
    Sy schenkte dem Einwand ernsthafte Beachtung.
    „Richtig", gab er zu. „Das müßte man herausfinden."
    Wynn hatte der Unterhaltung interessiert zugehört, aber bevor er selbst daran teilnehmen konnte, wurde seine Aufmerksamkeit abgelenkt.
    Vor ihm weitete sich der Gang auf die gleiche abrupte Art und Weise wie zuvor, als sie die Maahk - Stadt entdeckten. Wiederum wich die Decke nach oben zurück und stieg ein paar hundert Meter in die Höhe, bevor sie in die Horizontale überging.
    Die Halle, die vor dem Panzer lag, war ebenso groß wie die, in der sich die Stadt befand. Aber die Leuchtkörper unter der Decke strahlten in hellerem, bläulichem Glanz, und von Gebäuden war keine Spur zu sehen.
    Dafür bedeckte ein Dschungel aus flachen, weißlichgelben Gewächsen den Boden, Schenkeldicke Stämme drangen aus dem Grund, neigten sich wenige Zentimeter über dem Boden zur Seite und krochen zwanzig, dreißig oder vierzig Meter weit dahin, sich ständig verjüngend und Dutzende von schmaleren Ästen und Zweigen nach allen Richtungen aussendend. An den kleinsten Zweigen hingen rötliche, kugelförmige Früchte wie Schmuck an einem Weihnachtsbaum. Es gab Tausende solcher Gewächse. Sie waren nicht höher als einen Meter, aber in ihrer Menge bildeten sie ein derart verfilztes Gewirr, daß sie stellenweise den Eindruck einer soliden Wand erweckten.
    „Ich werde verrückt", rief Sy Laffitte. „Eine maahksche Gemüsefarm!"
     
    *
     
    Auf dem Vormarsch zum Kraftwerk der Rettungszentrale mehrten sich die Schwierigkeiten von Meter zu Meter. Der Feind, der sich bisher mit gelegentlichen Nadelstichen begnügt hatte, griff nun nahezu pausenlos an. Nach Auskunft der lemurischen Roboter betrug die Gesamtdistanz dreizehn Kilometer.
    Auf den ersten fünf verlor Perry Rhodan zwei Fahrzeuge und acht Roboter.
    Und es bestand nicht die geringste Aussicht auf Besserung der Lage.
    Alle Hoffnung, den Einschließungsring um die Zentrale wenigstens an einer Stelle noch offen zu finden, war längst aufgegeben worden. Es bestand keine Aussicht mehr, den Feind durch einen raschen Vorstoß zu überrumpeln. Es blieb nur noch der harte Weg - und die Hoffnung, daß einer der fünf Panzer etwas ausrichten könne.
    August-achtzehn, der sich offenbar auf einem äußerst günstigen Kurs bewegte, hatte sich inzwischen wieder gemeldet und zu verstehen gegeben, daß er einen horizontalen Stollen erreicht habe, den er in generell nördlicher Richtung verfolgte. Von den übrigen vier Fahrzeugen fehlte jede Spur, und die Überzeugung machte sich allmählich breit, daß keines von ihnen mehr existierte.
    Die letzten acht Kilometer zur Peripherie der Zentrale waren bitterer als alles, was die Männer bisher auf Scorcher durchgemacht hatten. Es mußte als Wunder gelten, daß nicht mehr als drei Shifts verlorengingen.
    Dann öffnete sich der Stollen und mündete in eine ringförmige Halle von gigantischen Ausmaßen.
    Mehr als einhundert Meter hoch, erstreckte sie sich in einer Breite von mehr als einem Kilometer rings um das eigentliche Kernstück der lemurischen Anlage - die Rettungszentrale. Die Wand der Zentrale war über die weite, freie Fläche hinweg zu sehen, aber der Blick war getrübt durch eine Unzahl von Feldschirmen, die Farbmuster von verwirrender Vielfalt woben und einen Effekt von Buntheit und Form bewirkten, der Perry Rhodans Männer selbst angesichts der bevorstehenden Katastrophe zu einigen Augenblicken andächtigen Staunens bewegte.
    Die Ringhalle war leer, aber die Ortergeräte zeigten energetische Aktivität in jedem Kubikmeter des umgebenden Felsgesteins. Neunzig Prozent davon mochten von den Feldschirmprojektoren und den Anlagen im Innern der Zentrale herrühren - aber der Rest kam aus den Geräten und Maschinen des Gegners. Perry Rhodan hatte die unangenehme Vision von Gängen und Tunnels, die den Fels wie die Kanäle von Maden einen Apfel durchzogen und in denen es von kampflüsternen Maahks wimmelte.
    Er wußte, daß er angegriffen werden würde, sobald er sich auf die freie Fläche hinauswagte. Die Maahks würden sich eine solche Chance nicht entgehen lassen. Und gegen ihre erdrückende Übermacht hatte er keine Aussicht, die Schirmfeldpforten zu erreichen Trotzdem wollte er den Vorstoß wagen.
    Er setzte sich eine

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