Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0385 - Horrornacht im Himmelbett

0385 - Horrornacht im Himmelbett

Titel: 0385 - Horrornacht im Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
überschnitt sich wirklich einiges, so daß Suko und ich auf uns allein gestellt waren.
    Aber wir bekamen Besuch.
    Bill Conolly schaute vorbei. Er grinste breit und begann zu lachen, da er mich vor einem Pappbecher mit Automatenkaffee sitzen sah.
    »Hat Glenda gestreikt?« fragte er.
    »Glenda ist in Urlaub. Was willst du, ein Reporter, überhaupt am frühen Morgen bei uns hart schuftenden Polizisten.«
    »Ihr seid doch Beamte.«
    »Richtig.«
    »Da dachte ich mir, schaue mal nach, was die beiden machen und kaufe ihnen dann einen Kräuterschnaps, damit wenigstens der Magen arbeitet.«
    Ich verzog das Gesicht. Suko schüttelte den Kopf. »Deine Witze waren auch schon mal besser«, meinte er.
    Bill focht das nicht an. Er holte aus der Ecke einen Besucherstuhl, ließ sich nieder und sagte: »Was liegt an?«
    »Wieso?«
    »Ich meine, welchen Fall bearbeitet ihr gerade?«
    »Was hast du denn damit zu tun?«
    »Ich habe Zeit.«
    »Und deine Frau?«
    »Ist nicht da.« Endlich hatte Bill die Katze aus dem Sack gelassen.
    »Sie ist mit Johnny weggefahren.«
    »Wohin?«
    »Paris.«
    Ich lachte. »Und da bleibst du zu Hause?«
    »Glaubst du, mich interessiert es, was im Herbst an neuer Mode auf den Markt kommt. Nein, ich habe drei Tage frei und brenne vor Energie.«
    »Fährst du nicht in Urlaub?« fragte ich.
    »Das haben wir uns für den Winter vorgenommen. Jetzt brenne ich darauf, in den Fall hineinzuspringen. Woran arbeitet ihr gerade? Sagt es, ich will dabei sein.«
    »Gibst du einen aus?« fragte ich.
    »Was denn?«
    »Kaffee. Der schmeckt erst nach dem zweiten Topf.«
    »Ist gut.« Bill stand auf und ging.
    Suko schüttelte den Kopf. »Ich wüßte ja, was ich machen würde, wenn meine Frau nicht da wäre.«
    »Was denn?«
    »Zumindest nicht so arbeitsgeil sein. Das ist ja einfach furchtbar.«
    Er schüttelte den Kopf.
    Ich verteidigte den Reporter. »Versetz dich mal in seine Lage. Bill braucht Action.«
    »Willst du ihn mit einbeziehen?«
    »Mal sehen.«
    Unser Freund kehrte zurück. Die beiden Pappbecher mit der heißen Flüssigkeit belancierte er vorsichtig und verzog hin und wieder das Gesicht, wenn die braune Brühe gehen seine Fingerspitzen schwappte. Behutsam stellte er die Becher auf den Schreibtisch. »Nimm dir einen, John, aber betrink dich nicht.«
    »Keine Sorge, ich habe mich daran gewöhnt.«
    Wir nippten in kleinen Schlucken, und Bill, der auf dem Stuhl saß, als hätte er Hummeln im Hintern, wollte unbedingt wissen, wie es bei uns in den letzten Wochen gelaufen war.
    »Mal so, mal so«, sagte Suko.
    »Das hätte mir auch einer sagen können, der sich seine Hose mit der Zange zukneift. Was ist wirklich geschehen?«
    Wir berichteten ihm von unseren Fällen. Ich kam auch auf Prag zu sprechen und auf den Homunkulus.
    Bill winkte ab. »Davon hast du mir schon zwischendurch am Telefon berichtet.«
    »Kann schon sein, nur ist dieses Menschlein wieder aufgetaucht.«
    »Ach. Wo denn?« Ich nahm einen Schluck Kaffeebrühe.
    »Hier in London.«
    Bills Blick wurde starr. »Erzähl mal.«
    Wir hatten den Reporter schon immer in unsere Fälle eingeweiht. Er gehörte zu den verschwiegenen Menschen und sorgte dafür, daß nichts davon, was wir untereinander besprachen, an die Öffentlichkeit gelangte.
    Sehr aufmerksam hörte er zu, und ich berichtete auch von unseren Vermutungen und über die Spur, die Himmelbett hieß.
    Bill schüttelte den Kopf. Sein Blick war skeptisch. »Und man hat euch nicht reingelegt?«
    »Nein.«
    »Was hat ein Typ wie dieser Samaran mit einem Himmelbett zu tun? Das ist was für Hochzeitspaare.«
    Ich stieß meinen ausgestreckten Zeigefinger gegen ihn. »Das hätten wir auch gern herausgefunden. Nur sieht das alles sehr traurig aus, weil du gekommen bist und uns gestört hast.«
    Der Reporter winkte ab. »Deine Ausreden waren auch schon mal besser.« Er stützte sich auf den Schreibtisch und legte seine Stirn in Falten. »Sag mal, ihr wollt tatsächlich nach einem Himmelbett suchen?«
    »Ja, nach einem bestimmten.«
    »Aber ihr habt keine Anhaltspunkte?«
    »Kaum.« Suko sagte: »Wobei es ein Bett sein muß, das irgendwie aus dem Rahmen fällt, sonst hätte es Samaran nicht erwähnt.«
    »Ja, das stimmt schon. Hoffentlich nicht aus den Bettrahmen.« Der Reporter lachte. »Wenn ich mir das so überlege, kann es gar nicht so schwer sein, ein berühmtes Himmelbett zu finden.«
    »Ob es berühmt ist, weiß ich nicht«, schwächte ich ab.
    »Trotzdem.« Der Reporter legte sein Gesicht in

Weitere Kostenlose Bücher