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0383 - Angela, die Teufelin

0383 - Angela, die Teufelin

Titel: 0383 - Angela, die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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bin sicher, daß sie als Zombie irgendwo lauert.«
    Nicole nickte.
    »Ich weiß mich meiner Haut zu wehren«, sagte sie. »Einen Zombie vernichtet man, indem man ihm den Kopf um hundertachtzig Grad verdreht. Ich bin sicher, daß ich das fertigbringe. Notfalls - kannst du mir dein Feuerzeug überlassen. Sie fürchten Feuer.«
    Sie ließ das Feuerzeug, das Zamorra ihr gab, in der rechten Außentasche von Zamorras Anzugjacke verschwinden, die sie immer noch trug. Dann setzte sie sich in Bewegung.
    Pascal Lafitte und Rogier deNoe trugen Angela zum Haus. Zamorra ging schon voraus. Er dachte an Nicoles Warnung. Wenn Angela wirklich dämonisch oder dämonisiert war, mußte er für die Befragung Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Er mußte sich mit den Mitteln absichern, die sein Einsatzkoffer ihm gab.
    Als erster betrat er den Seitenflügel.
    Und er dachte an Raffael und an Fenrir. Sie brauchten dringend Hilfe.
    Möglicherweise ging es um Minuten oder gar nur Sekunden…
    ***
    Jemand, mit dessen Eingreifen niemand rechnen konnte, erwachte in diesem Moment und erhob sich. Niemand achtete auf ihn. Er bewegte sich wie eine ferngesteuerte Marionette, aber durchaus zielsicher und nicht gerade langsam.
    Der Befehl des Dämons war in ihm aufgegrellt, zu töten. Und er konnte sich diesem Befehl nicht widersetzen…
    ***
    Sie brachten Angela in einen leerstehenden Raum, den Zamorra für seinen Versuch für am geeignetsten hielt. DeNoe, Pascal und Nadine, die ihnen ins Haus gefolgt war, entfernten die gröbsten Staubschichten hier und da. Zamorra ging zu seinem provisorischen Arbeitszimmer weiter, in dem er den Einsatzkoffer deponiert hatte.
    Er dachte an Nicole. Hoffentlich wurde sie nicht von der Vampirlady angegriffen! Und wenn, hoffentlich schaffte sie es tatsächlich, sich zu verteidigen. Mit dem Amulett oder sonst einer magischen Waffe wäre es ein Kinderspiel gewesen. Aber so… wo zum Teufel mochten die Waffen stecken?
    Zamorra war entschlossen, das Rätsel zu lösen.
    Er holte den Einsatzkoffer aus dem Halbschrank, in dem er ihn eingeschlossen hatte. Er hoffte, daß es ihm gelang, mit Hilfe der magischen Mittel Angela zum Reden zu bringen. Sie mußte im Zusammenhang mit den Spinnen und damit auch allen anderen Vorfällen stehen, anders war es einfach unmöglich. Welches Kuckucksei hatten die Lafittes ihm da ins Nest gelegt?
    Der etwas moderige Geruch fiel Zamorra erst auf, als er sich umwandte.
    Da sah er sie.
    Sie hatte im toten Winkel hinter der geöffneten Tür gestanden! Jetzt trat sie dahinter hervor.
    Die untote Vampirlady!
    Ihr Körper war verdorrt und mumifiziert. Er stank. Das einzige, was absolut intakt war, waren die Vampirzähne.
    Mit einem fauchenden Laut stürzte sich die Untote auf Zamorra!
    ***
    Nicole war zum Tor gegangen. Sie trat unter den großen Torbogen und überlegte. Die bisherigen Versuche, die Barriere zu durchdringen, waren schnell durchgeführt worden. Das Auto… Zamorras Fall-Versuch… wie war es, wenn sie es einmal langsam versuchte?
    Sie streckte den Arm aus.
    Es war, als würde sie in eine zähflüssige Masse greifen, die immer kompakter wurde, je weiter Nicole die Hand vorschob. Der Widerstand wurde immer stärker. Sie versuchte es zwei-, dreimal, langsam und vorsichtig. Aber sie kam nicht durch. Der Gedanke kam ihr, es mit dem Feuerzeug zu versuchen. Feuer ist im Regelfall die beste Waffe gegen Schwarze Magie. Nicole knipste das Feuerzeug an und führte die Flamme in die Barriere.
    Der Widerstand wurde nicht geringer. Aber die Flamme erlosch und ließ sich nicht wieder entfachen, solange sie sich in unmittelbarer Nähe der Barriere befand.
    Mit normalen Mitteln war die Sperre also tatsächlich undurchdringlich. Nicole zuckte mit den Schultern. Es wäre ja auch zu schön gewesen…
    Aber es blieb das andere Rätsel, das sie lösen wollte: Was war mit der weißmagischen Schutzglocke geschehen?
    Nicole wußte, wo überall die Dämonenbanner angebracht worden waren. Zwei befanden sich direkt am Tor, eines rechts, eines links an der Mauerinnenseite. Schutzzeichen, mit magischer Kreide aufgetragen und durch die Magie auch wetterfest.
    »Hm«, machte Nicole. Sie sah rechts ein Zeichen und links ein Zeichen. Sie existierten also noch. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Der Schirm funktionierte nur wirklich stabil, wenn alle Bannzeichen intakt waren. Es war wie bei einer Kette. Fehlte ein Glied, ist die Kette wertlos.
    Nicole begann ihre Wanderung entlang der Mauer. Da war das nächste Zeichen, das

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