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038 - Die Wasserleiche im Rio Negro

038 - Die Wasserleiche im Rio Negro

Titel: 038 - Die Wasserleiche im Rio Negro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Franzose«, erklärte Elliot Farmer spöttisch. Dann senkte er seine Stimme. »Wahrscheinlich rührt daher seine Schwäche für die vier Indianermädchen, die wir im Lager haben. Er geht täglich zu einer.«
    Jean Dapondes Lächeln wurde breiter. Elliot wandte den Kopf und zeigte auf vier halbnackte, recht hübsche Indianermädchen, die kichernd beisammen standen. Sie waren zwischen vierzehn und achtzehn.
    »Sind recht willig, die vier«, sprach Elliot weiter. »Unser einziges Vergnügen in dieser lausigen Gegend. Und vor diesem Kerl muß ich dich warnen, Dorian.«
    Dorian blickte einen schwarzhaarigen gutaussehenden jungen Mann an, der sich im Glanz seiner südländischen Schönheit sonnte. Er war hochgewachsen und roch aufdringlich nach Parfüm.
    »Dieser Schönling ist Arturo Pesce«, sagte Farmer. »Ein kleiner Sadist, den sogar unsere Indianerinnen nicht mögen.«
    Pesce verzog das Gesicht zu einem bösen Grinsen.
    »Hüte deine Zunge, Elliot!« sagte er und wandte sich ab.
    Elliot stellte Dorian noch vier Männer vor, alles Playboys, die in dieser Umgebung einen deplazierten Eindruck machten.
    »Und jetzt kommen wir zum Stolz unseres Lagers«, sagte Elliot und verbeugte sich vor einem hochgewachsenen Mädchen. »Das ist Sacheen, Jeff Parkers Freundin, die schon sehnsüchtig seine Rückkehr erwartet.«
    Dorian sah das Mädchen genau an. Sie war groß, mindestens ein Meter fünfundsiebzig. Das blauschwarze Haar trug sie in zwei nabellangen Zöpfen, die sich wie zwei dicke Schlangen über ihre volle Brust ringelten. Ihr Gesicht war recht hübsch. Das Indianerblut in ihren Adern schlug überdeutlich durch; sie war ein Mischling mit großen Augen und ungewöhnlich langen Wimpern. Ihre Gestalt war schlank, die Hüften aber etwas zu breit.
    »Sie ist eine Schönheit«, dozierte Elliot Farmer weiter. »Und sie ist für alle tabu. Nur einer stellt ihr hartnäckig nach, und das ist unser aller Freund Arturo Pesce. Laß die Finger von ihr, Dorian! Sie ist gefährlich. Sie war mal in den Staaten bei einer Indianershow. Da hat sie Jeff kennengelernt. Sie steckte mit so einem üblen Kerl in Las Vegas zusammen. Hüte dich vor ihr! Sie verwendet gern eine drei Meter lange Peitsche, mit der sie dir eine Zigarette aus der Hand schlagen kann.«
    Sacheen warf Elliot einen spöttischen Blick zu, dann reichte sie Dorian die rechte Hand. »Herzlich willkommen. Jeff hatte gehofft, daß du schon früher kommen würdest.«
    »Ich war beschäftigt«, sagte der Dämonenkiller ausweichend. »Gibt es irgendwelche Nachrichten von Jeff?«
    Sacheens Gesicht wurde ernst. »Nein, und von der Suchexpedition haben wir auch nichts mehr gehört.«
    Elliot Farmer wandte sich James Rogard zu. »Wer sind Sie?«
    »Das ist James Rogard«, sagte Dorian. »Zoologe und Biologe.«
    Rogard deutete eine Verbeugung an.
    »Kommt mit!« sagte Sacheen. »Ich zeige euch die Unterkünfte.«
    Sie ging voraus und betrat einen der langgestreckten Bungalows. Die Behausungen waren nicht primitiv, sondern bestanden teilweise sogar aus Stein. Es mußte ein kleines Vermögen gekostet haben, die ganze Einrichtung hierher zu bringen, doch Jeff Parker schwamm in Geld. Die Räume waren großzügig eingerichtet. Es gab sogar elektrisches Licht.
    Dorians Zimmer war klein, aber gemütlich. Es war mit einem winzigen Badezimmer ausgestattet, und neben dem Bett stand ein Kühlschrank, der voll mit Getränken und Konserven war.
    Dorian verstaute sein Gepäck und setzte sich auf einen Stuhl. Einige Minuten später trat Elliot Farmer ins Zimmer und reichte Dorian einen breiten Gürtel mit einer Pistole und ein Schnellfeuergewehr; außerdem hatte er noch eine Machete und einige Schachteln Munition mitgebracht. Ungeniert setzte er sich aufs Bett.
    »Wie wärs's mit einem Begrüßungsschluck?«
    »Gute Idee«, sagte Dorian, holte zwei Gläser aus einem Schrank und stellte sie auf den Tisch.
    Elliot angelte eine Flasche aus dem Kühlschrank und schenkte ein. Sie prosteten sich zu und tranken einen Schluck.
    Dorian blieb vor dem Fenster stehen und sah hinaus. In etwa fünfzig Meter Entfernung begann der Urwald.
    »Der Urwald sieht recht beeindruckend aus, nicht wahr?« fragte Elliot.
    Dorian nickte schweigend.
    »Wir müssen vorsichtig sein«, sagte Elliot. »Seit einiger Zeit treibt sich ein Stamm Pygmäen hier herum. Ich fürchte, daß es mit den kleinen Burschen noch Schwierigkeiten geben wird.«
    Der Dämonenkiller drehte sich um. »Sancho Parras erwähnte etwas von Pygmäen. Ich kann

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